Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
23.02.2011 11:05 +Feedback
ich habe gerade die einladung zu ihrer tanzparty am 26. februar erhalten und nehme dies zum anlass, ihnen meine anerkennung für den ungeheuren mut auszusprechen, an ein ereignis zu erinnern, das vor 68 jahren stattgfunden hat.
das muss, nehme ich an, mit dem akuten mangel an ereignissen aus der jetztzeit zusammenhängen, bei denen menschen in tunesien, ägypten und libyen ihre leben riskieren, um diktatoren aus dem amt zu jagen. ich vermute, so um das jahr 2079 herum wird der arbeitskreis jüdischer sozialdemokratinnen und sozialdemokraten an die ereignisse von 2011 erinnern, am besten unter dem titel: “Nichts wird vergessen. Gedenken ohne Zeitzeugen. Kairo 2011”.
ihr parteifreund martin schulz hat gezeigt, wie man so etwas macht. er schloss den tunesischen präsidenten ben ali mit seiner partei aus der sozialistischen internationale...
[Weiterlesen…]22.02.2011 21:46 +Feedback
Es gibt freilich eine Sportart, in der Frauen nur als Zuschauerinnen vorkommen: Beim Skispringen bzw. Skifliegen. Warum das so ist, versucht gerade ein Team aus Sportwissenschaftlern, Soziologen, Ethnologen und Genderforschern im Auftrag des Ministeriums für Familie, Sport, Jugend und Senioren zu ergründen…Erstaunlicherweise haben sich bis jetzt weder Sportfunktionäre noch Feministinnen der Frage angenommen, was möglicherweise daher kommt, dass sich niemand Alice Schwarzer oder Hella von Sinnen als Flugobjekte über Oberstdorf vorstellen kann.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article12617887/Hella-von-Sinnen-als-Flugobjekt-ueber-Oberstdorf.html
21.02.2011 21:12 +Feedback
“Es sind Erzählungen auch in dem Sinne, dass Gaddafi seine Geschichten, seine Überlegungen nicht aufgeschrieben, sondern gesprochen hat. Man hat den Eindruck - und schon das ist sehr reizvoll - Gaddafi zuzuhören. Nicht etwa beim Diktat einer Geschichte, sondern beim Erzählen, auch beim Schwadronieren. Wer die Geschichten liest, sieht dem Erzähler zu, wie er unter seinen Hörern sitzt und ihnen erzählt, was er so denkt und wie er sich hineinsteigert in das, was ihm gerade eingefallen ist und wie es ihm Spaß macht, noch eins drauf zu setzen. Das sind nicht die Heiligen Texte eines Diktators, das sind die ironischen, Volten schlagenden, extemporierten Vergnügungen eines Spaßmachers. Schon das gibt dem Buch etwas Fremdes, Märchenhaftes, Orientalisches. Es gibt bei uns nicht ein einziges solches Buch.”
Bingo. Und einen zweiten...
[Weiterlesen…]21.02.2011 18:50 +Feedback
Wie heisst noch mal das hübsche Sprichwort, über das Patrick Bahners im Deutsch-Abitur geschrieben hat? Richtig: “Quod licet Iovi, non licet bovi.”
Womit wir bei Sheila Mysorekar, einer KoMiMigra (Kolumnistin mit Migrationshintergrund) der taz wären. Sie sieht nicht nur ausgesprochen gut aus, sie ist auch sehr meinungsstark. Deswegen hat sie im September letzten Jahres eine Kolumne über Thilo Sarrazin geschrieben, in der sie ganz tief in die Antifa-PC-Kiste gegriffen hat: “Nein, das ist keine ‘notwendige Debatte über Migration’. Das ist schlicht rassistische Propaganda, Volksverhetzung unterm Deckmantel der Meinungsfreiheit, und wenn man das nicht unterscheiden kann - eine Generation nach einer faschistischen Diktatur -, dann hat man überhaupt nichts dazugelernt. Islamophobie ist keineswegs harmloser als Antisemitismus.”
Klar....
[Weiterlesen…]21.02.2011 14:33 +Feedback
Ab sofort richtet die Achse eine neue Rubrik ein: Briefe an die FAZ. Denn immer öfter erreichen uns Leserbriefe, die an die FAZ gerichtet waren und und dort spurlos verschwunden sind. Also, schicken Sie Ihren Brief an die FAZ gleich an uns oder setzen Sie uns im CC ein. Auf gehts:
Es? ist? kaum? drei? Wochen? her,? dass? ein? Auftritt? von? Herrn? Sarrazin? in? einer? Vorlesung? der? wirtschaftswissenschaftlichen? Fakulta?t? der? Technischen? Universita?t? Berlin? abgesagt? werden? musste,? weil? die? Universita?tsleitung? Sicherheitsbedenken? gea?ußert? hatte,? nachdem? von? zahlreichen? Seiten? Proteste? angeku?ndigt? worden? waren.? Welch? ein? De?ja??vu!? Vergleicht? man? nun? die? beiden? Ereignisse? in? London? und? Berlin,? so? kommt? man? nicht? umhin? die? Frage? nach? der? Redefreiheit? an? europa?ischen? Universita?ten? zu?...
[Weiterlesen…]20.02.2011 23:25 +Feedback
Können Sie sich noch an Monty Schädel erinnern, eine besonders charismatische Figur der Friedensbewegung? Während des G-8-Gipfels in Heiligendamm war er jeden Tag im Fernsehen zu sehen, wo er über den Frontverlauf und der Stand der Kämpfe berichtete. Er war, so die taz, einer der beiden “Einsatzleiter”. Bei den Krawallen wurden über 300 Polizisten verletzt, 3o von ihnen schwer. “Die Autonomen schlagen alles kurz und klein, was sich ihnen in den Weg stellt”, sagte ein Polizeisprecher. “Monty” dagegen gab der Polizei die Schuld. “Sie hat nicht zur Deeskalation beigetragen”, erklärte er; die Präsenz der Polizei habe die Eskalation in Gang gesetzt.
Nachdem vier Jugendlche mit Migrationshintergrund im Alter zwischen 14 und 17 Jahren einen Mann im U-Bahnhof Berlin-Lichtenberg bewusstlos geprügelt hatten, gaben sie beim ersten Verhör...
[Weiterlesen…]20.02.2011 14:04 +Feedback
“Was ist eigentlich los in Deuschland” - Mit diesem Satz fängt Patrick Bahners seine “Streitschrift” über die “Panikmacher” an. Ich will es ihm gerne sagen: Es wird in Deutschland nicht mehr geschimpft und geflucht wie zu den Zeiten von Martin Luther und Herbert Wehner, überall sitzen Sensibelchen rum, die empört aufheulen, wenn man sie als das bezeichnet, was sie sind: Arschlöcher. Dabei hat der beliebteste Außenminister aller Zeiten zu Beginn seiner Karriere als Politiker voll auf die Arschkarte gesetzt. Vom kleinen Arschloch von Walter Moers gibt es inzwischen acht Bände, der sechste ist was für Feinschmecker: “Arschloch in Öl”.
Wie kann unter solchen Umständen “Arschloch” überhaupt eine Beleidigung sein?
Dennoch will ich mich dafür entschuldigen, dass ich neulich einen Londoner Studenten “Arschloch” genannt habe, nur weil...
19.02.2011 14:45 +Feedback
Es scheint, als würde derzeit in den Kulissen der FAZ ein Machtkampf toben, wie ehemals im ZK bzw. im Politbüro der albanischen KP, nur natürlich wesentlicher niveauvoller. Zur Halbzeit steht es zwei zu eins für den Kulturchef Bahners gegen den Herausgeber Schirrmacher.
Zweimal innerhalb von nur vier Tagen hat die FAS bzw. die FAZ Passagen aus dem neuen Buch von Bahners vorabgedruckt, am 13.2. - leider nicht online - und am 16.2.; dass Bahners mit dieser PR-Offensive nichts zu tun haben könnte, ist so wahrscheinlich wie eine bevorstehende Fusion der FAZ mit dem ND. Schirrmacher, der eine recht dezidierte Meinung über Bahners hat, die er aber nur privat äußert, zahlte es ihm vorsorglich heim, indem er Thilo Sarrazin bat, das Bahners-Buch zu rezensieren. Ausgerechnet Sarrazin, den Bahners für einen nahen Verwandten des Beelzebubs...
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