Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

17.02.2012   05:31   +Feedback

Generation Umsonst

„Klau mich!“ hieß ein Buch, das im Revolutionsjahr 1968 in der Frankfurter Edition Voltaire erschien, geschrieben bzw. kompiliert von Rainer Langhans und Fritz Teufel, den bekanntesten Anarchisten der Bonner Republik. Der Titel war ernst gemeint, alles sollte „vergesellschaftet“ werden, auch jede Form des geistigen Eigentums.

Letztes Wochenende, 44 Jahre später, demonstrierten in über 50 deutschen Städten einige Zehntausend Menschen gegen das so genannte ACTA-Abkommen, mit dem das Marken- und Urheberrecht im Internet geschützt werden soll. Die EU und über 30 Staaten sind dem Abkommen bereits beigetreten, Polen, Tschechien, die Slowakei und die Bundesrepublik überlegen es sich noch. Allein in München gingen 20.000 Menschen auf die Straße, um bei sibirischer Kälte gegen die geplante „Zensur im Internet“ zu...

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Achgut  Kultur  

16.02.2012   14:28   +Feedback

“Nette Nachbarn von nebenan”

Wie lässt sich das Wahlergebnis erklären? Zwei Gründe, sagt Nora Younis, seien entscheidend gewesen. Erstens habe das Gerücht die Runde gemacht, wer nicht zur Wahl gehe, müsse 500 ägyptische Pfund Strafe zahlen. Zweitens hätten die Prediger in den Moscheen den Menschen eingehämmert, wenn sie nicht die Muslimbrüder wählten, würden „Ungläubige die Wahlen gewinnen und Ägypten ins Chaos stürzen“. Wer nicht die Zeit und die Möglichkeit hatte, sich über die Kandidaten zu informieren, der sei eben auf die Propaganda reingefallen und habe den „netten Nachbarn von nebenan“ gewählt, der zufällig ein Muslimbruder war.
http://www.welt.de/kultur/kino/article13871809/Warum-die-Muslimbrueder-unfaehig-zum-Regieren-sind.html

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Achgut  Ausland  

15.02.2012   01:56   +Feedback

Papa Polenz und seine Buddies

Ruprecht Polenz, MdB aus Münster und Vorsitzender des Außenpolitischen Ausschusses des Bundestages, der auf Kosten des Steuerzahlers einen als Dienstreise kaschierten Ausflug nach Israel unternimmt, um dort dort einen Kindergarten zu besuchen und sich dabei fotografieren zu lassen, Ruprecht Polen umgibt sich gerne mit Aufschneidern, Hochstaplern und delirierenden Irren. Einer heisst Klaus Kufner, ein anderer Rüdiger Heescher. Von einer dritten Teilnehmerin in dieser illustren Runde wird noch die Rede sein. Das einzige Kriterium, das diese Nebbichs erfüllen müssen, ist eine Mischung aus Antisemitismus und Größenwahn. Zu Rüdiger Heescher teilt uns achgut-Leser H.H. mit:

Der Rüdiger Heescher kommentiert seit Monaten beim Polenz.. Anfänglich hatte er in seinem Fb-Profil angegeben, dass er Baron sei. Nachdem ich ihn darauf...

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Achgut  Inland  

14.02.2012   16:49   +Feedback

Das Astloch des Monats

Schon mal was von einem Rüdiger Heescher gehört? Ich auch nicht. Zumindest nicht bis heute. Gibt man den Namen bei Google ein, erfährt man, dass er “Weltverbesserer” sucht, “Menschen die einen Anspruch ans Leben stellen, der nicht daraus besteht Geld zu vermehren, Menschen mit Ideen und Fantasien, Menschen die glauben, dass alles schon in der Welt existiert und nur gefunden werden muss um eine besser Welt zu schaffen” und dass er im Gegenzug “Vorträge, Seminare und Workshops zu den Themen: - kommunale Haushalte - Privatisierung/Rekommunalsierung - Energiewirtschaft - bedingungsloses Grundeinkommen” anbietet…Ein Flachmann für dies und das also, der im Jahre 2002 für attack und 2006 für Klaus Ernst, den charismatischen Vorsitzenden der Linkspartei, gearbeitet, also vermutlich dessen Porsche geputzt hat.

Nun aber ist Rüdiger...

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Achgut  Bunte Welt  

12.02.2012   08:47   +Feedback

Ein Platz an der Sonne

Heute schon gelacht? Falls Sie dazu noch keinen Anlass hatten, dann klicken Sie hier und scrollen dann runter, bis sie ein Bild sehen. Es zeigt einen nicht mehr ganz jungen Mann in einer kugelsicheren Weste: Jörg Lau “an der Grenze zu Gaza”. Die Sonne lacht, und der Jörg lacht auch, denn es st ein sonniger Tag und er darf mal weg aus dem verregneten und eiskalten Hamburg. Auf der anderen Seite der Grenze liegen schon Sniper auf der Lauer. Deswegen hat sich der Jörg so in Positur gestellt, dass sie ihn sehen können. No pain, no gain! No risk, no fun!

 

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Achgut  Ausland  

10.02.2012   18:51   +Feedback

Ich liebe Kevin!

Eine der wenigen brauchbaren Definitionen des Phänomens Antisemitismus stammt von August Bebel. “Der Antisemitismus ist der Sozialismus der dummen Kerle.” Natürlich gab es in der Geschichte auch gebildete und intelligente Antisemiten (Luther, Marr, Steiner), aber die meisten waren und sind so dumm wie eine Tüte Fritten mit Mayo.

Wenn es noch eines letzten und definitiven Beweises bedurft hätte, dass Bebel mit seiner Feststellung richtig lag, dann ist dieser Beweis jetzt erbracht worden, von jenem “Kevin”, von dem an dieser Stelle schon öfter die Rede war. Ich habe mir seinen Blog angesehen und bin ganz hin und weg. Hier haben wir den lebenden Beleg für das Versagen des deutschen Schulsystems. Es produziert funktionale Analphabeten, die mit der deutschen Sprache so umgehen wie eine Horde besoffener Piraten mit ihren Säbeln.

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Achgut  Bunte Welt  Inland  

10.02.2012   01:28   +Feedback

Es geht nichts über ein persönliches Gespräch!

Wenn ein 22 Jahre junges Würstchen, das von seiner buckeligen Verwandtschaft zum Kreisvorsitzenden einer Sesselpupser-Partei gewählt wird, fällt das eigentlich nicht ins Gewicht. Es sei denn, der Nachwuchs-Pirat ist so blöd, sich die Blöße zu geben und der Welt per Twitter mitzuteilen, er finde “den juden an sich unsymptahisch”. Dann geht in und um Heidenheim die Post ab, worauf der frisch gekürte Kreisvorsitzende zurücktritt und erklärt: “Ich distanziere mich hiermit von jeglicher Art von Antisemitismus und bitte dafür nochmals um Entschuldigung.”

Ja, das sind klare Worte, er distanziert sich von sich selber und bittet dafür um Entschuldigung.

In Heidenheim wird aus dem Jung-Stürmer nix mehr, er könnte es allenfalls mal in Aachen versuchen, wo die grüne Bürgermeisterin ebenfalls keine Antisemitin sein will, auch wenn...

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Achgut  Bunte Welt  

09.02.2012   15:05   +Feedback

Im Gasometer

Es ist, wie es ist. 21% Prozent der Deutschen unter 30 wissen mit dem Begriff „Auschwitz“ nichts anzufangen. Über 30 Prozent aller Deutschen haben keine Ahnung, in welchem Land die bekannteste Todesfabrik der neueren Geschichte gebaut wurde.

Man mag sich darüber aufregen, sollte dabei aber nicht übersehen, dass jeder fünfte Hauptschüler in der Bundesrepublik so schlecht lesen kann, dass es für eine Berufsausbildung nicht reicht. Und dass der Berliner Regierende Bürgermeister vor einiger Zeit auf der Frage, von wann bis wann der Zweite Weltkrieg gedauert hat, passen musste.

Geht es aber um Auschwitz, fühlt sich sogar Günter Jauch gefordert. Letzten Sonntag hatte er vier Gäste in sein kuscheliges ARD-Studio in einem ehemaligen Berliner Gasometer eingeladen, um sich mit ihnen über die Frage „Gerät Auschwitz in...

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