Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

24.11.2007   19:26   +Feedback

The Joy of Return 2

Wenn man wissen will, warum die Palästinenser auf ihrem Rückkehrrecht bestehen und um jeden Preis nach Ashdot, Ashkelon, Jaffa, Hadera, Nahariya und Bat Yam zurück wollen, auch um den, keinen eigenen Staat zwischen Jenin und Hebron zu bekommen, muss man nur an einen beliebigen israelischen Strand fahren: Solche Bräute gibt es nirgendwo sonst zwischen Aleppo und El Arish. “It’s not about the occupation, it’s about the girls”, sagte schon vor 2o Jahren Jamil Hamad.
Tel Baruch war früher eine verkommene Gegend nördlich von Tel Aviv, die nur von Dealern, Nutten und ihren Kunden besucht wurde. Jetzt hat man den Strand saniert, Palmen angepflanzt und ein Cafe hingebaut. Fehlt nur der Hinweis: “Hier können Familien Kaffee kochen.” Rund um Tel Baruch werden neue Wohnviertel hochgezogen. Das Einzige, das ein wenig stört, ist die Startbahn des Stadtflughafens, der in den Dünen liegt. Von hier heben Linienmaschinen nach Eilat ab, aber auch Privatflieger, von denen es in Israel immer mehr gibt. Eigentlich sollte der Flughafen längst verlegt werden, nur hat man bis jetzt keinen Platz gefunden, der unbewohnt und nah genug an der Stadt liegt. Sollte es einmal einen palästinensischen Staat geben, wäre er für die Palästinenser das ideale Tor zur Welt: die alte “Green Line” liegt nur 14 Kilometer nord-östliich von Tel Baruch. Es wäre nicht der erste ex-territoriale Airport der Welt: der EuroAirport Basel/Mulhouse/Freiburg funktioniert genauso; Touristen, die nach Eilat wollen, landen nebenan in Akaba. Nichts ist unmöglich. Die Palästsinenser könnten von Tel Baruch abfliegen, in Tel Baruch landen und dabei die Bräute am Strand von oben begucken. Darüber sollte in Annapolis verhandelt werden.

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