Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

07.03.2012   01:05   +Feedback

Essen wie Gott in Polen -  Bigos, Kutteln und Krautwickel

Das Lokal steht in keinem Reiseführer, aber die Krakauer kennen es, denn es ist eines der letzten seiner Art. Das Essen schmeckt wie bei Muttern, kommt in großen Portionen und kostet wenig. Maciejs Großeltern haben es 1925 aufgemacht und später ihrer Tochter Stasia, der Mutter von Maciej, vererbt. “U Stasi“ (bei Frau Stasia) kann man nur zu Mittag essen, von 12.30 Uhr bis “die Speisen alle sind“, wie auf dem Schild über der Einfahrt ebenfalls zu lesen ist.
http://www.welt.de/reise/staedtereisen/article13900291/Polnische-Speisen-wie-bei-Maciej-sind-eine-Raritaet.html

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Achgut  Ausland  

06.03.2012   18:45   +Feedback

Neues vom G-Punkt

Ich habe ein Herz für Tiere, dichtende Hausfrauen, delirierende Rentner und Leserbriefschreiber. Mein derzeitiger Favorit heißt (oder nennt sich) Dr. H.R. Goetting, lebt nicht in Aachen und labert mich täglich voll.

Es fing mit dieser mail an:
“Ich bin ein deutscher Apartheidschweinejäger. Was war die Klarsfeld noch einmal? Sie ist auf der Jagd nach neo-Nazischweinen in Hebron, da wo die jüdisch-hunnische Apartheidstadtkarte rote, gelbe und lila StraSSen zeigt, auf denen palästinensische Autos, Fussgänger und Geschäfte v e r b o t e n sind!
Heil Herzl!
Das war auch so ein beschnittener Affenarsch wie der Hitler!”

Seitdem geht es mit knappen und präzisen Einzeilern weiter:

“Es muss heissen: Amerika, der militaristische Brückenkopf der Zionnazi-Imperialisten ...”

“Was hast du nur gegen Gysi, der ist doch selber Hunne?”

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Achgut  Bunte Welt  

06.03.2012   17:15   +Feedback

Die Endlösung der Israel-Frage

Die Deutschen sind dermaßen damit beschäftigt, den letzten Holocaust nachträglich zu verhindern, dass sie den nächsten billigend in Kauf nehmen. Man kann sich ja nicht um alles gleichzeitig kümmern, man muss Prioritäten setzen. Das “Nie wieder!” bezieht sich auf 1933, “Wehret den Anfängen!” meint die “Machtergreifung” durch die Nazis. Zugleich sind die Deutschen sehr stolz darauf, dass sie, im Gegensatz zu den Juden/Israelis, “aus der Geschichte gelernt” haben. Und was haben sie gelernt? Dass vom deutschen Boden nie wieder ein verlorener Krieg ausgehen darf!

Auschwitz ist zu einer Art Markenzeichen geworden, für das Böse an sich und für einen radikalen Bruch mit der Vergangenheit. Also dafür, wie man erst maßlos sündigen und gleich darauf gewinnbringend büßen kann. “In anderen Ländern beneiden manche die Deutschen um...

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Achgut  Inland  

06.03.2012   00:55   +Feedback

In Geiselhaft

Wann immer ich dazu komme, schaue ich mir den Kommentar zum Tage in den “tagesthemen” an. Kommentatoren und Kommentatorinnen, die so aussehen, als könnten ihren Kindern nicht bei den Hausaufgaben helfen, erklären einem die Welt. Wahlen in Russland, Krieg in Afghanistan, Atomkatastrophe in Japan. Wenn man diese Kommentatoren und Kommentatorinnen nur ran ließe, sähe die Welt gleich anders aus! Ein besonders präpotenter Schmock ist der Chefredakteur des NDR, Andreas Cichowicz, der vor kurzem beim DRK in Ludwigsburg eine Riesenwelle angegeben hat, wen er alles interviewt hat; da waren die schwäbischen Maultaschen ganz hin und weg, damit hatten sie bei einem Mann von der ARD nicht gerechnet!

Gestern hat Cichowicz den Kommentar in den “tagesthemen” gesprochen. Es ging um den Besuch von Netanyahu bei Obama und die überraschende Tatsache,...

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Achgut  Inland  Kultur  

04.03.2012   15:20   +Feedback

Hut ab vor Hilde!

Aachen ist nicht nur eine Hochburg des rheinischen Frohsinns, sondern auch ein sicherer Hafen für Neo-Nazis - was in der Praxis auf das Gleiche hinaus läuft. Am Freitag brachten die Aachener Nachrichten auf ihrer Leserbriefseite Zuschriften empörter Leser, die sich - bis auf einen - für die grüne Bürgermeisterin der Stadt in die Bresche warfen. Denn von Aachen geht nicht nur der Frieden in die Welt hinaus, in Aachen ist auch Grün von Braun nicht zu unterscheiden. Schaunse mal:

Fr, 2. Mär. 2012
Aachener Nachrichten - Stadt / Leserbriefe / Seite 7
Zwischen Broder-Fans und seinen Kritikern brodelt es heftig

Michael Jocham aus Aachen signalisiert, nachdem die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) Aachen ihren Ehrenpreis an Henryk M. Broder verliehen und das eine hitzige Debatte ausgelöst hat, seine Unterstützung für Aachens...

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Achgut  Inland  

03.03.2012   15:18   +Feedback

Schweigen im Massengrab

Können Sie sich noch an das “Schlacht von Jenin” im April 2002 erinnern? Die Rede war von einem Massaker mit Hunderten, wenn nicht gar Tausenden von Toten, es hiess, die ganze Stadt sei dem Erdboden gleichgemacht worden, die einen sprachen von “Jeningrad”, die anderen von Oradour und Lidice der Palästinenser. Selbst die stinksolide NZZ schrieb, Jenin sei “zum Mythos” geworden. Nachdem sich der Rauch verzogen hatte, blieben 54 tote Palästinenser (die Hälfte von ihnen Zivilisten) und 23 tote israelische Soldaten zurück.

Und nun Homs. Die Stadt wird seit Wochen von Assads Truppe beschossen, vieles spricht dafür, dass dort tatsächlich ein Massaker stattfindet, bei dem Hunderte von Menschen ums Leben gekommen sind. Aber so lange Karin Leukefeld als einzige unabhängige und objektive Journalistin aus Syrien berichten darf, wobei sie...

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Achgut  Ausland  Inland  

02.03.2012   09:44   +Feedback

Ballermann auf hoher See

Was in den Berichten nicht zur Sprache kommt, ist das, was Kreuzfahrten ausmacht. Es ist eine völlig sinnlose Art der Fortbewegung, zu nichts nutze, als die Zeit tot zu schlagen. Von einem „Vergnügen“, gar von einer „Erholung“ kann angesichts des Dauerstress, dem die Teilnehmer solcher Belastungsproben ausgesetzt sind, keine Rede sein. Animation von morgens bis abends, danach Bingo und Disco bis zum Umfallen. Und dazu noch die Angst, von Piraten gekidnappt zu werden!


http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article13898989/Furchtbarer-Rentnermissbrauch-auf-der-Allegra.html

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Achgut  Bunte Welt  

01.03.2012   17:02   +Feedback

Marx Brothers in Knoxville

Man muss es nur wissen. Dass es im Jahre 1907 über 100 Saloons in Knoxville gab, die an sieben Tagen der Woche rund um die Uhr geöffnet hatten; dass in über 30 Fabriken Möbel, Textilien und Eisenbahnwaggons hergestellt wurden; dass der Marmor, mit dem die Grand Central Station in New York gebaut wurde, aus einem Steinbruch in Knoxville kam; dass im “Bijou“, einem 1909 eröffneten Vaudeville-Theater, die Marx-Brothers aufgetreten sind, lange bevor sie als Film-Komiker berühmt wurden; dass eine der großen amerikanischen Frauenrechtlerinnen, Margaret “Lizzie” Crozier French, 1851 in Knoxville geboren wurde, und es ihrem Einsatz zu verdanken ist, dass 1920 in Tennessee das Wahlrecht für Frauen eingeführt wurde. Dort, wo “Lizzie“ auf dem Marktplatz Reden hielt, steht jetzt ein Denkmal, das an sie und zwei weitere “Suffragetten“...

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Achgut  Ausland