Sehr geehrter Herr Mildner,
Sie äußern, wie auch Henryk Broder unter http://www.achgut.com , Bedenken bezüglich der Kleinen Anfrage zum „Import von Produkten aus israelischen Siedlungen in der Westbank“, die die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen der Bundesregierung gestellt hat. In unserem Arbeitskreis „Internationale Politik und Menschenrechte“ ist die Anfrage kontrovers diskutiert worden. Die EU hat dieses Thema mit ihrem Vorstoß zur korrekten Herkunftsbezeichnung von Produkten aus den Siedlungen im Westjordanland auf die Tagesordnung gesetzt. Wir können dieser Debatte meines Erachtens nicht ausweichen.
Angesichts unserer historischen Verantwortung ist es nicht die Aufgabe der deutschen Politik, sich zum Lehrmeister Israels aufzuspielen. Eine freundschaftlich kritische Begleitung muss dennoch erlaubt sein. Gerade wegen der sich zuspitzenden außenpolitischen Entwicklung in Israels unmittelbarer Nachbarschaft, mache ich mir große Sorgen um die Verletzlichkeit des Staates Israel. Gleichzeitig teile ich die Sorge – wie übrigens viele israelische Freunde auch –, dass sich das „Window of Opportunity“ für eine Zwei-Staaten Lösung auch aufgrund der Siedlungspolitik im Westjordanland immer mehr zu schließen droht. Diese Entwicklung stellt eine Gefahr für die Zukunft eines jüdischen Staates Israel dar.
Mit freundlichen Grüßen
Marieluise Beck
Sehr geehrter Herr Scheibenzuber,
Sie äußern, wie auch Henryk Broder unter http://www.achgut.com , Bedenken bezüglich der Kleinen Anfrage zum „Import von Produkten aus israelischen Siedlungen in der Westbank“, die die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen der Bundesregierung gestellt hat. In unserem Arbeitskreis „Internationale Politik und Menschenrechte“ ist die Anfrage kontrovers diskutiert worden. Die EU hat dieses Thema mit ihrem Vorstoß zur korrekten Herkunftsbezeichnung von Produkten aus den Siedlungen im Westjordanland auf die Tagesordnung gesetzt. Wir können dieser Debatte meines Erachtens nicht ausweichen.
Angesichts unserer historischen Verantwortung ist es nicht die Aufgabe der deutschen Politik, sich zum Lehrmeister Israels aufzuspielen. Eine freundschaftlich kritische Begleitung muss dennoch erlaubt sein. Gerade wegen der sich zuspitzenden außenpolitischen Entwicklung in Israels unmittelbarer Nachbarschaft, mache ich mir große Sorgen um die Verletzlichkeit des Staates Israel. Gleichzeitig teile ich die Sorge – wie übrigens viele israelische Freunde auch –, dass sich das „Window of Opportunity“ für eine Zwei-Staaten Lösung auch aufgrund der Siedlungspolitik im Westjordanland immer mehr zu schließen droht. Diese Entwicklung stellt eine Gefahr für die Zukunft eines jüdischen Staates Israel dar.
Mit freundlichen Grüßen
Marieluise Beck
Sehr geehrte Frau Uhlemann,
Sie äußern, wie auch Henryk Broder unter http://www.achgut.com , Bedenken bezüglich der Kleinen Anfrage zum “Import von Produkten aus israelischen Siedlungen in der Westbank”, die die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen der Bundesregierung gestellt hat. In unserem Arbeitskreis “Internationale Politik und Menschenrechte” ist die Anfrage kontrovers diskutiert worden. Die EU hat dieses Thema mit ihrem Vorstoß zur korrekten Herkunftsbezeichnung von Produkten aus den Siedlungen im Westjordanland auf die Tagesordnung gesetzt. Wir können dieser Debatte meines Erachtens nicht ausweichen.
Angesichts unserer historischen Verantwortung ist es nicht die Aufgabe der deutschen Politik, sich zum Lehrmeister Israels aufzuspielen. Eine freundschaftlich kritische Begleitung muss dennoch erlaubt sein. Gerade wegen der sich zuspitzenden außenpolitischen Entwicklung in Israels unmittelbarer Nachbarschaft, mache ich mir große Sorgen um die Verletzlichkeit des Staates Israel. Gleichzeitig teile ich die Sorge – wie übrigens viele israelische Freunde auch –, dass sich das “Window of Opportunity” für eine Zwei-Staaten Lösung auch aufgrund der Siedlungspolitik im Westjordanland immer mehr zu schließen droht. Diese Entwicklung stellt eine Gefahr für die Zukunft eines jüdischen Staates Israel dar.
Mit freundlichen Grüßen
Marieluise Beck
Sehr geehrter Herr Stöhr,
Sie äußern, wie auch Henryk Broder unter http://www.achgut.com , Bedenken bezüglich der Kleinen Anfrage zum “Import von Produkten aus israelischen Siedlungen in der Westbank”, die die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen der Bundesregierung gestellt hat. In unserem Arbeitskreis “Internationale Politik und Menschenrechte” ist die Anfrage kontrovers diskutiert worden. Die EU hat dieses Thema mit ihrem Vorstoß zur korrekten Herkunftsbezeichnung von Produkten aus den Siedlungen im Westjordanland auf die Tagesordnung gesetzt. Wir können dieser Debatte meines Erachtens nicht ausweichen.
Angesichts unsere historischen Verantwortung ist es nicht die Aufgabe der deutschen Politik, sich zum Lehrmeister Israels aufzuspielen. Eine freundschaftlich kritische Begleitung muss dennoch erlaubt sein. Gerade wegen der sich zuspitzenden außenpolitischen Entwicklung in Israels unmittelbarer Nachbarschaft, mache ich mir große Sorgen um die Verletzlichkeit des Staates Israel. Gleichzeitig teile ich die Sorge – wie übrigens viele israelische Freunde auch –, dass sich das “Window of Opportunity” für eine Zwei-Staaten Lösung auch aufgrund der Siedlungspolitik im Westjordanland immer mehr zu schließen droht. Diese Entwicklung stellt eine Gefahr für die Zukunft eines jüdischen Staates Israel dar.
Mit freundlichen Grüßen
Marieluise Beck
Sehr geehrter Herr Böss,
Sie äußern Bedenken bezüglich der Kleinen Anfrage zum „Import von Produkten aus israelischen Siedlungen in der Westbank“, die die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen der Bundesregierung gestellt hat. In unserem Arbeitskreis „Internationale Politik und Menschenrechte“ ist die Anfrage kontrovers diskutiert worden. Die EU hat dieses Thema mit ihrem Vorstoß zur korrekten Herkunftsbezeichnung von Produkten aus den Siedlungen im Westjordanland auf die Tagesordnung gesetzt. Wir können dieser Debatte meines Erachtens nicht ausweichen.
Angesichts unserer historischen Verantwortung ist es nicht die Aufgabe der deutschen Politik, sich zum Lehrmeister Israels aufzuspielen. Eine freundschaftlich kritische Begleitung muss dennoch erlaubt sein. Gerade wegen der sich zuspitzenden außenpolitischen Entwicklung in Israels unmittelbarer Nachbarschaft, mache ich mir große Sorgen um die Verletzlichkeit des Staates Israel. Gleichzeitig teile ich die Sorge – wie übrigens viele israelische Freunde auch –, dass sich das „Window of Opportunity“ für eine Zwei-Staaten Lösung auch aufgrund der Siedlungspolitik im Westjordanland immer mehr zu schließen droht. Diese Entwicklung stellt eine Gefahr für die Zukunft eines jüdischen Staates Israel dar.
Mit freundlichen Grüßen
Marieluise Beck
Sehr geehrter Herr Stolla-Besta,
Sie äußern, wie auch Henryk Broder unter http://www.achgut.com , Bedenken bezüglich der Kleinen Anfrage zum „Import von Produkten aus israelischen Siedlungen in der Westbank“, die die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen der Bundesregierung gestellt hat. In unserem Arbeitskreis „Internationale Politik und Menschenrechte“ ist die Anfrage kontrovers diskutiert worden. Die EU hat dieses Thema mit ihrem Vorstoß zur korrekten Herkunftsbezeichnung von Produkten aus den Siedlungen im Westjordanland auf die Tagesordnung gesetzt. Wir können dieser Debatte meines Erachtens nicht ausweichen.
Angesichts unserer historischen Verantwortung ist es nicht die Aufgabe der deutschen Politik, sich zum Lehrmeister Israels aufzuspielen. Eine freundschaftlich kritische Begleitung muss dennoch erlaubt sein. Gerade wegen der sich zuspitzenden außenpolitischen Entwicklung in Israels unmittelbarer Nachbarschaft, mache ich mir große Sorgen um die Verletzlichkeit des Staates Israel. Gleichzeitig teile ich die Sorge – wie übrigens viele israelische Freunde auch –, dass sich das „Window of Opportunity“ für eine Zwei-Staaten Lösung auch aufgrund der Siedlungspolitik im Westjordanland immer mehr zu schließen droht. Diese Entwicklung stellt eine Gefahr für die Zukunft eines jüdischen Staates Israel dar.
Mit freundlichen Grüßen
Marieluise Beck
Sehr geehrter Herr Rehnert,
Sie äußern, wie auch Henryk Broder unter http://www.achgut.com , Bedenken bezüglich der Kleinen Anfrage zum „Import von Produkten aus israelischen Siedlungen in der Westbank“, die die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen der Bundesregierung gestellt hat. In unserem Arbeitskreis „Internationale Politik und Menschenrechte“ ist die Anfrage kontrovers diskutiert worden. Die EU hat dieses Thema mit ihrem Vorstoß zur korrekten Herkunftsbezeichnung von Produkten aus den Siedlungen im Westjordanland auf die Tagesordnung gesetzt. Wir können dieser Debatte meines Erachtens nicht ausweichen.
Angesichts unserer historischen Verantwortung ist es nicht die Aufgabe der deutschen Politik, sich zum Lehrmeister Israels aufzuspielen. Eine freundschaftlich kritische Begleitung muss dennoch erlaubt sein. Gerade wegen der sich zuspitzenden außenpolitischen Entwicklung in Israels unmittelbarer Nachbarschaft, mache ich mir große Sorgen um die Verletzlichkeit des Staates Israel. Gleichzeitig teile ich die Sorge – wie übrigens viele israelische Freunde auch –, dass sich das „Window of Opportunity“ für eine Zwei-Staaten Lösung auch aufgrund der Siedlungspolitik im Westjordanland immer mehr zu schließen droht. Diese Entwicklung stellt eine Gefahr für die Zukunft eines jüdischen Staates Israel dar.
Mit freundlichen Grüßen
Marieluise Beck
Sehr geehrter Herr Krikowski,
Sie äußern, wie auch Henryk Broder unter http://www.achgut.com, Bedenken bezüglich der Kleinen Anfrage zum „Import von Produkten aus israelischen Siedlungen in der Westbank“, die die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen der Bundesregierung gestellt hat. In unserem Arbeitskreis „Internationale Politik und Menschenrechte“ ist die Anfrage kontrovers diskutiert worden. Die EU hat dieses Thema mit ihrem Vorstoß zur korrekten Herkunftsbezeichnung von Produkten aus den Siedlungen im Westjordanland auf die Tagesordnung gesetzt. Wir können dieser Debatte meines Erachtens nicht ausweichen.
Angesichts unserer historischen Verantwortung ist es nicht die Aufgabe der deutschen Politik, sich zum Lehrmeister Israels aufzuspielen. Eine freundschaftlich kritische Begleitung muss dennoch erlaubt sein. Gerade wegen der sich zuspitzenden außenpolitischen Entwicklung in Israels unmittelbarer Nachbarschaft, mache ich mir große Sorgen um die Verletzlichkeit des Staates Israel. Gleichzeitig teile ich die Sorge – wie übrigens viele israelische Freunde auch –, dass sich das „Window of Opportunity“ für eine Zwei-Staaten Lösung auch aufgrund der Siedlungspolitik im Westjordanland immer mehr zu schließen droht. Diese Entwicklung stellt eine Gefahr für die Zukunft eines jüdischen Staates Israel dar.
Mit freundlichen Grüßen
Marieluise Beck
Der Spitzenkandidat der SPD, Peer Steinbrück, dessen Chancen, der nächste Kanzler zu werden, etwa so groß sind wie die Aussichten von Uli Hoeneß, Ehrenmitglied im Bund der Steuerzahler zu werden, stellt nach und nach sein „Kompetenzteam“ vor, eine Art Schattenkabinett, in das er entweder No-Names oder ausgebrannte Alteisen beruft. Sogar treue SPD-Anhänger fragen sich, welche Strategie Genosse Peer damit verfolgt. Die Antwort ist einfach: Keine. Steinbrück findet keine besseren Leute. Wer noch etwas in der Politik werden möchte, will sich nicht ohne jede Aussicht auf Erfolg verheizen lassen.
Bei der CDU gibt es keine Debatten; wer gegen Angela Merkel antreten würde, könnte gleich Harakiri in einer Karaoke-Bar begehen. Bei der FDP denkt man darüber nach, ob die Aussichten, unter die 5%-Marke zu fallen, mit oder ohne Guido Westerwelle besser sind. Die eben noch jungen Grünen altern vor sich, für viele, die noch nicht nach Brüssel entsorgt wurden, sind die kommenden Wahlen die letzte Chance auf eine ordentliche Pension. Dafür würden sie sogar mit der CDU koalieren, was sich von den Programmen her ohnehin anbietet. Die Schwarzen werden immer grüner und die Grünen immer schwärzer.
Trotzdem kann es noch spannend werden, denn seit kurzem gibt es einen neuen Mitbewerber auf dem Markt, der die Altparteien das Fürchten lehrt: Die „Alternative für Deutschland“. Obwohl sie in den Umfragen derzeit bei zwei bis drei Prozent liegt, also gleichauf mit den Piraten, ist sie medial sehr präsent.
Ihr Gründer, der Hamburger Ökonom Bernd Lucke, ist kein Politprofi, macht aber gerade deswegen in den Talk-Shows eine gute Figur. Er artikuliert, was alle anderen bestreiten: Dass die EU nicht die Lösung, sondern die Ursache der europäischen Krise ist. Die politischen Eliten wollen diesen Gedanken nicht einmal zulassen, geschweige denn darüber diskutieren. Das „dumme“ Fußvolk aber, das bis jetzt jede Politik, die ihm als „alternativlos“ erklärt wurde, brav mitgemacht hat, fängt an, Fragen zu stellen - nach den Kosten und dem Nutzen der „Vereinigten Staaten von Europa“. - So kommt Würze in die Sülze.
Erschienen in der Weltwoche vom 30.5.13
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Nun, wäre ich so sensibel wie Gertrud Bettina “Tina” Mendelsohn, geb. Bausmann , würde ich Bütikoffer gleich eine Abmahnung und eine Schmerzensgeldforderung hinterher schicken, denn ich heiße nicht “Hendryk” sondern Henryk. “Hendryk” ist beleidigend, ruf- und geschäftsschädigend. Ich tue es aber nicht, denn alles, was vor zehn Uhr morgens geschrieben wird, fällt unter “verminderte Zurechnungsfähigkeit”.
Stattdessen stelle ich hier den ganzen Brief ein, aus dem Bütikofer einen Satz zitiert hat:
sehr geehrter herr bütikofer,
einer meldung, die ich heute im netz gefunden habe, entnehme ich, dass sie europa-abgeordneter der grünen sind. es muss wohl an mir liegen, dass mir dieser umstand bis heute nicht aufgefallen sind. sie sind schließlich nicht der erste grüne, der von seiner partei nach brüssel entsorgt wurde. ich finde das eine sehr humane regelung, die zudem nutzen und schaden vernünftig gegeneinander abwägt.
nun lese ich in der gleichen meldung, dass sie sich sich auf ihrer FB-seite gegen verleumderische behauptungen zur wehr setzen, die grünen würden zu einem boykott israels aufrufen. davon kann in der tat keine rede sein. es geht nur um die “ermöglichung informierter kaufentscheidungen”, wie sie vor genau 80 jahren schon einmal zum wohle des deutschen konsumenten in die wege geleitet wurden. schön, dass ihre partei diese tradition wieder reaktiviert.
erlauben sie mir in diesem zusammenhang drei fragen:
haben sie ihren computer bereits darauf überprüft, ob er komponenten enthält, die von einer israelischen firma hergestellt wurden, möglicherweise in einem betrieb auf der westbank? die wahrscheinlichkeit, dass dies der fall sein könnte, ist ziemlich hoch. würden sie in einem solchen fall eine souveräne entscheidung treffen und auf den gebrauch dieses computers verzichten?
was fänden sie schlimmer: wenn ich sie einen blöden ignoranten oder einen grünen salon-antisemiten nennen würde?
kann ich mich darauf verlassen, dass sie mich in jedem fall wegen beleidigung verklagen würden?
noch eine kleinigkeit: sollten sie unter bluthochdruck leiden, vergewissern sie sich, dass die präparate, die ihnen der arzt verschrieben hat, weder in israel hergestellt wurden noch chemische verbindungen enthalten, die in israel entwickelt wurden.
mit den besten empfehlungen
hb
siehe auch:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/gruene_wehrt_euch_there_is_no_base_in_the_facts
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_gruenen_selbstdarstellung_und_selbstbetrug
Die Grünen sind nicht nur, wie Akif Pirincci an dieser Stelle geschrieben hat, die “Lügepartei”, sie sind die verlogenste und verkommenste aller Parteien. “Sämtliche Grünen, die heute von der Partei- oder Regierungsarbeit leben, sind Menschen, welche bereits in ihren jungen Jahren instinktiv geahnt haben, daß sie zu richtiger und geregelter Arbeit nicht fähig sind und ihnen nur ein jämmerliches Leben in stinkenden kleinen Wohnungen und Einkäufen bei Aldi bevorsteht. Es sind gescheiterte Existenzen, denen man ihr Scheitern heute nur deshalb nicht anmerkt, weil sie es… zu ‘Amt und Würden’ gebracht haben.”
Schauen Sie sich nur mal die Vita von Reinhard Bütikofer an. Mit 20 wurde er “Studierendenvertreter”, seitdem lebt er davon, dass er irgendwas vertritt, ein Apparatschik aus dem großen Familienalbum der Funktionäre. Abgesehen von dem einen Jahr, das er sich “für die Familie” frei nahm, hat er noch nie in seinem Leben etwas Ordentliches gemacht. Was für eine Existenz! Ohne Risiko, ohne Wertschöpfung, ohne nennenswerten Output, aber immer mit einem bedingungslosen Grundeinkommen. Ein Hoch auf die grüne Revolution!
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Inzwischen haben die meisten Deutschen eingesehen, dass es besser ist, sich mit der eigenen Geschichte zu versöhnen, als gegen sie Sturm zu laufen. Nur die Grünen kämpfen noch verzweifelt um ihre Unschuld. Ein grüner Abgeordneter im Landtag von Nordrheinwestfalen zum Beispiel, der auf die Anfrage, was er von der Forderung der grünen Bundestagsfraktion halte, israelische Produkte, die in der Westbank hergestellt wurden, gesondert zu kennzeichnen, Folgendes antwortete:
Sehr geehrter Herr H.,
würden Sie mir bitte einen Beleg liefern, das so etwas tatsächlich von meiner Partei gemacht wird. Eine Kleine Anfrage ist normalerweise ein Instrument von Landtagsfraktionen oder der Bundestagsfraktion. Ich kann mir das nicht vorstellen das so etwas von uns Grünen kommt und mir ist auch kein derartiger Aufruf oder eine Kleine Anfrage in der Art bekannt. Wenn Sie Sich entscheiden einen solchen Aufruf (gemeint ist: im Gegenzug die Grünen zu boykottieren) zu unterstützen sollten Sie ja auch den Beleg dafür haben dass diese Behauptung zutreffend ist.
Mit freundlichen Grüßen
Nun, ein Politiker, der sich mit Rechtschreibung und Zeichensetzung schwer tut, ist vermutlich auch nicht in der Lage, die Google-Suchmaschine zu bedienen.
Wäre er es, könnte er die Kleine Anfrage seiner grünen Genossen, von der er noch nichts gehört hat und die er sich nicht vorstellen kann, mühelos finden, hier:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/133/1713339.pdf
Auch Reinhard Bütikofer, ehemaliger Sprecher der Grünen, lebt zwar nicht hinter dem Mond, aber doch in einer Umgebung, die ihm unangenehme Nachrichten offenbar ersparen möchte. Er sitzt bzw. pennt im Europaparlament und hat deswegen viel Zeit, sich um seine Facebook-Seite zu kümmern, wo er neulich Folgendes gepostet hat: There’s no such thing as a German Greens ‘Israel #boycott’. This anti-Green slander is without any base in the facts; it’s absurd. Ojwej, die armen Grünen werden verleumdet, völlig grundlos, von einem Boykott kann keine Rede, es handelt sich ja nur um die “Ermöglichung einer informierten Kaufentscheidung”, also eine kleine Hilfe für den Konsumenten.
Wenn man sich ein solches Bild ganz unvoreingenommen anschaut, muss man zu dem Schluss kommen, dass es auch damals nicht um einen Boykott, sondern um die Ermöglichung einer informierten Kaufentscheidung ging. Um nichts Anderes geht es den Grünen heute. Wer auf die braunen Ursprünge grüner Aktivitäten hinweist, der betreibt Verleumdung.
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Doch kaum hatte er der alten Schlampe SPD Adieu gesagt, wandte er sich einer vergleichsweise jungen Liebe zu. Sergej trat den Grünen bei. Denn ein Leben ohne irgendeine Organisation im Rücken, die ihm Heimat und Schutz bietet, ist nicht lebenswert. Es war nicht zu seinem Nachteil. Hatte er bei der SPD noch versucht, sich von unten hochzuarbeiten, so machte er es sich bei den Grünen gleich in der Beletage gemütlich. Er wurde head of the EU/North America Department of the Heinrich Böll Foundation in Berlin. Was aus zweierlei Gründen bemerkenswert ist. Erstens erfahren wir, dass die Heinrich Böll Stiftung eine “EU/Nordamerika-Abteilung” unterhält, um so rückständigen Sozietäten wie den USA und Kanada ökologisch und zivilgesellschaftlich auf die Sprünge zu helfen, zweitens lernen wir, dass bei den Grünen jede Schwatzbacke eine Chance bekommt, aus der nicht einmal was in der SPD werden konnte.
Aber das ist jetzt alles Geschichte. Worauf es jetzt ankommt, ist etwas anderes. Wird Sergej Lagodinski die Grünen ebenso unter Protest verlassen, wie er es mit der SPD gemacht hat, weil die Grünen unter einem fadenscheinigen Vorwand (“Ermöglichung von informierten Kaufentscheidungen”) israelische Produkte, die in der Westbank angebaut wurden, gesondert “kennzeichnen” möchten? So eine kleine Analogie zu einer einst sehr erfolg- und folgenreiche Kampagne müsste dem sensiblen Sergej doch sauer aufstoßen. Und wenn alle Stricke reißen: Bei den Piraten wäre sicher noch ein Plätzchen frei.
]]>Das sei kein Aufruf zum Boykott, versichern sie, und habe nichts mit dem alten Kampfruf “Deutsche wehrt Euch, kauft nicht bei Juden” zu tun, es gehe nur um die “Ermöglichung von informierten Kaufentscheidungen”. Es ist also eine Maßnahme zum Wohle der Konsumenten, nicht zum Nachteil Israels, das freilich nicht nur Blumen, Früchte und Gemüse nach Deutschland exportiert, die möglicherweise in einer der Siedlungen in der Westbank angebaut und geerntet werden. Die Situation ist ein wenig komplizierter, als sie von den grünen Gutmenschen wahrgenommen wird. http://www.welt.de/debatte/article116502265/Der-gruene-Antizionismus-hat-eine-lange-Tradition.html
Siehe auch:
Created in Israel - Part of your life
http://www.youtube.com/watch?v=siqU0iCdSSA&feature=youtu.be
Sehr geehrter Herr Broder,
meine letzte Begegnung mit Ihnen rührt von der Begegnung mit Ihrem Buch “Vergesst Auschwitz”, das ist mit all seinem Sarkasmus sehr erhellend finde.
So verstehe ich auch die von Ihnen an mich gerichtete Mail und bedanke mich in diesem Sinne für den Hinweis.
Mit freundlichem Gruß
Marieluise Beck
sehr geehrte frau beck,
ich verstehe, dass sie derzeit mächtig im stress sind, weil die grünen ihre pädophile vergangenheit aufarbeiten müssen und dazu sogar eine historiker-kommission einsetzen wollen oder schon berufen haben (wie einst die degussa, die sich nicht mehr erinnern konnte, woher das von verarbeitete zahngold kam und deswegen experten um hilfe angehen musste), aber glauben sie wirklich, ich würde mich mit dieser schnippischen antwort zufrieden geben? ich bin der steuerzahler, der sie finanziert, ihr gehalt, ihre reisen und ihre rente. und deswegen erwarte ich eine antwort, die diese bezeichnung verdient.
also, noch einmal, ganz langsam, so dass es jeder arier und vegetarier verstehen kann: planen die grünen eine ähnliche aktion zur kennzeichnung von produkten aus china, der türkei und marokko?
ich will sie nicht überfordern. ein einfaches JA oder NEIN würde mir reichen.
mit den besten empfehlungen
b
Sehr geehrter Herr Broder,
ich entnehme Ihren Einlassungen, dass Sie mehr an Polemik, als an einer sachlichen Auseinandersetzung interessiert sind und bin nicht gewillt, mich auf diesen Stil einzulassen.
Marieluise Beck
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]]>
Das meint der Leser:
Broder, erzählen Sie doch mal was über Palästina, besonders über den Gazastreifen, das größte Ghetto der Welt.
Das meint der Leser:
Die Wissenschaft lebt vom Diskurs. Werden abweichende Meinungen und Ansichten nicht mehr gehört, kann kein wissenschaftliches Arbeiten mehr stattfinden. Es ist ein politisch (-wirtschaftlicher) Wille, der dahintersteckt. Auch Diskussionen um den Holocaust sind strafrechtlich verboten. Es ist der einzige geschichtliche Vorgang, der vom wissenschaftlichen Diskurs ausgeklammert wird.
Würde Celan, der 1970 Selbstmord beging, heute noch leben und dichten, käme er vermutlich auf die Idee, ein anderes Gedicht zu schreiben: „Die Verspätung ist ein Meister aus Deutschland“. Nein, nicht wegen der Routine bei der Bundesbahn. Sondern weil die Deutschen immer anderen hinterher hinken.
Sie sind eine „verspätete Nation“, „verspätete Antifaschisten“, die das Dritte Reich umso schlimmer finden, je länger es tot ist, und „verspätete Pazifisten“, die sozusagen die Seiten gewechselt haben. Statt nach einem „totalen Krieg“ sehnen sie sich nach einem „totalen Frieden“.
Freiburg, Münster, Osnabrück und Tübingen tragen ganz offiziell den Vornamen „Friedensstadt“, ebenso die Siedlung Weißenberg in Brandenburg südlich von Berlin. Jedes Jahr werden etwa zwei Dutzend Friedenspreise verliehen, vom Friedenspreis des Deutschen Buchhandels bis zum Petra-Kelly-Preis der Heinrich-Böll-Stiftung. Eine der bekannteren Auszeichnungen ist der Aachener Friedenspreis, der von einem überparteilichen und überkonfessionellen Verein vergeben wird.
Dieses Jahr fiel die Wahl auf drei Schulen – ein Gymnasium in Berlin, eine Gesamtschule in Düsseldorf und eine Berufsschule in Offenbach -, deren Schulkonferenzen beschlossen haben, keine „Jugendoffiziere“ der Bundeswehr mehr zu Vorträgen einzuladen, um die Schüler vor der Versuchung zu bewahren, Berufssoldat zu werden.
In der Preisbegründung heißt es u.a.: „Wir wollen den Mut und die Courage der Schülerinnen und Schüler, der Eltern, Lehrerinnen und Lehrer mit dem Aachener Friedenspreis 2013 würdigen und gleichzeitig ein Signal gegen den Mainstream der Militarisierung in unserer Gesellschaft setzen.“
Es gehört wirklich viel „Mut und Courage“ dazu, im Jahre 2013 gegen den „Mainstream der Militarisierung“ zu Felde zu ziehen. In Berlin regiert eine Militärjunta, der Verkehr wird von der Militärpolizei geregelt und das KZ Buchenwald bei Weimar steht kurz vor seiner Inbetriebsnahme. Das ist schlecht für Deutschland, aber gut für die Friedensbewegung.
Erschienen in der Weltwoche vom 16.5.13
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Und wenn ich etwas von einem zeitgenössischen deutschen Philosophen lese oder höre, dann frage ich mich, wie die Deutschen in den Ruf gekommen sind, das Volk der Dichter und Denker zu sein. Oder waren Hegel, Kant und Nietzsche keine Deutschen? Richard David Precht und Michael Schmidt-Salomon sind es ganz bestimmt. Nehmen Sie sich etwas Zeit, schauen Sie sich das hier an und lesen sie das hier.
Und wenn es mit der Philosophie in Deutschland so weiter geht, wird die Sache so enden wie die Schlacht von Stalingrad.
]]>Siehe auch
Geiles Titelbild, ein Fall für Dr. Freud
Die richtige Antwort lautet: Islamophobie! Was sonst? Das Prager “Zentrum für Internationale Beziehungen” und das “Tschechisch-Arabische Zentrum für den kulturellen Dialog” veranstaltet am 23. Mai eine Konferenz über das Thema: “Islamophobie in der Tschechischen Republik und Europa”.
Die Islamophobie in der Tschechischen Republik äußert sich erst einmal darin, dass es in Tschechien kaum Moslems gibt, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt zwischen 0.1 und 0.2 Prozent. Wären die Tschechen nicht so islamophob, würden mehr Moslems in Tschechien leben. Man muss auch, anders als in Berlin, Paris oder London, lange an einer Straßenecke stehen und warten, bis endlich eine Frau mit Kopftuch vorbei kommt. Meistens handelt es sich um Bäuerinnen, die in der Stadt etwas kaufen oder verkaufen wollen. Es gibt in Prag einige Kebab-Buden, aber sie werden von Tschechen betrieben, die im Westen gearbeitet und sich mit ihren Ersparnissen daheim eine kleine Existenz aufgebaut haben. Auch Ehrenmorde sind in Tschechien sehr selten. So kommt ein Symptom zum anderen und am Ende ergibt es ein klares Bild: Die Islamophobie in Tschechien nimmt Besorgnis erregende Ausmaße an!
Aus Deutschland nimmt an der Prager Konferenz Dr. Juliane Wetzel vom Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung teil, das sich inzwischen auf die Erforschung der Islamophobie verlegt hat. Denn die Islamophobie ist der Antisemitismus des 21. Jahrhunderts. Und deswegen muss die Forschung weiter gehen. Demnächst in Svolvær, über die Islamophobie auf den Lofoten.
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