Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

09.08.2007   23:28   +Feedback

Den Islam verbieten?

Liebe Freunde,
neulich las ich in der Dürener Zeitung, einem Ableger der Aachener Zeitung, folgenden kurzen Artikel:
Islam verbieten? Hamburger Vorstoß gegen umstrittene Organisationen.
Hamburg. Die Hamburger Sektenbeauftragte Ursula Caberta hat ein Verbot islamischer Organisationen gefordert. Es handele sich um extremistische Gruppierungen, „und ich bin der Auffassung, dass wir genug Material zusammen haben, um sie zu verbieten“, sagte Caberta bei der Vorstellung ihres Buches „Schwarzbuch Islam“. Auch Innensenator Udo Nagel (parteilos) forderte ein Verbot der Organisationen, die er als verfassungs- und menschenfeindlich bezeichnete. Der Islam dürfte nicht verharmlost werden, sagte er. Es handele sich um keine Religion, sondern um eine Psycho-Ideologie, die auf „die völlige Unterordnung des Einzelnen“ ziele. Vor solchen Organisationen, die Menschen unterdrücken und ausnutzen, müsse der Staat die Gesellschaft schützen. Die Innenministerkonferenz werde sich bei ihrem nächsten Treffen im Herbst mit einem möglichen Verbot befassen, kündigte Nagel an.
Caberta forderte das Bundesinnenministerium auf, ein Prüfverfahren für ein Verbot einzuleiten. Die Verfassungsfeindlichkeit lasse sich etwa am Umgang mit Kritikern und Aussteigern ablesen, denen praktisch die Menschenwürde abgesprochen werde. Dieses menschenverachtende Verhalten widerspreche dem Freiheitsgedanken des Grundgesetzes.
Nein. Ich habe geträumt. Nicht der Islam, sondern Scientology sollte nach Ansicht der Hamburger Sektenbeauftragten verboten werden. Hätte mich auch gewundert. Woher den Mut nehmen, um gegen eine Weltreligion vorzugehen? Da sind die Scientologen einfacher zu bekämpfen, denn sie sind nicht viele und weniger aggressiv, keine Selbstmordattentate und so. Und außerdem sind sie Amerikaner.
Liebe Grüße
Nathan W.

Siehe auch: http://www.menschenrechtsbuero.de/html/240398.htm

 

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