Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
14.02.2012 16:49 +Feedback
Schon mal was von einem Rüdiger Heescher gehört? Ich auch nicht. Zumindest nicht bis heute. Gibt man den Namen bei Google ein, erfährt man, dass er “Weltverbesserer” sucht, “Menschen die einen Anspruch ans Leben stellen, der nicht daraus besteht Geld zu vermehren, Menschen mit Ideen und Fantasien, Menschen die glauben, dass alles schon in der Welt existiert und nur gefunden werden muss um eine besser Welt zu schaffen” und dass er im Gegenzug “Vorträge, Seminare und Workshops zu den Themen: - kommunale Haushalte - Privatisierung/Rekommunalsierung - Energiewirtschaft - bedingungsloses Grundeinkommen” anbietet…Ein Flachmann für dies und das also, der im Jahre 2002 für attack und 2006 für Klaus Ernst, den charismatischen Vorsitzenden der Linkspartei, gearbeitet, also vermutlich dessen Porsche geputzt hat.
Nun aber ist Rüdiger...
[Weiterlesen…]12.02.2012 08:47 +Feedback
Heute schon gelacht? Falls Sie dazu noch keinen Anlass hatten, dann klicken Sie hier und scrollen dann runter, bis sie ein Bild sehen. Es zeigt einen nicht mehr ganz jungen Mann in einer kugelsicheren Weste: Jörg Lau “an der Grenze zu Gaza”. Die Sonne lacht, und der Jörg lacht auch, denn es st ein sonniger Tag und er darf mal weg aus dem verregneten und eiskalten Hamburg. Auf der anderen Seite der Grenze liegen schon Sniper auf der Lauer. Deswegen hat sich der Jörg so in Positur gestellt, dass sie ihn sehen können. No pain, no gain! No risk, no fun!
10.02.2012 18:51 +Feedback
Eine der wenigen brauchbaren Definitionen des Phänomens Antisemitismus stammt von August Bebel. “Der Antisemitismus ist der Sozialismus der dummen Kerle.” Natürlich gab es in der Geschichte auch gebildete und intelligente Antisemiten (Luther, Marr, Steiner), aber die meisten waren und sind so dumm wie eine Tüte Fritten mit Mayo.
Wenn es noch eines letzten und definitiven Beweises bedurft hätte, dass Bebel mit seiner Feststellung richtig lag, dann ist dieser Beweis jetzt erbracht worden, von jenem “Kevin”, von dem an dieser Stelle schon öfter die Rede war. Ich habe mir seinen Blog angesehen und bin ganz hin und weg. Hier haben wir den lebenden Beleg für das Versagen des deutschen Schulsystems. Es produziert funktionale Analphabeten, die mit der deutschen Sprache so umgehen wie eine Horde besoffener Piraten mit ihren Säbeln.
...[Weiterlesen…]10.02.2012 01:28 +Feedback
Wenn ein 22 Jahre junges Würstchen, das von seiner buckeligen Verwandtschaft zum Kreisvorsitzenden einer Sesselpupser-Partei gewählt wird, fällt das eigentlich nicht ins Gewicht. Es sei denn, der Nachwuchs-Pirat ist so blöd, sich die Blöße zu geben und der Welt per Twitter mitzuteilen, er finde “den juden an sich unsymptahisch”. Dann geht in und um Heidenheim die Post ab, worauf der frisch gekürte Kreisvorsitzende zurücktritt und erklärt: “Ich distanziere mich hiermit von jeglicher Art von Antisemitismus und bitte dafür nochmals um Entschuldigung.”
Ja, das sind klare Worte, er distanziert sich von sich selber und bittet dafür um Entschuldigung.
In Heidenheim wird aus dem Jung-Stürmer nix mehr, er könnte es allenfalls mal in Aachen versuchen, wo die grüne Bürgermeisterin ebenfalls keine Antisemitin sein will, auch wenn...
[Weiterlesen…]09.02.2012 15:05 +Feedback
Es ist, wie es ist. 21% Prozent der Deutschen unter 30 wissen mit dem Begriff „Auschwitz“ nichts anzufangen. Über 30 Prozent aller Deutschen haben keine Ahnung, in welchem Land die bekannteste Todesfabrik der neueren Geschichte gebaut wurde.
Man mag sich darüber aufregen, sollte dabei aber nicht übersehen, dass jeder fünfte Hauptschüler in der Bundesrepublik so schlecht lesen kann, dass es für eine Berufsausbildung nicht reicht. Und dass der Berliner Regierende Bürgermeister vor einiger Zeit auf der Frage, von wann bis wann der Zweite Weltkrieg gedauert hat, passen musste.
Geht es aber um Auschwitz, fühlt sich sogar Günter Jauch gefordert. Letzten Sonntag hatte er vier Gäste in sein kuscheliges ARD-Studio in einem ehemaligen Berliner Gasometer eingeladen, um sich mit ihnen über die Frage „Gerät Auschwitz in...
[Weiterlesen…]09.02.2012 00:36 +Feedback
Der Fall Boere wäre ein schönes Beispiel für das späte Erwachen der Justiz, die sich lange durch energische Zurückhaltung ausgezeichnet hat. Er wäre auch ein Anlass darüber nachzudenken, ob man einen Täter 66 Jahre nach der Tat überhaupt noch bestrafen kann. Ob es sinnvoll ist, einen 90-Jährigen „lebenslänglich“ wegzusperren, bei dem das Risiko, rückfällig zu werden, bei null liegt. Man könnte auch fragen, ob nicht eher die Justiz wegen Verschleppung vor Gericht gehört – zumindest das der öffentlichen Meinung. http://www.welt.de/politik/deutschland/article13857851/Ueber-die-Privatsphaere-eines-greisen-SS-Moerders.html
Und das meint der Leser:
Wäre mal interessant zu erfahren wieviele Anzeigen Broder schon gegen die Verletzung seiner Privatsphäre gestellt hat? Auch hat Broder bei der Lektüre über die NS Zeit sehr...
08.02.2012 19:37 +Feedback
Seit eine bekannte Kölner Frauenrechtlerin vor inzwischen über 30 Jahren einer mit nahe stehenden Person Hausverbot erteilte, weil diese “als die Geliebte eines militanten Juden” in Ungnade gefallen war, weiss ich, dass man und frau bei Juden sauber differenzieren muss. Es gibt gläubige Juden, säkulare Juden, linke Juden, rechte Juden, gute Juden, schlechte Juden, Musterjuden wie Seligmann und Ich-erkläre-Euch-die-Welt-Juden wie Brumlik.
Seit kurzem gibt es eine neue Kategorie: “kritische Juden”. Als ich das Wort zum ersten Mal hörte, nahm ich an, es handle sich um Juden, welche die Speisegebote kritisch hinterfragen, denn so vernünftig es war, bei der langen Wanderung durch die Wüste auf Schweinefeisch und Schalentiere zu verzichten, sind solche Verbote im Zeitalter von Kühlschränken wenig sinnvoll. Was mich angeht, kann ich...
[Weiterlesen…]07.02.2012 23:59 +Feedback
Ich tue es ungern, aber ich muss David Harnasch widersprechen: Die Piratenpartei mit Primaten in einem Atemzug zu nennen, ist eine Beleidigung für alle Primaten. So tief kann ein Primat gar nicht fallen, um mit einem Kretin wie Kevin Barth zusammen zu prallen, dessen einzige Voraussetzung für eine Karriere als Politiker die Unkenntnis der Rechtschreibung und Zeichensetzung ist, wie man an diesem lustigen Statement des Hobby-Piraten erkennen kann.
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