Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

01.05.2013   17:09   +Feedback

Mein Haus, mein Auto, mein Amerika

Was braucht der Amerikaner zum Glücklichsein? Ein Haus, ein Auto, eine Familie, um die er sich sorgen kann, dazu ein Portemonnaie voller Debit- und Kreditkarten. Und natürlich auch einen Job, manchmal sogar zwei oder drei, damit er das Haus und das Auto abbezahlen und die Familie ernähren kann.

Im Prinzip, könnte man meinen, sind die Amis Menschen wie du und ich. Aber der erste Eindruck täuscht, zwischen Europa und Amerika liegt mehr als nur der Atlantik – ein Kulturgraben. http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article115762771/Mein-Haus-mein-Auto-mein-Amerika.html

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Ausland  

01.05.2013   16:51   +Feedback

Alles auf Pump

Noch vor einer Generation war es üblich, beim Kaufmann an der Ecke anschreiben zu lassen. Man kaufte auf Kredit und bezahlte am Monatsende, wenn die Löhne ausbezahlt wurden. So kamen die Kunden einigermaßen über die Runden; der Kaufmann musste zwar gegenüber seinen Lieferanten in Vorkasse treten, hatte aber dafür einen Kundenstamm, der ihm in Treue verbunden war.

Diese „Tante-Emma-Läden“ gibt es nicht mehr. Möglicherweise haben noch einige im Altmühltal oder in einem entlegenen Winkel des Spreewaldes die Konzentration im Einzelhandel überlebt, aber dann stehen sie entweder unter örtlichem Denkmalschutz oder gehören zum „Kulturerbe“ der UNESCO.

Früher wusste jede Hausfrau, dass man sich im Prinzip nur das leisten kann, was man bezahlen kann. Wer heute kein Geld hat, der lässt ebenfalls anschreiben – er zahlt mit...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Wirtschaft  

01.05.2013   16:49   +Feedback

Jewish Marketing

Two beggars are sitting side by side on a street in Rome , Italy .
One has a Cross in front of him; the other one is holding the Star of David.
Many people go by, look at both beggars, but only put money into
the hat of the beggar sitting behind the Cross

The Pope comes by. He stops to watch the throngs of people giving money to
the beggar who holds the Cross while none give to the beggar holding the Star of David.

Finally, the Pope approaches the beggar with the Star of David and says,
“My poor fellow, don’t you understand? This is a Catholic country; this city is the Seat of Catholicism.
People aren’t going to give you money if you sit there with a Star of David in front of you, especially when you’re sitting beside a beggar who is holding a Cross. In fact, they would probably give more money to him just out of spite.”

The beggar...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Bunte Welt  

30.04.2013   16:00   +Feedback

Der geflügelte Toyota

Er habe lange im ganzen Land nach einem geeigneten Flugzeug gesucht, bis er vor einem Jahr zufällig auf dem Gelände eines kleinen Flugplatzes für Sportflieger, zehn Autominuten von seinem Haus entfernt, eine Cessna 310, Baujahr 1956 entdeckte, die vor 40 Jahren ausgemustert wurde und seitdem Feldmäusen als Unterschlupf diente. “Sie war vollkommen zugewachsen, der Motor ausgebaut, sonst aber in einem relativ guten Zustand.”

Jeff zerlegte die Maschine in drei Teile, den Rumpf und die beiden Flügel, und brachte sie einzeln auf einem Tieflader heim nach Brandywine. Dann machte er sich mit einem halben Dutzend Freunde an die Arbeit. Die Cessna wurde ausgeweidet und auf das Chassis eines Space Van von Toyota aus dem Jahre 1987 montiert. Ein halbes Jahr verbrachten Jeff und seine Crew jede freie Stunde damit, alles in den Schatten zu...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Bunte Welt  

26.04.2013   15:13   +Feedback

Dank an meinen Biografen

Da habe ich doch tatsächlich einen Artikel meines Biografen Christian Bommarius übersehen, der schon Anfang Jänner in der Apotheken-Rundschau (oder war es die FR?) erschienen ist. Worum es ihm in diesem Text geht, habe ich nicht genau verstanden, ich glaube, um irgendetwas, das er nicht so gemeint hat, wie er es geschrieben hat bzw. dass er etwas geschrieben hat, das nicht so verstanden wurde, wie er es gemeint hat oder gemeint haben wollte. Es geht auch um Rolex-Uhren (ich trage seit zehn Jahren dieselbe Swatch, die 39.- Euro gekostet hat), wie dem auch sei: Christian Bommarius hatte was auf dem Herzen, das er loswerden wollte. Das ist völlig ok so, auch wenn er es unserem Rechtsstaat zu verdanken hat, dass er nicht in einer Jacke rumlaufen muss, die auf dem Rücken zugeknöpft wird.

Außerdem hat sich inzwischen einiges getan. Die...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Bunte Welt  

25.04.2013   05:43   +Feedback

Bollywood Is Bigger Than Hollywood…

... therefore Hollywood should be called Hombai

Ich kann mir vieles vorstellen, nur nicht ein Leben ohne die Daily Show mit Jon Stewart auf Comedy Central. Es ist das Zweitbeste, was das amerikanische Fernsehen bietet, und ich sage das Zweitbeste, weil ich nicht ausschließen will, dass es irgendwo in Arizona oder Nebraska etwas noch Besseres geben könnte, das man in Virginia nicht sehen kann. Ich kann auch nicht sagen, in welches Genre die Daily Show gehört - Politik, Unterhaltung, Komödie, Satire, Reality-Soap - von allem etwas. In jeder Folge gibt es einen Gast - Obama war auch schon da -, und gestern war es Salman Rushdie. Das kurze Gespräch zwischen Jon Stewart und Salman Rushdie müssen Sie sich ansehen: So entspannt und gelassen gehen nur sehr souveräne große Geister miteinander um. Heute war der ägyptische Satiriker und...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Ausland  

25.04.2013   04:03   +Feedback

Kapital-Verbrechen

Noch vor zwei Generationen gab es kaum eine größere Schande, als Mutter oder Vater eines unehelichen Kindes zu sein, in einer Schwulenbar gesehen zu werden oder einen Deserteur in der Familie zu haben. Heute ist „alleinerziehende Mutter“ eine sozial anerkannte Lebensart, Homosexualität eine unter vielen Optionen der Selbstverwirklichung und „Kriegsdienstverweigerung“ angesichts der Abschaffung des Wehrdienstes gegenstandslos geworden. Was moralisch verwerflich ist, bestimmt der Zeitgeist. Und derzeit ist kaum etwas verwerflicher als das Hinterziehen von Steuern.

Im Februar 2008 wurde der damalige Vorstandsvorsi-tzende der Deutschen Post, Klaus Zumwinkel, nach einer Haudurchsuchung in seiner Kölner Villa festgenommen und abgeführt – unter den Augen von Journalisten, die noch vor den Ermittlern vor Ort waren. Ein knappes Jahr...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Inland  

19.04.2013   19:04   +Feedback

Roastbeef und Balsamico: “Ich bin tatsächlich so was wie ein Linker”

Heute Nacht unruhig geschlafen? Schlecht geträumt? Ihr E-Auto springt nicht an, weil Sie vergessen haben, es gestern mit Öko-Strom voll zu tanken? Und gleich müssen Sie zu einer Zahnwurzelbehandlung? Da können Sie sicher etwas Heiteres vertragen. Wir hätten da was. Zwei kritische Geister treffen sich zu einem Menu du jour - drei Gänge, 44.50 Euro pro Nase ohne Getränke und Trinkgeld - und plaudern zum Nachtisch, wie ungerecht es in dieser Republik zugeht und warum die BILD-Zeitung heute gefährlicher ist als vor 15 Jahren. Den Mann rechts im Bild kennen Sie, der Mann links im Bild ist ein ehemaliger Schiffsschaukelbremser, der auf einer Kirmes eine Video-Kamera gewonnen und seitdem “Internet macht”. Nehmen Sie sich eine halbe Stunde Zeit, Sie werden es nicht bereuen! http://www.youtube.com/watch?v=HNhyFSTPB4M

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Bunte Welt