Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

21.05.2013   18:17   +Feedback

ZDF enhüllt: Juden hatten Spaß im Ghetto!

Um das pulsierende jüdische Leben und die jüdische Kultur im Warschau vor dem Krieg zu zeigen, benutzte Armin Coerper Szenen aus der NS-Farce, die nur Minuten vorher in der Dokumentation von Yael Hersonski als Propaganda entlarvt wurde. Wild gestikulierende und grimassierende Juden auf der Bühne eines jüdischen Theaters vor lachenden und applaudierenden Juden im Parkett, die sich wie Bolle amüsierten. Nicht nur dem ZDF-Mann in Warschau fiel nichts auf, auch in der Zentrale in Mainz wunderte sich niemand, dass die Warschauer Juden Armbinden mit dem Davidstern am Ärmel trugen – vor dem Krieg! Als wäre diese Kennzeichnung schon immer üblich gewesen und nicht erst von den Nazis eingeführt worden. http://www.welt.de/kultur/medien/article116382765/Wie-das-ZDF-auf-Nazi-Propaganda-hereinfiel.html

Das meint der Leser:
Broder, erzählen...

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Achgut  Kultur  

19.05.2013   15:20   +Feedback

Die Klimakammer erklärt die Debatte für beendet!

Und was der letzte Kenntnisstand der Klimawissenschaft ist, das bestimmt die Bundesklimakammer alias das Umweltbundesamt. Ebenso, wer die “Klimaskeptiker” sind, die an den Pranger gestellt werden: “die Journalisten und Publizisten Dirk Maxeiner und Michael Miersch” und “der Filmemacher und Publizist Günter Ederer”.
Es handelt sich um einen in der deutschen Nachkriegsgeschichte einzigartigen Fall von obrigkeitsstaatlicher Intervention in eine öffentlich geführte Diskussion. Die Frage, ob und wie stark sich die Erde künftig erwärmen wird, ist schon deshalb umstritten, weil die Prognosen auf unvollkommenen Simulationen und Computermodellen beruhen. Wie unsicher die Vorhersagen sind, zeigt sich schon daran, dass die durchschnittliche Erdtemperatur im Widerspruch zu den Hochrechnungen seit nun fast 15 Jahren stagniert, was der Wissenschaft...

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Achgut  Klima-Debatte  

16.05.2013   23:39   +Feedback

Frieden total

Der Tod, hat der Lyriker Paul Celan in seinem bekann-testen Gedicht geschrieben, sei „ein Meister aus Deutschland“; die 1944 entstandene „Todesfuge“ steht in vielen Anthologien und Schulbüchern und wird bei jeder zweiten Gedenkfeier für die Opfer des NS-Regimes rezitiert.

Würde Celan, der 1970 Selbstmord beging, heute noch leben und dichten, käme er vermutlich auf die Idee, ein anderes Gedicht zu schreiben: „Die Verspätung ist ein Meister aus Deutschland“. Nein, nicht wegen der Routine bei der Bundesbahn. Sondern weil die Deutschen immer anderen hinterher hinken.

Sie sind eine „verspätete Nation“, „verspätete Antifaschisten“, die das Dritte Reich umso schlimmer finden, je länger es tot ist, und „verspätete Pazifisten“, die sozusagen die Seiten gewechselt haben. Statt nach einem „totalen Krieg“...

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Achgut  Inland  

16.05.2013   13:37   +Feedback

Plasberg trommelt für die NPD

Eine richtige (oder auch falsche) Überlegung soll unterbleiben, weil sie – so würde es die Kanzlerin sagen – “wenig hilfreich” sein könnte. Zuletzt hat ARD-Moderator Frank Plasberg den Gründer der Alternative für Deutschland (AfD), Bernd Lucke, mit Zitaten aus einem Pamphlet der NPD konfrontiert, in dem auf die “Gemeinsamkeiten zwischen NPD und AfD” hingewiesen wurde. Ob ihm das unangenehm wäre, wollte Plasberg wissen. Lucke konterte souverän. Der Skandal liege nicht darin, dass sich die NPD bei der AfD anbiedere, sondern darin, dass Plasberg einer unbedeutenden politischen Splittergruppe eine Bühne biete.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article116226183/Die-Euro-Debatte-muss-gefuehrt-werden-duerfen.html

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Achgut  Inland  

15.05.2013   18:40   +Feedback

Unterwegs mit der Deutschen Bahn. Daheim mit deutschen Philosophen

Wann immer ich mit der DB unterwegs bin, frage ich mich: Wie haben es die Deutschen damals geschafft, bis nach Stalingrad vorzudringen? Trotz der Hitze, die Weichen schmelzen lässt und trotz der Kälte, in der die Weichen einfrieren? Eine erstaunliche Leistung, denke ich immer dann, wenn der Zugschaffner die Reisenden um Verständnis für einen außerplanmäßigen Halt aufgrund einer Streckenüberlastung oder um Entschuldigung für den Ausfall der Klimaanlage bittet.

Und wenn ich etwas von einem zeitgenössischen deutschen Philosophen lese oder höre, dann frage ich mich, wie die Deutschen in den Ruf gekommen sind, das Volk der Dichter und Denker zu sein. Oder waren Hegel, Kant und Nietzsche keine Deutschen? Richard David Precht und Michael Schmidt-Salomon sind es ganz bestimmt. Nehmen Sie sich etwas Zeit, schauen Sie sich das hier an...

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Achgut  Kultur  

14.05.2013   14:03   +Feedback

Früher war alles besser. Auch die Philosophen

Die sozialen Normen, “die das normale zwischenmenschliche Verhältnis miteinander regeln, über Tausende von Jahren geregelt haben”, seien “im Rückmarsch begriffen”, an ihre Stelle sei “eine Art Diktatur der Marktnormen” getreten, die “diese Sozialnormen kannibalisieren”. Und: “Warum leben wir in einer Zeit, in der das Kosten-Nutzen-Kalkül so sehr in den Vordergrund getreten ist und die Gemeinwohlorientiertheit und vieles andere Zwischenmenschliche so sehr zurück gegangen ist?”
http://www.welt.de/kultur/article116169845/Was-war-so-toll-an-Seuchen-und-Armut-Herr-Precht.html

Siehe auch
Geiles Titelbild, ein Fall für Dr. Freud

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Achgut  Kultur  

11.05.2013   23:08   +Feedback

Islamophobie und Knödel

Woran denken Sie, wenn Sie das Wort “Tschechien” hören? An den braven Soldaten Schwejk? An Bier aus Pilsen und Oblaten aus Karlsbad? An den Prager Frühling und die brüderliche Intervention der Russen? An Franz Kafka, Max Brod, Karel Gott? Falsch! Daneben! Sitzenmachen!

Die richtige Antwort lautet: Islamophobie! Was sonst? Das Prager “Zentrum für Internationale Beziehungen” und das “Tschechisch-Arabische Zentrum für den kulturellen Dialog” veranstaltet am 23. Mai eine Konferenz über das Thema: “Islamophobie in der Tschechischen Republik und Europa”.

Die Islamophobie in der Tschechischen Republik äußert sich erst einmal darin, dass es in Tschechien kaum Moslems gibt, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt zwischen 0.1 und 0.2 Prozent. Wären die Tschechen nicht so islamophob, würden mehr Moslems in Tschechien leben. Man muss...

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Achgut  Ausland  Kultur  

11.05.2013   13:03   +Feedback

Missionare des evolutionären Humanismus

Oskar Panizza musste für seine kirchenkritischen Ketzereien Ende des 19. Jahrhunderts noch mit einem Jahr Einzelhaft büßen. Wer sich heute zum Atheismus bekennt, riskiert allenfalls eine Einladung zum Evangelischen Kirchentag, Seite an Seite mit Margot Käßmann. Und der Atheismus selbst ist eine Glaubensgemeinschaft geworden, deren Angehörige nicht Ostern, sondern das “Hasenfest” feiern, indem sie dazu aufrufen, am Gründonnerstag “den Kirchen öffentlich den Rücken zu kehren”. Soll heißen: auszutreten. Sie betreiben eine Art Mission, wenn auch in umgekehrter Richtung. http://www.welt.de/kultur/article116068163/Wir-brauchen-einen-Zentralrat-der-Atheisten.html

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Achgut  Wissen