Als Filmregisseur ist Spielberg ein Genie, politisch dagegen ein Kindskopf, bestenfalls. “Schindler’s Liste” war ein Jahrhundertfilm, leider meinte Spielberg hinterher, die Verwaltung der Erinnerung an den Holocaust übernehmen zu müssen und gründete deswegen die Shoa-Foundation, von der Mann - gelobt sei der Herr! - kaum noch etwas hört. Und spätestens seit “München” ist klar, dass Spielberg ein künstlerischer Opportunist ist, der alles liefern kann, was ein Erfolg zu werden verspricht. Nun soll er den Chinesen als Berater bei der Organisation der Olympischen Spiele in Beijing 2oo8 helfen. Offenbar findet er nichts dabei, dass die Regierung in Beijing die Regierung in Khartum unterstützt, die ihrerseits für den kleinen Völkermord in Darfur verantwortlich ist, von dem man wirklich nicht mehr sagen kann, er fände unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt. Mia Farrow hat sich deswegen an Spielberg gewandt. SLATE dokumentiert die Geschichte: http://www.slate.com/id/2170857/#Judgment
Siehe auch: http://news.bbc.co.uk/2/hi/entertainment/6919010.stm