Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

04.09.2007 02:14 +Feedback
Lange nix mehr von Bono gehört, der beim G-8-Gipfel in Heiligendamm als Vertreter Afrikas mit dabei war. Die Stimme der Armen, Ausgebeuteten, Hungernden, Unterdrückten und Verzweifelten. Er forderte die Industrienationen auf, die Entwicklungshilfe für Afrika zu verdoppeln oder zu verdreifachen, mochte aber an der Benefiz-Sause nicht teilnehmen und verlegte den Sitz seiner Firma von Irland nach Holland, um so Steuern zu sparen. Das war schon länger bekannt, wurde aber nicht an die große Glocke gehängt. Jetzt kam heraus, wo Bono seine Millionen investiert - nicht in Afrika. Dazu hat er sein Geld zu mühsam verdient. Solche Risiken überläßt er anderen.
Bono’s reputation as the Mother Teresa of rock is in jeopardy following a pair of business deals tying him to one of the most conservative businessmen in America and the creators of...
[Weiterlesen…]03.09.2007 14:31 +Feedback
Ich hab eine tolle Idee: Wie wäre es, wenn die Osnabrücker Symphoniker ihre nächste Auslandsreise in den Nahen Osten unternehmen würden, um in Sderot und in Gaza Konzerte zu geben?
Osnabrück ist ja die “Stadt des Friedens”, http://www.osnabrueck.de/7296.asp, die sich der Pflege der “Friedenskultur” verschrieben hat, während in Sderot wieder Kassam-Raketen einschlagen.
http://beer7.wordpress.com/2007/09/03/schuljahresbeginn-in-sderot/
Siehe auch:
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/israel_raketen_1.550183.html
03.09.2007 14:05 +Feedback
Leider wird auch in diesem Beitrag der NOZ nicht gesagt, ob die Karten für das Konzert auf dem freien Markt zu haben waren und wer überhaupt die Gelegenheit bekam, das Konzert zu besuchen. Aber darauf kommt es nicht an. Schließlich ist ja auch die DDR zusammengekracht, kurz nachdem Udo Lindenberg mit einem Sonderzug nach Pankow gereist war. Jetzt warten wir in aller Ruhe ab, bis das Mullah-Regime kollabiert. Und wenn es doch nicht passiert, wird es an den 19 Mitgliedern des Orchste4rs liegen, die in Osnabrück geblieben sind - fast ein Drittel des Ensembles.
http://www.neue-oz.de/information/noz_print/feuilleton/17412860.html
Siehe auch:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,503247,00.html
und
http://www.bbc.co.uk/persian/meta/dps/2007/08/bb/070830_op-orchestra_16x9_bb.asx
03.09.2007 11:07 +Feedback
Wussten Sie schon, dass der jüdische Staat kapituliert hat? Er hat sich den Fanatikern ergeben; mit weißen Fahnen. Doch es ist nicht die Hamas, nicht die Hisbollah, es ist nicht einmal die »gemäßigte« Fatah, vor der Israel die Waffen streckte. Diese Hoffnung der Freunde der pro-palästinensischen Völkerkunde war vergebens.
Doch von wem wurde Israel dann bezwungen? Der Berliner Nahostexperte Igal Avidan hat ein Buch gelesen. Dort steht es, er freut sich ob der gewonnenen Einsichten und und er kolportiert sie sogleich im Tagesspiegel (http://www.tagesspiegel.de/kultur/Literatur;art138,2371606): schuld ist der »wilde Osten«. Damit sind selbstredend weder ostzonale No-go-areas in Brandenburg noch die Mullahs im Iran gemeint. Denn der »wilde Osten« wird »de facto von radikal-religiösen Juden regiert«. Und das kann weder von...
[Weiterlesen…]03.09.2007 10:51 +Feedback
Wenn die Polen so einen Stuss produzieren, regt sich die ganze Republik auf. Machen es die Türken, wird die Sache vornehm beschwiegen. Denn die Polen sind zwar militante Katholiken, sie neigen aber nicht dazu, Fahnen zu verbrennen oder Missionare umzubringen. Bei den Türken will man es nicht darauf ankommen lassen. Irgendjemand sollte mal aufstehen und den Jungs am Bosporus sagen: Ihr habt wohl einen am Dönerspiess, macht erstmal die Hausaufgaben, entschuldigt Euch bei den Armeniern, und dann reden wir wieder miteinander:
“Merkel ist der zweite Hitler” prangt in großen Lettern auf der Sonntagsausgabe vom 2. September der in der Türkei erscheinenden islamistischen Tageszeitung Anadolu’da Vakit (kurz Vakit). Unter der Schlagzeile ist ein Foto der Bundeskanzlerin zu sehen, auf deren Arm ein rotes Hakenkreuz prangt. So wie seinerzeit...
[Weiterlesen…]02.09.2007 22:50 +Feedback
http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/dossiers/ausland/609.html
und
http://www.nzz.ch/magazin/dossiers/iran_2.17384
Siehe auch:
http://images.zeit.de/text/online/2007/36/nuklearer-durchbruch-in-iran
02.09.2007 21:48 +Feedback
02.09.2007 18:14 +Feedback
Man kann sich über vieles in Israel aufregen, am schlimmsten aber ist, dass man mitten in der Nacht aufstehen muss, wenn man mit EL-AL nach Europa fliegen will. Es gibt nur noch eine andere Gesellschaft, die ihre Passagiere ebenso mißhandelt: Icelandair. Zwar dauern die Flüge sowohl von Tel Aviv wie Reykjavik nur drei bis vier Stunden, aber der Tag ist trotzdem versaut. Um vier Uhr morgens verließ ich mein Loft in Yaffo und nur eine Stunde später hatte ich alles geschafft: Die Taxifahrt, das check-in, die Paßkontrolle - in Rekordzeit. Früher dauerte allein das Anstehen in der Schlange länger, bis man an der Reihe war und danach gefragt wurde, ob man “Familie” im Land hätte, worauf ich immer antwortete, meine Familie wäre in Auschwitz. Worauf dann die pointenmäßig überforderte Security-Frau den Supervisor holte und die ganze...
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