Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

13.04.2007 12:31 +Feedback
Filbinger ist tot. Spät ist er gestorben, doch auch sein Vorbild Ernst Jünger wurde recht alt, das scheint eine Macke von Konservativen, Reaktionären, Konservativ-Revolutionären, Faschisten oder Antisemiten zu sein. Wer wissen möchte, wer Filbinger war, kann sich die zum Glück erfolgreiche Diskussion des Jahres 1978 vergegenwärtigen, als Filbingers NS-Vergangenheit zum Sturz als Ministerpräsident von Baden-Württemberg führte. Man kann aber auch anders vorgehen: Denn dass nun gestern, am 11. April 2007, vom gegenwärtigen Ministerpräsidenten des schwäbischen Musterländles eine geschichtsklitternde und lobhudelnde Rede gehalten wurde zu Ehren des Ex-Marinerichters mit einer Vorliebe für Todesurteile ihm nicht-genehmer Menschen, passt ins Bild eines Landes, das so richtig „zivilisiert“ wurde (Antje Vollmer). Die Nazis sind...
[Weiterlesen…]13.04.2007 11:21 +Feedback
Dass Psychologie und Politologie dort richtig in Fahrt kommen, wo die Kaffeesatzleser am Ende sind, ist nicht neu. Verblüffend ist nur der Mut, mit dem die Banausen, Ignoranten und akademischen Leichenfledderer ihre Wortblasen als der Weisheit letzten Schrei anbieten. Hier zwei besonders begabte Vertreter dieser Kunstrichtung:
Rolf Verleger, der wichtigste jüdische Nachdenker seit Hajo Meyer, geht den Ursachen des Judenhasses nach und kommt dabei zu erstaunlichen Einsichten: Mal ist es der “christlich begründete Groll gegen die Juden - als dem Volk, das sich nicht von Jesus überzeugen ließ”, mal ist es “die Empörung über die Art und Weise, wie der jüdische Staat Israel die Palästinenser behandelt”. Es muss also an den Juden liegen.
http://www.taz.de/pt/2007/04/12/a0133.1/text
Thorsten Gerald Schneiders, der sensibelste...
[Weiterlesen…]13.04.2007 10:27 +Feedback
Die Geschichte wiederholt sich: Bereits die vierte Sitzung des neuen Gremiums, abgehalten am 30. März in Genf, bestätigte die Befürchtungen, die bereits am Tag nach der Gründung des MRR im Juni letzten Jahres wach geworden waren. Umgehend durch die islamische Gruppe vereinnahmt, welche sich 17 der 47 Sitze und zwei von fünf Vizepräsidenten-Posten des Büros gesichert hatte, fokussiert der Rat ausschliesslich auf den israelisch-arabischen Konflikt und die «Diffamierung der Religionen», womit hier ausschliesslich der Islam gemeint ist. Zudem stellt er die freie Meinungsäusserung in Frage und zahlreiche Menschenrechtsverletzungen hintan, sei es in Darfur oder anderswo auf der Welt. In den wenigen Monaten seiner Existenz hat es der MRR auf diese Weise fertiggebracht, ein einziges Land zu stigmatisieren: Israel. Ihm wurden allein drei...
[Weiterlesen…]13.04.2007 10:19 +Feedback
http://www.webnews.de/kommentare/23744/Der-fisraelische-Botschafter-Medien-Backspin/0
http://hrbs.myblog.de/hrbs/art/138457640/_font_size_4_Der_fisraelische_Botschafter_font_#comm
12.04.2007 23:50 +Feedback
http://www.baden-wuerttemberg.de/fm/2028/113%2007%20Filbinger%20Rede.pdf
Dazu Rolf Hochhuth in der SZ:
http://www.sueddeutsche.de/,tt2m3/deutschland/artikel/804/109695/
Und noch etwas, das man wissen sollte:
http://www.forumjustizgeschichte.de/Ausgerechnet_Ha.150.0.html
12.04.2007 23:44 +Feedback
A few Muslim cashiers working at Target stores in Minneapolis are refusing to scan customer purchases that may contain pork. Instead of swiping the products themselves — which is their job — they are inconveniently asking the customers or fellow employees to do it.
Muslim cab drivers have long discriminated against customers carrying or suspected of carrying alcohol. Officials at the St. Paul International Airport estimate that, on average, alcohol-bearing customers seeking cab rides are denied 77 times per month. Some blind customers have also been turned down on account of their seeing-eye dogs.
Muslims in Seattle have requested (and been granted) regularly scheduled hours for their exclusive use of public pools; an all-Muslim-girls basketball team at Chicago university demanded that men be barred from attending their matches;...
[Weiterlesen…]12.04.2007 09:38 +Feedback
Nächstes Jahr wird Israel 6o. Das ist nicht viel für einen Staat, aber es sollte genug sein, damit er sich nicht rechtfertigen muss, dass es ihn gibt. Leider ist das Gegenteil der Fall. Die Debatte um das “Existenzrecht Israels” wird immer heftiger geführt, vor allem in Deutschland, wo es die höchste Zahl von Israel-, Nahost- und Palästinaexperten per capita weltweit gibt. Jeder Bruchpilot, der als Künstler gescheitert ist, jeder Karatelehrer, den niemand mehr aufs Kreuz legt, jede verzweifelte Hausfrau, die sich daheim langweilt, mutiert zu einem/einer Experten/Epertin für die Endlösung der Nahostfrage, wie z.B. eine taz-Leserin aus Stuttgart, die lange nachgedacht und einen ganz neuen und revolutionären Vorschlag ins Gespräch gebracht hat:
=Wer bedroht wen mit atomaren Waffen? Iran hat (noch) keine, Israel hat sie schon...
[Weiterlesen…]12.04.2007 00:19 +Feedback
Unsere aufmerksamen Leser haben es bereits gemerkt: Maxeiner, Miersch, Stein und ich waren in den vergangenen Tagen auf der Achse nicht präsent. Das hat einen organischen Grund: Wir waren zusammen auf Achse, unterwegs nach Prag, um mit einer dort verorteten amerikanischen Organisation über eine Fusion mit der AdG zu verhandeln. Unsere Reise wurde vom Finanzauschuss der Weisen von Zion finanziert, wir wohnten standesgemäß in einem Palais oberhalb der deutschen Botschaft und hatten eine Begegnung der vierten Art mit einem Politkommissar der deutschen Vertretung. Wir haben alles dokumentiert und werden unsere Leser an unseren Abenteuern teilhaben lassen. Savlanut, chawerim we chawerot, savlanut.
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