Wussten Sie schon, dass der jüdische Staat kapituliert hat? Er hat sich den Fanatikern ergeben; mit weißen Fahnen. Doch es ist nicht die Hamas, nicht die Hisbollah, es ist nicht einmal die »gemäßigte« Fatah, vor der Israel die Waffen streckte. Diese Hoffnung der Freunde der pro-palästinensischen Völkerkunde war vergebens.

Doch von wem wurde Israel dann bezwungen? Der Berliner Nahostexperte Igal Avidan hat ein Buch gelesen. Dort steht es, er freut sich ob der gewonnenen Einsichten und und er kolportiert sie sogleich im Tagesspiegel (http://www.tagesspiegel.de/kultur/Literatur;art138,2371606): schuld ist der »wilde Osten«. Damit sind selbstredend weder ostzonale No-go-areas in Brandenburg noch die Mullahs im Iran gemeint. Denn der »wilde Osten« wird »de facto von radikal-religiösen Juden regiert«. Und das kann weder von Mügeln noch von Teheran behauptet werden.

Weil die »radikal-religiösen Juden« die Weltherrschaft also noch immer nicht errangen, ahnt der geneigte Leser des Tagesspiegels, dass es sich hier wieder einmal um des Experten Lieblingsthema handeln muss: die Siedler. Wie auf der Homepage des gleichnamigen Computerspiels vermeldet wird (http://siedler.de.ubi.com), ist der Betatest nämlich längst erfolgreich beendet. In der Realität scheint diese »jüdisch-messianischen Macht« zum endgültigen Game-Over des demokratischen Israel geführt zu haben.

Und nicht nur dort: Freundliche Palästinenser luden weniger freundliche Juden einst zum Pessach-Fest nach Hebron. Und – oh Schreck – dies Gäste blieben einfach da; »mit Kühlschränken und Waschmaschinen ... Sie nahmen die herzliche Einladung des arabischen Bürgermeisters als ein Bleiberecht.« Israels Armee musste einrücken, um »Schlägereien mit den Palästinensern zu verhindern«.

Heute müsste auch jemand einrücken, um die Maßlosen wieder auf Maß zu bringen. »Einmal kämpften die Juden für einen eigenen Staat. Heute haben sie gleich zwei: Israel und das Land der Siedler.« Das ist ungerecht. Dafür respektive dagegen soll Sorge getragen werden, wie LIZAs Welt berichtet (http://lizaswelt.blogspot.com/2007/08/die-brandstifter-von-der-feuerwehr.html).

Und was macht ein Experte für nahöstliche und andere Fragen, wenn er mal kein Buch liest? Er ist auch nur ein Mann bzw. ein Mensch mit Gefühlen. (http://www.jewish-singles.de/community/showprofile.php?id=569). Und was für einer: Er raucht nicht, trinkt selten, wähnt sich muskulös, hat “irgendeinen Universitätsabschluss” und mag keine Rassisten, auch wenn sie jüdisch sind. Ein Jude zum Liebhaben. Das weiß auch Lea: »ein sehr sympatischer und inteligenter junger Mann«.