Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

06.03.2011   20:56   +Feedback

Guttenberg: Das Drama des begabten Kindes

Niemand weiß, wie es bei den Guttenbergs hinter den dicken Mauern ihres Schlosses zuging. Ob man abends gemütlich in der Küche beisammensaß und Mensch ärgere dich nicht! spielte oder in der Bibliothek „Antigone“ und „Ödipus“ in der Originalfassung mit verteilten Rollen las. Guttenbergs Hinweis auf den „sanften, aber unerbittlichen familiären Druck“ weist wohl in die richtige Richtung.
Wobei der sanfte, aber unerbittliche Druck in einer Adelsfamilie nicht zu vergleichen ist mit dem Druck, dem Arbeiterkinder ausgesetzt sind, wenn sie das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachholen. Die Tradition, die Ehre und das Ansehen der Familie stehen auf dem Spiel, von den Latifundien und den Millionen, die sinnvoll verwaltet und angelegt werden wollen, ganz zu schweigen. http://www.welt.de/debatte/article12714232/Guttenbergs-Scheitern-ist-eine-Familienangelegenheit.html

Baring: “Ein Mogelpeter vor dem Herrn”
Ich denke jedenfalls ganz neu nach über den Mann. Ich kannte ihn schon, als er als einfacher Abgeordneter im Bundestag saß. Ein angenehmer Zeitgenosse. Ich war gleich für ihn eingenommen. Und ich hatte das Gefühl, dass er sich eigentlich nichts beweisen musste, er seine öffentliche Rolle im Grunde für selbstverständlich hielt. Aber es war wohl anders. http://www.welt.de/print/wams/politik/article12710194/Ein-Mogelpeter-vor-dem-Herrn.html

Permanenter Link

Achgut  Wissen  

Die Achse des Guten