Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
19.11.2011 00:09 +Feedback
Ich weiß, dass man mir vieles zutraut. Zum Beispiel, dass ich schwachsinnige Mails unter dem Pseudonym Ken Jebsen verschicke, nur um sie dem wirklichen Ken Jebsen in die Schuhe zu schieben. Aber das, was Sie gleich lesen werden, ist nicht von mir! Ich schwöre es bei allem, was mir lieb und teuer ist: Meine Schneekugelsammlung, das Arschgeweih von Sahra Wagenknecht und das Original Schweizer Taschenmesser von Victorinox.Ich habe diese Mail von einer mir unbekannten Agentur bekommen, die sich offenbar darauf spezialisiert hat, hoffnungslose Sozialfälle zu dokumentieren. Als Auftragsproduktion oder in Zusammenarbeit auf Rückstellungsbasis. Lesen Sie selbst:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir hatten bereits Kontakt und möchten Ihnen gern unsere aktuelle Ausschreibung für Dreharbeiten ab 20.11. (Abreise Hamburg + Drehreise danach)...
17.11.2011 20:38 +Feedback
Die Bundesrepublik Deutschland besteht aus sechzehn Ländern, die hoheitliche Aufgaben wahrnehmen. In acht dieser Länder – Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Hessen, Saarland, Sachsen und Thüringen – gibt es Landesämter für Verfassungsschutz, die mit «nachrichtendienstlichen Mitteln» die Verfassung schützen sollen. In den übrigen acht Ländern – Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nord rhein-West falen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Schles wig-Holstein – obliegt der Verfassungsschutz einer Abteilung des jeweiligen Innenministeriums.
In jedem Bundesland gibt es zudem ein «Landeskriminalamt», das sich um «Aufgaben der Gefahrenabwehr in besonderen oder herausragenden Fällen» kümmern, also dafür sorgen soll, dass Verbrechen verhindert werden. Dazu gehört, dass sowohl die...
[Weiterlesen…]16.11.2011 22:01 +Feedback
Bis zur Wende war die Berliner Zeitung ein ganz normales Organ der Arbeiter- und Bauernrepublik. Dem ZK der SED unterstellt verbreitete sie die amtlichen Lügen vom Wohlstand in der DDR, vom Militarismus im Westen und der Sowjetunion als Garant des Friedens. Nach der Wende wurde alles anders, es mussten nur ein paar frühere Stasi-Mitarbeiter entsorgt werden. In den Fluren der Berliner Zeitung riecht es nicht mehr nach “Wofasept”, in der Kantine wird Minestrone statt Soljanka serviert.
Die Berliner Zeitung ist ein Blatt der bürgerlichen Mitte, vor allem seit sie mehrheitlich dem Kölner Verlag M. Dumont Schauberg gehört. So weit so gut. Aber: Ein Schweinefuss bleibt ein Schweinefuss, auch wenn man ihm jeden Tag ein frisches Armani-Söckchen überzieht. In diesem Fall heisst das Füßchen Christian Bommarius, er ist der Lump vom Dienst...
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Falls Sie in diesen aufgeregten Tagen, da eine Krisenmeldung die andere jagt, nach etwas Positivem suchen, das sie erbauen und erfreuen könnte, dann besorgen Sie sich die neueste Ausgabe der Zeitschrift “Kescher”, herausgegeben vom Abraham Geiger Kolleg AN der Uni Potsdam. Sie enthält nicht nur, über das Heft verstreut, mindestens acht Aufnahmen des Leiters der Einrichtung, Rabbiner Walter Homolka, darunter gleicht zwei beim Händedruck mit Papst Benedikt XVI., schon das Titelblatt ist eine Sensation. “Ministerin Kunst bekennt sich zur jüdischen Fakultät”, steht da, eine Nachricht auf die wir alle seit dem Fall der Mauer, ach was, seit der Zerstörung des Zweiten Tempels gewartet haben. Worum geht es? Der von Ehrgeiz expandierende Homolka möchte sein “An-Institut”, das Geiger-Kolleg, in ein vollwertiges Universitäts-Institut...
[Weiterlesen…]15.11.2011 19:37 +Feedback
Denn „Franz Josef“ war genau die Autorität, nach der wir, die jungen Antiautoritären, uns sehnten. Wir hatten die Fragen, er die Antworten. Und am Ende eines Auftritts von „Franz Josef“ wussten wir, dass sowohl die Diktatur des Proletariats wie die Neuauflage des Faschismus unmittelbar bevorstanden und dass es an uns lag, ob das eine oder das andere geschehen würde. Wir hatten die Macht, wir waren die Kraft und die Herrlichkeit. http://www.welt.de/kultur/musik/article13718750/Die-Gitarre-griffbereit-wie-eine-Kalaschnikow.html
13.11.2011 16:00 +Feedback
Hüsch war auch ein Kind der Bonner Republik, die aus dem Abstand von heute betrachtet eine idyllische Veranstaltung war. Und so war auch das Kabarett jener Jahre exzessiv harmlos, auch wenn es sich manchmal wild gebärdete. Die meisten Kabarettisten verstanden sich als die Speerspitze des Fortschritts, die Avantgarde der Revolution. Sie wussten genau, wen sie erreichen und was sie bewirken wollten. Hüsch, das “schwarze Schaf vom Niederrhein”, war dagegen einer, der sich im Labyrinth des Lebens verlaufen hatte.
http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article13711563/Gott-soll-ein-hervorragender-Akkordeonspieler-sein.html
13.11.2011 15:43 +Feedback
Diese Sätze gehen an den Menschenhetzer H.M.Broder:
Broder, du bist ein widerlicher Menschenhetzer, vom Herzen böse und direkt vom Satan aus der Hölle!
Dort gehörste auch wieder hin!
Wir brauchen dich hier nicht und wir wollen dich hier auch nicht haben auf der Erde!
Geh wieder zu deinem Herrn Satan in die Hölle wo de hingehörst!
Die meisten Menschen finden dich ekelerregend!!
Pfui der ekelige Broder, schaut euch diese Sau an ;-> !!!!
Anonym
13.11.2011 04:04 +Feedback
Schau mal an. Juliane Wetzel vom Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung und Teilnehmerin am “Expertenkreis Antisemitismus”, findet es richtig, dass ich auf Jebsens antisemitische Rülpsereien aufmerksam gemacht habe, bezweifelt aber, ob es “auf diese alarmistische Weise geschehen müsse”.
Nein, muss es natürlich nicht. Man kann auf den Antisemitismus auch so dezent und zurückhaltend aufmerksam machen, wie es Dr. Juliane Wetzel tut. Indem man z.B. in einem “Expertenbericht” die Aktivitäten einer islamistisch-antisemitischen Website erwähnt, dabei aber vergisst zu erwähnen, dass ausgerechnet der eigene Chef, der Direktor des Zentrums für Antisemitismusforschung, ausgerechnet dieser Website ein Interview gegeben hat, was nicht nur von dessen wissenschaftlicher Qualifikation sondern auch von einem besonderen Wagemut zeugt: Der...
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