Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

03.03.2012   15:18   +Feedback

Schweigen im Massengrab

Können Sie sich noch an das “Schlacht von Jenin” im April 2002 erinnern? Die Rede war von einem Massaker mit Hunderten, wenn nicht gar Tausenden von Toten, es hiess, die ganze Stadt sei dem Erdboden gleichgemacht worden, die einen sprachen von “Jeningrad”, die anderen von Oradour und Lidice der Palästinenser. Selbst die stinksolide NZZ schrieb, Jenin sei “zum Mythos” geworden. Nachdem sich der Rauch verzogen hatte, blieben 54 tote Palästinenser (die Hälfte von ihnen Zivilisten) und 23 tote israelische Soldaten zurück.

Und nun Homs. Die Stadt wird seit Wochen von Assads Truppe beschossen, vieles spricht dafür, dass dort tatsächlich ein Massaker stattfindet, bei dem Hunderte von Menschen ums Leben gekommen sind. Aber so lange Karin Leukefeld als einzige unabhängige und objektive Journalistin aus Syrien berichten darf, wobei sie...

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Achgut  Ausland  Inland  

02.03.2012   09:44   +Feedback

Ballermann auf hoher See

Was in den Berichten nicht zur Sprache kommt, ist das, was Kreuzfahrten ausmacht. Es ist eine völlig sinnlose Art der Fortbewegung, zu nichts nutze, als die Zeit tot zu schlagen. Von einem „Vergnügen“, gar von einer „Erholung“ kann angesichts des Dauerstress, dem die Teilnehmer solcher Belastungsproben ausgesetzt sind, keine Rede sein. Animation von morgens bis abends, danach Bingo und Disco bis zum Umfallen. Und dazu noch die Angst, von Piraten gekidnappt zu werden!


http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article13898989/Furchtbarer-Rentnermissbrauch-auf-der-Allegra.html

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Achgut  Bunte Welt  

01.03.2012   17:02   +Feedback

Marx Brothers in Knoxville

Man muss es nur wissen. Dass es im Jahre 1907 über 100 Saloons in Knoxville gab, die an sieben Tagen der Woche rund um die Uhr geöffnet hatten; dass in über 30 Fabriken Möbel, Textilien und Eisenbahnwaggons hergestellt wurden; dass der Marmor, mit dem die Grand Central Station in New York gebaut wurde, aus einem Steinbruch in Knoxville kam; dass im “Bijou“, einem 1909 eröffneten Vaudeville-Theater, die Marx-Brothers aufgetreten sind, lange bevor sie als Film-Komiker berühmt wurden; dass eine der großen amerikanischen Frauenrechtlerinnen, Margaret “Lizzie” Crozier French, 1851 in Knoxville geboren wurde, und es ihrem Einsatz zu verdanken ist, dass 1920 in Tennessee das Wahlrecht für Frauen eingeführt wurde. Dort, wo “Lizzie“ auf dem Marktplatz Reden hielt, steht jetzt ein Denkmal, das an sie und zwei weitere “Suffragetten“...

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Achgut  Ausland  

29.02.2012   13:06   +Feedback

Ein Denkmal namens Beate

“Sie sehen, hier ist eine Frau, die hat den CDU-Kanzler geohrfeigt und ist heute als Kandidatin für den Posten des Bundespräsidenten aufgestellt worden. Das ist am Ende eine Befriedigung, aber ich habe mit meiner großen Arbeit viel geleistet, ich habe das Image von Deutschland im Ausland verändert, ich habe mein Engagement bewiesen als Deutsche, dessen Volk verantwortlich war für den Holocaust von sechs Millionen jüdischen Opfern…”
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article13894685/Beate-Klarsfelds-Gier-nach-dem-eigenen-Denkmal.html

Das meint der Leser:
Broder - wie ein Jude zum rechtsgefälligen Linkenhetzer wurde. Wär der Opferkomplex gerade in Deutschland nichts derart landläufiges, man könnte eine Seifenkiste draus bauen. Aber nur eine kleine.

Es ist schon seltsam, diesem Widerling immer wieder eine Bühne zu...

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Achgut  Inland  

28.02.2012   00:36   +Feedback

“Ich bin eine Aktivistin! Ich habe kein Programm!”

In jedem normalen Land käme die Ambulanz, in Deutschland kommt die kulturzeit:

“Sie sehen, hier ist eine Frau, die hat den CDU-Kanzler geohrfeigt und ist heute als Kandidatin für den Posten des Bundespräsidenten aufgestellt worden. Das ist am Ende Befriedigung, aber ich habe mit meiner großen Arbeit viel geleistet, ich habe das Image von Deutschland im Ausland verändert, ich habe mein Engagement bewiesen als Deutsche, dessen Volk verantwortlich war für den Holocaust von sechs Millionen jüdischen Opfern…” http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=29652&mode=play

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Achgut  

27.02.2012   23:35   +Feedback

Gauck und die “gefährliche Fremdheit”

Die junge Studentin der Zahnmedizin, die den Verband türkischstämmiger Jugendlicher “DeuKische Generation” leitet und in dieser Eigenschaft von der taz zu Gauck interviewt wurde, spricht auch über ein TV-Interview aus dem Jahre 2010, in dem Gauch “im Zusammenhang mit Muslimen sogar von Überfremdung und Feindschaft gesprochen” hat. “Die Sendung findet sich im Netz und wird derzeit viel gepostet, vor allem auf Facebook.”  Und was im Netz steht und auf Facebook viel gepostet wird, das ist auch wahr. Es wäre zu viel des Guten, von der taz zu erwarten, dass sie das Int mit Gauck aus dem Jahre 2010 findet und ihren Lesern zugänglich macht. Man kann es als Transskript auf einer obskuren Website und als Video finden.

Das Einzige, das man Gauck vorwerfen könnte, wäre, dass er die Dinge beim Namen nennt, so wie sie sind. Dass er von...

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Achgut  Inland  

24.02.2012   16:47   +Feedback

Last Exit: Peymann

Es sei „ein wichtiger Unterschied, der gerne unterschlagen wird“, sagte er vor Jahren in einem Interview, zwischen „gewöhnlichen Mördern“ auf der einen Seite, „die töten, nachdem sie eine Frau vergewaltigt haben oder die töten, um sich zu bereichern“ und Terroristen wie Christian Klar auf der anderen Seite, die getötet haben,„weil sie glaubten, mit ihren Morden etwas gegen die Ermordung von hunderttausenden von Kindern und Frauen in Vietnam tun zu können, weil sie glaubten, etwas gegen das Elend in der Dritten Welt tun zu müssen“. http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article13885397/Kandidat-Peymann-wuerde-Linke-und-Moerder-versoehnen.html


Das meint der Leser:
broder hat sich doch am 19.2. auch für das amt beworben zusammen mit seinem kumpel. tut mir leid das seine bewerbung so wenig zuspruch findet.
1933...

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Achgut  Inland  

24.02.2012   00:20   +Feedback

Reuvens Rache

Die Frage, wer ein authentischer Jude ist und wer für das Judentum sprechen darf, ist so alt wie das Judentum selbst.Schon beim Langen Marsch durch die Wüste hat es darüber Streitigkeiten gegeben, so dass Moses, um seine Autorität zu etablieren bzw. zu erhalten, zu Tricks greifen musste. “Und Mose streckte seine Hand über das Meer aus und Gott zerteilte durch einen starken Ostwind die Wasser, sodass die Kinder Israel auf trockenem Land hindurchziehen konnten.”

Heute geht es viel einfacher. “Hiermit sei unzweideutig erklärt, dass derlei zionistische Organisationen und ihre selbsternannten Vertreter keinerlei Vertretungsanspruch für das authentische Judentum besitzen.” Der das sagt, ist eine besonders eklige Ausgabe der Gattung Konvertit, der sich bei einem Kostümverleiher all das besorgt hat, was ein Pfälzer Lausbub braucht, um...

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Achgut  Bunte Welt