Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
30.06.2011 12:47 +Feedback
Wir kommen ja bei den Dreharbeiten für die zweite Staffel der “Deutschland-Safari” ( ab 12.9. in der ARD) ziemlich rum. Und dabei stellen wir immer wieder fest:
Wenn es irgendwo so aussieht wie in Bitterfeld oder Zwickau Ende der 80er Jahre, dann sind wir im Westen. Zu sagen, der Osten habe den Westen überholt, wäre eine Schmeichelei, er hat ihn abgehängt - wie ein Porsche einen Trabant auf einer Rennbahn. Verlassene Innenstädte, verwahrloste Stadtränder, Nachtschattengewächse, die ihr Leergut gegen Zigaretten tauschen, Nagelstudios und Second-Hand-Läden, das ist die westdeutsche Provinz im Jahre 22 n.d.F.d.M. Vor ein paar Tagen waren wir in Zweibrücken, “der Rosen- und Pferdestadt in Deutschlands Südwesten”. Uns wäre es schon recht gewesen, wenn wir ein Restaurant gefunden hätten, das nach zwei Uhr mittags noch geöffnet...
30.06.2011 10:50 +Feedback
In diesem Zusammenhang werfen die Auszeichnungen für den Publizisten Henryk M. Broder ein Licht auf den intellektuellen Zustand der Republik. Während die Entscheidung für die Verleihung des Ludwig-Börne-Preises an Broder die Tat eines Einzelnen war, Helmut Markwort, [inzwischen ehem.] Chefredakteur des Focus, wird er als Sachverständiger für Antisemitismus am 16. Juni 2008 in einen Parlamentarischen Ausschuss des Bundestages geladen. Dort wendet er eine so verallgemeinernde Definition von Antisemitismus an, dass dieser wirklich droht, irrelevant zu werden, weil er überhaupt nicht mehr greifbar wird. Die Verleihung des Hildegard-von-Bingen-Preises durch die Landeszahnärztekammer Rheinland-Pfalz, in deren Kuratorium neben den anderen alten Preisträgern aus dem journalistischen Milieu auch wieder Helmut Markwort sitzt, und die...
[Weiterlesen…]29.06.2011 22:49 +Feedback
Der demografische Wandel macht sich in der Bundesrepublik immer stärker bemerkbar. In Berlin demonstrieren vor dem Brandenburger Tor “Großmütter gegen den Krieg”, und die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung lädt zu einer Konferenz über das Thema “Seniorinnen und Senioren gegen ‘rechts’” ein.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article13457764/Seniorinnen-und-Senioren-an-die-Heimatfront.html
29.06.2011 00:36 +Feedback
Wenn ein notorischer Antisemit sich beim muslim-markt ausmährt, dann ist so bemerkenswert wie die Tatsache, dass Scheiße in der Kanalisation schwimmt. Bemerkenswert ist dabei nur, dass auf der gleichen Seite der “Antisemitismus-Forscher” Wolfgang Benz interviewt wird, der am Ende seiner Amtszeit als Direktor des Berliner Zentrums für Antisemitismusforschung sich den Objekten seines wissenschaftlichen Interesses so weit angenähert hat, dass er von diesen kaum noch zu unterscheiden ist.
26.06.2011 21:56 +Feedback
Geschmack Herr Broder ist immer individuell. Deshalb ist es ganz normal, wenn jemand den KRÖVER NACKTARSCH mehr mag, als einen französischen Rotwein. Das ist auch kein Wunder. Der KRÖVER NACKTARSCH eine kleine, geschlossene Südlage und daher mit das Beste was die Mosel hat. Viele verwechseln jedoch die Fälschungen aus den 50er, 60er und 70er Jahren mit dem echten KRÖVER NACKTARSCH.
Ihnen hätte ich so ein Vorurteil jedoch nicht zugetraut. Es hängen viele Winzerfamilien von dieser Lage ab. Außerdem beleidigen Sie damit die Freunde unserer geliebten Lage. Vielleicht haben Sie mal Zeit, dann lade ich Sie zu einer Flasche echtem KRÖVER NACKTARSCH ein. Ich bin mir sicher Ihre Meinung ändern zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Ch. Gassen
26.06.2011 20:06 +Feedback
Ich weiß nicht, ob es eine schwullesbische Moral gibt, aber eine schwullesbische Logik scheint es zu geben. Und die geht so:
“Leider gibt es keine Statistiken, wieviele gläubige homosexuelle Jugendliche den Druck der katholischen Kirche nicht ausgehalten und Selbstmord begangen haben. Auch führt die Uno keine Liste, wieviele Menschen weltweit an den Folgen von den Aids gestorben sind, weil sie sich an Kondomverbot des Vatikans gehalten haben.” http://www.queer.de/detail.php?article_id=14520%C2%A0
Nun, wer die richtige Gesinnung hat, der ist auf Statistiken nicht angewiesen. Zwar kann niemand sagen, “wieviele gläubige homosexuelle Jugendliche den Druck der katholischen Kirche nicht ausgehalten und Selbstmord begangen haben”, aber die Vermutung wird zur Tatsache, indem man sie einfach in den Raum stellt. Zwar soll es auch...
[Weiterlesen…]25.06.2011 12:39 +Feedback
Die Antisemitismusdebatte, die derzeit in Deutschland geführt wird, hat viele gute Seiten. Erst einmal ist es gut, dass sie überhaupt geführt wird. Noch besser ist, dass einige Polit-Kretins, wie der Chef der Linkspartei, die Gelegenheit genutzt haben, sich zu entleiben, indem sie die Diskussion par ordre du mufti abzuwürgen versuchten: Gabs nicht, gibts nicht, kann es nicht geben! Zu behaupten, Linke könnten von Natur aus keine Antisemiten sein, ist so lustig, als würde jemand darauf bestehen, Linke hätten von Natur aus keine Schweißfüße. Noch lustiger wird es nur, wenn ein paar Mumien aus der linken Szene immer wieder daran erinnern, sie seien “Antifaschisten” und würden an Demos gegen die NPD teilnehmen. Um gleich hinterher mit den Antifas der Hamas und der Hisbollah gegen den Faschismus in Israel zu demonstrieren.
Das...
[Weiterlesen…]25.06.2011 08:57 +Feedback
Auch in der Welt der Lesben, Schwulen und Transgender gibt es Dämonen, die für Unheil sorgen. Der Oberdämon sitzt in Rom und hintertreibt die Aufnahme sexueller Randgruppen in den gesellschaftlichen Mainstream. Würde er seine Haltung ändern, wäre das Leben der Lesben, Schwulen und Transgender eine Landpartie im Sonnenschein, würde sich jede Mutter einen schwulen Sohn, eine lesbische Tochter und einen Transgender-Enkel wünschen.
http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article13449651/Der-Papst-laesst-keine-Schwulen-steinigen.html
Das meint der Leser:
Broder ist einer der schlimmsten Hetzer unter den konservativ-reaktionären Journalisten in der Hauptstadt. Nachdem man bei Spiegel Online gemerkt hat, welch’ verquirlte Sche…er dort in seinen Artikeln publiziert, darf er nun bei Welt Online seinen Mist veröffentlichen. Armes...
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