Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

09.09.2009   09:34   +Feedback

Wo tuts denn weh, Herr Doktor?

Einer geht noch, einer geht noch rein! Erst war es der Taubenzüchter aus Westfalen, der beinah ein zweiter Andy Wahol geworden wäre, wenn er sich nicht der Aufgabe verschrieben hätte, die deutsche Grammatik und Rechtschreibung seinem IQ anzupassen; dann der Potz aus Potsdam, der mal Hebräisch auf der VHS in Freiburg gelernt, eine südamerikanische Jüdin geheiratet und - nachdem beides nicht gut ausging - nix mehr auf die Beine bekommen hat. Und jetzt ist es sogar ein richtiger Akademiker, Dr. Izzeddin Musa aus Bonn bei Nablus, der eine Büttenrede geschrieben und sie uns zum Abdruck angeboten hat. Hier ist sie:

NACH mehrmonatiger Abwesenheit habe ich jetzt erst Ihr Zitat vom 8. Mai 2009 lesen können: „Das Problem der Palästinenser ist nicht, dass sie vertrieben wurden, sondern dass sie nicht weit genug vertrieben wurden. Viele von ihnen leben in ´Lagern` und können mit bloßem Auge dahin schauen, wo ihre Eltern und Großeltern mal gelebt haben“.

Ich bin der Meinung, wenn Sie das Wort „Palästinenser“ schon in den Mund nehmen, ist es bereits eine Beleidigung für das „semitische“ palästinensische Volk, Nachfahren der Kanaanäer. Ebenso beleidigen Sie alle Juden, die aus den arabischen Ländern stammen, sowie alle anderen Semiten gleich welcher Religion sie angehören. Sie machen nicht nur mein Volk, sondern auch unsere wirklichen jüdischen Brüdern und Schwestern verächtlich. Die palästinensischen Juden haben über Jahrtausende mit ihren muslimischen Bewohnern friedlich zusammen gelebt, bis die rassistischen osteuropäischen Zionisten in Palästina eingefallen sind. Sie besudeln nicht nur das palästinensische Volk, sondern auch das jüdisch-arabische Volk.

Der einzige Unterschied bestand nur darin, dass jeder einer anderen Religion - Islam, Judentum, Christentum – angehörte. Eine Maxime dieser Glaubensrichtungen beruhte immer auf gegenseitigem Respekt, Toleranz und Akzeptanz. Sie kennen hoffentlich das Buch von Shlomo Sand, und wenn nicht, sollten Sie endlich einmal ein wirklich gutes Buch lesen und nicht nur Ihre hetzerischen Dusseleien lesen. Sand weist nach, dass es niemals ein jüdisches Volk gegeben hat, das heißt, es gibt fast nur khazarische Juden, deshalb sind sie auch so rassistisch gegenüber den sephardischen und palästinensischen Juden sowie überhaupt auch gegenüber allen Goyim (Nicht-Juden), die in Palästina und anderswo leben.

Sie glauben doch nicht im Ernst, dass Sie zu diesem jüdischen palästinensischen Volk gehören. Wohin wollen Sie und ihre zionistischen Freunde eigentlich die Palästinenser noch vertreiben? In welcher Eigenschaft dürfen Sie so etwas feststellen? Als Spiegel-online Schreiberling oder als zionistischer Handlanger, in wessen Auftrag auch immer? Aber sicher wollen Sie die Palästinenser nicht etwa nach Khazaria vertreiben lassen, wo sie dann in Ihrer früheren Heimat (8. Jh.) landen würden?

Dann möchte ich in meiner Eigenschaft als wirklicher Semit Ihnen, Herr Henryk M. Broder, Nachfahre der Khasaren, einen viel besseren Vorschlag machen. Sie sollten selbst dorthin remigrieren. Sie werden von hier nicht vertrieben, sondern Sie und Ihre Glaubensgenossen vom Zentralrat und alle anderen osteuropäischen Juden (inkl. Paolo Pinkel alias Michel Friedman) remigrieren in ihre frühere wirkliche Heimat: „Khasaria“ (Kazariyah). Dort können Sie mit der „Antikhasarismus-Keule“ um sich schlagen, wie es Ihnen beliebt. Sie sollten sich nicht mit „fremden Federn“ schmücken und mit der Antisemitismus-Keule, die Ihnen nicht gehört, andere niederknüppeln.

Aber bekanntlich kennen Sie weder Anstand noch sonstige Höflichkeitsformen. Sie können nicht behaupten, dass weder Abraham, Issak, Jakob noch ihre Nachfahren auch nur einen einzigen Tropfen Samen an Ihrer Oma verschwendet haben. „Das bedeutet, dass die Ahnen der Juden nicht vom Jordan, sondern von der Wolga kamen, nicht aus Kanaan, sondern aus dem Kaukasus, den man für die Wiege der arischen Rasse hielt. Dies bedeutet wiederum, dass sie genetisch viel enger mit Hunnen, Uiguren und Magyaren verwandt sind als mit dem Samen Abrahams, Isaaks und Jakobs. Aus diesem Grund ist der Ausdruck ´Antisemitismus` bar jeder Bedeutung. Dieser ist aus einem Missverständnis erwachsen, das sowohl die Mörder als auch ihre Opfer teilten“, so Abraham N. Poliak, Professor für mittelalterliche jüdischen Geschichte an der hebräischen Universität in Jerusalem.

Darüber hinaus gehören Sie zu den führenden islamophoben Hetzern in diesem Lande. Einige Bücher, die gerade erschienen sind, belegen dies überzeugend. Auch ist mir nicht entgangen, das Sie an der dreckigen Verleumdungskampagne gegen Felicia Langer, Ludwig Watzal und Wolfgang Benz federführend beteiligt waren. Bezeichnend ist, dass angeblich bekannte jüdisch-deutsche „Persönlichkeiten“ wie Giordano, Lustiger, Hamburger, Berger, Graumann, Knobloch u. v. a. m. mit an der Diffamierung und der Erpressung von Bundespräsident Horst Köhler beteiligt waren, in dem die beiden ersteren ihm drohten, ihren Blechorden zurückzugeben, wenn der Bundespräsident Frau Langer nicht das Bundesverdienstkreuz wieder entzieht.

Nachdem der „senile Schalträger“ merkte, dass er sich verrannt hatte und mit seinem Erpressungsversuch nicht landen konnte, machte er eine andere unverschämte Offerte: Man sollte doch die jüdischen Kreise an den zukünftigen Entscheidungen mitbeteiligen. Wer ist er denn eigentlich und mit welchem Recht verlangt er so etwas überhaupt? Welche Hybris spricht aus diesen unverschämten Worten? Aber wird der allmächtige Zentralrat nicht bereits miteinbezogen? Frau Knobloch hat in einem Interview mit den „Stuttgarter Nachrichten“ aus dem Nähkästchen geplaudert, indem sie einräumte, dass der Zentralrat bei der Auswahl von Frau Langer nicht gefragt worden sei.

Das heißt also, dass der Bundespräsident dem Zentralrat eine Liste aller Kandidaten für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes vorlegen sollte. Welch ein Hohn! Deutschland ist schon eine Bananenrepublik. Knobloch regiert doch schon Deutschland durch Frau Merkel, wie man aus ihrer unsäglichen Rede vor der Knesset erfahren konnte, in der nicht ein Wort zu der brutalen Unterdrückung und Besatzung der Palästinenser gefallen ist. Tiefer könnte ein deutscher Bundeskanzler(-in) nicht sinken!

Ein früher Bundespräsident Richard von Weizsäcker, Parteigänger Israels, schlug als seinen Nachfolger Ignatz Bubis für das Amt als Bundespräsidenten vor. Es ist an der Zeit, dass man Henryk „Mohammed“ Broder (HMB) für das Amt des Bundespräsidenten nominiert, so wie Horst Schlemmer mit seiner Partei (HSP) Bundeskanzler werden will.

Dr. Izzeddin Musa

Hier werden weitere Nebenwirkungen dokumentiert:
“Wie gesagt, haben Muslime, Christen und Juden über Jahrhunderte friedlich in Jerusalem zusammengelebt. Die Störenfriede sind die Zionisten und ihre rassistische Ideologie. Israel muss diese Ideologie auf dem Misthaufen der Geschichte entsorgen, dann kann die alte Herrlichkeit, wie sie in Andalusien und in vielen arabischen Ländern geherrscht hat, wieder aufleben. Denn die orientalischen Juden (Mizrahim) werden nirgends so diskriminiert wie in Israel – von den äthiopischen Juden gar nicht zu reden. Beide sind ebenfalls Opfer des rassistischen Zionismus. Der Westen und besonders Deutschland sollten diese Tatsachen endlich einmal zur Kenntnis nehmen.” http://www.muslim-markt.de/interview/2007/musa.htm

Und hier kommen die Khasaren:
An idea put into circulation by Arthur Koestler in his 1976 work, The Thirteenth Tribe, it is now widely disseminated among Jew-haters and anti-Zionists. The argument is that Europe’s eastern Jews have no connection to the Jews of the Bible, but are all descended from the Khazars, a once-powerful Turkic people who lived near the Caspian Sea and who are known to have converted to Judaism in the eighth century. Koestler argued from circumstance, asserting that it is unclear where all the eastern European Jews came from, that the fate of the Khazars is unknown, and that the solution to both problems is the same. Among the scant evidence he offered—in all seriousness—was a chart of noses. The appeal of the argument is apparent: It enables anti-Semites to embrace Scripture and hate Jews without inconsistency. http://www.slate.com/id/2457/

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