Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
01.12.2006 16:11 +Feedback
von Christian Böhme
Wehret den Anfängen! Wenn diese pathosgeschwängerte Warnung mit Ausrufezeichen erschallt, dann ist es meist schon viel zu spät. Dann brennt das Feuer längst lichterloh, vor dessen Ausbruch der Aufklärer doch gerne die ach so Unwissenden und Naiven warnen möchte. Der Harvard-Professor Daniel Jonah Goldhagen beendet am Montagabend seine 90minütige Rede mit genau diesem deutschen Satz. Er sagt die drei Wörter nicht einfach so dahin. Der 47jährige gibt ihnen durch den Tonfall etwas sehr Bedeutungsschweres. Goldhagen fixiert dabei das Berliner Publikum durch seine Brille. So als wolle er hinzufügen: Nun wißt ihr Bescheid. Endlich seid ihr euch der Gefahr des Islamismus bewußt. Doch brauchen wir diese Art Erleuchtung überhaupt? Ist Daniel J. Goldhagen aus den USA womöglich ein Zuspätkommer?
„Europa...
30.11.2006 23:55 +Feedback
In der letzten Ausgabe der LITERATUREN nennen sieben Rezensenten ihre Buch-Favoriten in acht Kategorien. In der Kategorie “Mein Ärgernis des Jahres” nominiert Roger Willemsen “Hurra, wir kapitulieren! Von der Politik des Einknickens”.
Was mich zu einem herzlichen “Danke, Roger!” veranlaßt, denn die Vorstellung, von R.W. gelobt zu werden, ist nicht nur schweißtreibend, demütigend und rufschädigend, sie würde mir auch den Appetit auf den nächsten Maine-Lobster verderben.
Und hier der Subtext zum Kontext:
http://www.henryk-broder.com/html/tb_willemsen.html
http://www.henryk-broder.com/html/schm_willemsen.html
30.11.2006 23:30 +Feedback
Die Rede von Victor Davis Hanson beim diesjährigen “Churchill Dinner” des Claremont Institute am 2o.11.06.
“Note also the constant subtext in this new self-censorship of our supposedly liberal age: the fear of radical Islam and its gruesome methods of beheadings, suicide bombings, improvised explosive devices, barbaric fatwas, riotous youth, petrodollar-acquired nuclear weapons, oil boycotts and price hikes, and fist-shaking mobs, as the seventh century is compressed into the twenty-first.
In contrast, almost daily in Europe, “brave” artists caricature Christians and Americans with impunity. And we know what explains the radical difference in attitudes to such freewheeling and “candid” expression—indeed, that hypocrisy of false bravado, of silence before fascists and slander before liberals is both the truth we are silent about, and...
30.11.2006 23:11 +Feedback
Eine großartige Satire zu Weihnachten, in der all die Fragen gestellt werden, auf die wir die Antworten schon wissen. Z.B.:
“Was wird Jesus bezüglich der Besatzung in Palästina tun? Was wird er zu den Zionisten sagen und was zu den Palästinensern? Was wird er zu der Mauer durch das Heilige Land sagen?”
Das ganze Stück steht hier:
http://f25.parsimony.net/cgi-bin/topic-flat.cgi?Nummer=63498&Phase=Phase1&ThreadNummer=47464
30.11.2006 22:56 +Feedback
Die Rede des Russischen Botschafters in Deutschland, Vladimir Kotenev, am Grab von Markus Wolf:
“Sein kritischer Geist stellte viele unbequeme Fragen. Aber in Bezug auf Russland hat er nie den Rahmen der freundschaftlichen, sympathisierenden Kritik gesprengt. Deswegen erinnern sich heute so viele Menschen in meinem Lande.”
http://www.super-illu.de/aktuell/superstory_unter_174978.html
29.11.2006 21:31 +Feedback
Robert Rosenberg ist tot. Er starb vor über ein em Monat in Tel Aviv an einer Krankheit, die er noch im Frühjahr besiegt glaubte. Wir kannten uns seit 25 Jahren, seitdem wir uns in Yamit ein paar Tage vor dem Rückzug der Israelis aus dem Sinai getroffen hatten.Er sah aus wie der jüngere Bruder von Omar Sharif, und wenn er nicht arbeitete, hielt er Hof im Cafe Tamar in der Rehov Sheinkin. Bevor andere wußten, dass es so etwas gibt, hatte er schon e-mail und eine eigene Homepage. “Henryk, you must have this, its great”, sagte er jedesmal, wenn ich ihn staunend bei der Arbeit beobachtete. Er zog immer wieder um, fing immer etwas Neues an, der einzige stabile Faktor in seinem Leben war seine Frau Silvia. Kurz vor dem Ausbruch des ersten Golfkrieges saßen wir alle bei den Rosenbergs auf dem Sofa, hatten Gasmasken an und fotografierten...
[Weiterlesen…]29.11.2006 21:12 +Feedback
“My first view of Palestine was from the air. I had flown for several hours above the unrelieved barrenness of Arabia. Small signs of cultivation had become apparent as my plane neared the valley of the Jordan. After flying over the twisting, curving river, these signs increased. But the general bleakness continued. Jerusalem lay about thirty miles to the south, among rocky hills. As we began to descend, the sea and the coastal plain came into view, and then the great city of Tel Aviv. Now there were many villages and orderly settlements and carefully planted citrus groves. Trees, too, appeared, and I could see that all of them were young.”
http://www.azure.org.il/magazine/magazine.asp?id=336
29.11.2006 21:03 +Feedback
Über alternative Rechtsprechung:
http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml;jsessionid=Y3UZA1RZGTHK5QFIQMFSFGGAVCBQ0IV0?xml=/news/2006/11/29/nsharia29.xml
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