Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

20.07.2011   17:23   +Feedback

God Save The Pound!

Falls Sie jemals mit dem Gedanken gespielt haben, nach Großbritannien auszuwandern und sich gefragt haben, wie Sie dort ein kleines Vermögen machen könnten, so lautet unser Rat: Stecken Sie einen größeren Betrag ein. Dank der britischen Wechselkurse haben Sie die Taschen bald voller Peanuts.

Nehmen wir an, Sie wollen 300.- Euro in britische Pfunde umtauschen. Wenn Sie ein Konto bei einer britischen Bank haben, ist das kein Problem. Haben Sie kein Konto, tauscht die Bank nur Euros im Gegenwert von 50.- Pfund um. Also gehen Sie zur Post, die nehmen jeden Betrag. Sie legen 300.- Euro hin und bekommen dafür 234.- Pfund.

Im Herausgehen fragen Sie sich: Nanu, ist der Euro inzwischen so weit gefallen? Und schauen schnell im Netz nach, wie der Euro gerade zum Pfund steht.Nämlich 100 zu 88. Bei 300.- Euro wären das 264.- Pfund. Dreißig...

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Achgut  Ausland  Wirtschaft  

17.07.2011   09:45   +Feedback

Europa: Endstation, Zwischenlager oder der Beginn einer wunderbaren Freundschaft?

Man muss sich also nicht sehr anstrengen, um eine Vorstellung zu bekommen, wie Europa in 30 bis 40 Jahren aussehen wird. Touristen aus China und Indien werden die Altstadt von Brügge besichtigen, in Venedig Gondel fahren und in Freiburg durch die autofreie Innenstadt flanieren – alles an einem Tag.

Seniorenheime werden die Namen von Mick Jagger, Brigitte Bardot und Günther Jauch tragen. Am Abend, wenn die Touristenbusse weg sind, wird man mühelos Unter den Linden, am Trafalgar Square und direkt vor der „Coupole“ einen Parkplatz finden. Historiker werden Konferenzen über das Thema „What went wrong? – A critical review of our past“ organisieren. Mit Boris Becker und Silvia Neid als Zeitzeugen.

Ein Albtraum? Eine Horrorvision? Ein Worst-Case-Szenario? Nein, eine optimistische Vorhersage. Europa muss sich nur darauf...

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Achgut  Ausland  

15.07.2011   17:51   +Feedback

Berühmte letzte Worte

“Niemand hat vor, eine Mauer zu errichten!”
http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Ulbricht

“Die Rente ist sicher!”
http://www.youtube.com/watch?v=ExUoS11v9q0

“Der Euro ist eine Erfolgsgeschichte!”
http://www.welt.de/wirtschaft/article13483670/Schaeuble-bezeichnet-Euro-als-Erfolgsgeschichte.html

 

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Achgut  Bunte Welt  

15.07.2011   13:08   +Feedback

Und immer daran denken: Gedenken!

Der bekannte Historiker Egon Flaig mag das Gerede von der „Singularität des Holocaust“ nicht mehr hören und begründet seine Unlust folgendermaßen: „Es gibt keinen semantischen Gerichtshof, welcher verbieten würde, einem Geschehnis Bedeutung zu verleihen, und der anordnen könnte, einem anderen Geschehnis Bedeutung zu entziehen. Und wenn ich behaupte, die athenische Demokratie sei ebenso einzigartig wie die Schoa, dann kann ich dafür einen guten Grund nennen: Sie ist nämlich für mich bedeutsamer als die Schoah.“ http://www.welt.de/kultur/history/article13487409/Relativiert-da-etwa-jemand-den-Holocaust.html

Das meint der Leser:
Auf gleicher Höhe wie der jüdische Anspruch auf “Einmaligkeit der Shoa”, befindet sich der Anspruch des Jüdischen Volkes auf so etwas wie “Einmaligkeit, als Volk vor allen anderen Völkern...

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Achgut  Wissen  

14.07.2011   22:21   +Feedback

Der jüdische Hauptmann von Köpenick

Am 7. Juni starb im Alter von 91 Jahren Mieczyslaw (Mietek) Pemper. Er war, zusammen mit Itzhak Stern, maßgeblich an der Rettung von über 1000 “Schindler-Juden” beteiligt.
Am 15. Juni fand in der Augsburger Synagoge die Trauerfeier für Pemper statt. Meine Abschiedsrede:

Meine Damen und Herren,

es gehört zum Ritual von Gedenkveranstaltungen, dass man den Verstorbenen lobt und seine Verdienste für die Gesellschaft würdigt. Im Falle von Mietek Pemper wird das niemand schwer fallen; er war ein Mensch mit einem scharfen Verstand, einem gütigen Herzen, einer verletzlichen Seele und vor allem: einem inneren Kompass, der vielen Zeitgenossen abhanden gekommen ist. Er wusste, was geht und was nicht geht, ohne dies im Einzelfall begründen zu müssen. Seine Haltung entsprang der altmodischen Regel: “Das tut man nicht!” bzw. “Das muss...

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Achgut  Wissen  

14.07.2011   09:27   +Feedback

Absinth und ARD

Das Regens­burger Landgericht hat letzten Montag den britischen Bischof Richard Williamson wegen der Leugnung des Holocaust in Abwesenheit zu ­einer Geldstrafe von 6500 Euro verurteilt. Williamson hatte 2008 in einem Interview mit dem schwedischen Fernsehen, das in Regensburg geführt wurde, die Zahl der Holocaust-Opfer als «übertrieben» bezeichnet und die Existenz von Gaskammern in Frage gestellt. Williamson gehört der Spezies der «alten Revisionisten» an, einer aussterbenden Gattung. Wer heute in Deutschland behauptet, den ­Holocaust habe es nicht gegeben, er sei ­eine Erfindung der jüdischen (bzw. zionistischen) «Lobby», macht sich nur noch lächerlich.

Das bedeutet nicht, dass der historische Revisionismus an sich tot ist. So wie sich der gute alte Antisemitismus als Antizionismus maskiert, so hat sich auch der...

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Achgut  Kultur  Wissen  

13.07.2011   14:00   +Feedback

“Auf gemeinsamer Augenhöhe”

Während die Kanzlerin Afrika bereist, um “ein Zeichen” zu setzen und die Afrikaner über die Benutzung erneuerbarer Energien aufzuklären, gibt ihr Finanzminister den eigenen Landsleuten zu verstehen, dass man sich in der Tat “auf gemeinsamer Augenhöhe” mit Handauflegern, Gesundbetern und Quacksalbern befindet:
In den “Tagesthemen” von gestern sagte Schäuble wörtlich: “Der Euro ist eine Erfolgsgeschichte.” Und die Kanzlerin wird demnächst mit Solarenergie um die Welt jetten und der Finanzminister schon nächste Woche sein Debüt als Voodoo-Priester im Europarat geben.

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Achgut  Ausland  Inland  Wirtschaft  

12.07.2011   11:49   +Feedback

Das wäre doch mal ein lohnendes Reiseziel für die Deppen der Gaza-Flottilla

Die schwerste Dürre der vergangenen 60 Jahre fordert in Ostafrika unzählige Opfer. Mindestens zehn Millionen Menschen brauchen Nahrungshilfe. Tausende von Somaliern flüchten nach Kenya, wo das grösste Flüchtlingscamp der Welt bereits 380’000 Menschen beherbergt. http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/die_schlimmste_humanitaere_katastrophe_der_welt_1.11316149.html

Aber Gaza hat natürlich mehr zu bieten:
Opened since 2004, Grand Palace is one of the best hotels in Gaza city. Built to exceed customers expectation as it is located at the beach side of Gaza city with the direct beach view, the hotel welcomes its guests. http://www.flotillacruiseline.com/

Es sei denn, einer landet versehentlich in Israel. Dann hat er aber hinterher was zu erzählen:
“Es war in jedem Fall eine unangenehme Situation. Wir haben gemeinsam nach...

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Achgut