Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

22.10.2007   11:41   +Feedback

Anjana Shrivastava: Al Gore allein am Zug

Eben noch verteidigte sich Al Gore gegen die Vorwürfe eines britischen Richters, er sei in seinem Oscar-gekrönten Film über das wissenschaftliche Ziel hinausgeschossen. Der Richter ließ den Film zwar als Lehrmittel in Schulen zu – freilich nur mit einer Liste von Richtigstellungen. Auf den Vorwurf der Schlampigkeit reagierte Gore beleidigt. Was sind schon ein paar sachliche Fehler? Ist es angesichts schmelzender Polkappen nicht kleinlich, dem guten Menschen aus Tennessee seine Patzer vorzuwerfen? Tatsächlich ist aber nicht die Ungenauigkeit der Hauptfehler Al Gores, sondern vielmehr sein einzelgängerisches Wesen, das ihm schon früher oftmals im Wege stand.

Denn er war nicht allein für den Nobelpreis nominiert worden. Mit ihm gemeinsam sollte, nach dem Vorschlag des ehemaligen norwegischen Umweltministers Borge Brende, Sheila Watt-Cloutier geehrt werden, eine führende Aktivistin der Inuit, wie sich die in den arktischen Regionen Kanadas, in Alaska und Grönland lebenden Eskimos nennen. Sie ging leer aus, Gore bekam den ganzen Ruhm allein. Warum?

http://debatte.welt.de/kommentare/44722/eine+streiterin+fuer+das+recht+auf+kaelte

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