Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
29.11.2007 10:16 +Feedback
Heute vor 6o Jahren, am 29.11.1947, nahm die UN-Vollversammlung die Resolution Nr. 181 an, mit der die Teilung des britischen Mandatsgebietes westlich des Jordan in einen arabischen und einen jüdischen Staat beschlossen wurde. http://de.wikipedia.org/wiki/UN-Teilungsplan_f%C3%BCr_Pal%C3%A4stina Was als Lösung des Palästina-Konflikts gedacht war, wurde zum Beginn einer Auseinandersetzung, an der inzwischen sogar der Allmächtige verzweifelt.
Bernard Lewis: Israel muss leben
Worum geht es im israelisch-palästinensischen Konflikt überhaupt? Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder geht es um Israels Geografie, oder es geht um seine Existenz. Geht es um seine Größe, haben wir sofort ein Grenzproblem ähnlich jenem in Elsass-Lothringen oder Texas. Das mag nicht einfach sein, aber längerfristig lösbar. Geht es allerdings um das Existenzrecht Israels, kann man darüber nicht verhandeln. Zwar haben PLO und andere palästinensische Sprecher immer wieder einmal sprachliche Bekenntnisse in Richtung Anerkennung Israels abgegeben. Aber immer im Ausland und nie auf Arabisch. Ohne echte Anerkennung des israelischen Existenzrechts als jüdischer Staat, vollzogen von den mehr als 20 Mitgliedern der Arabischen Liga oder der größeren Islamischen Konferenz, kann kein Frieden verhandelt werden.
http://debatte.welt.de/kommentare/50656/israel+muss+leben
Palestinians: Aggressors, Not Victims
Arab propaganda has been successful in presenting a picture of the Palestinian people as the helpless and innocent victims of Israeli aggression—potential friends of America who have been alienated by America’s support for Israel and its failure to support a Palestinian national state. This decision is itself the result of a “Jewish Lobby” run by “neocons” and “receiving its orders” from Israel. The fact that Palestinians are now led by two terrorist organizations, Fatah and Hamas, is also blamed on Israel and the United States rather than on the Palestinians who elected terrorists as leaders. http://www.frontpagemag.com/Articles/Read.aspx?GUID=5ADD2CD9-BDD7-4488-8D2E-77357B1CB326
Moral Inversion at Annapolis
Moral inversion was well manifested in the Israeli-Palestinian “joint statement”—pursued like a sacred elixir for months by Secretary of State Rice and finally read out by Bush at the start of the conference—in which the sides “express our determination to . . . confront terrorism and incitement, whether committed by Palestinians or Israelis.” With those words Israel—a democracy struggling against sixty years of violent aggression that does not engage in terrorism or incitement any more than Finland or Iceland—trashed its achievements, its identity, its Jewish heritage, and equated itself with one of the most terroristic and incitement-ridden societies of all time.
http://www.frontpagemag.com/Articles/Read.aspx?GUID=CE6526B5-15D0-4F90-A9E2-CB2FD445F745
Daniel Pipes: Israel as the Jewish State
Surprisingly, something useful has emerged from the combination of the misconceived Annapolis meeting and a weak Israeli prime minister, Ehud (“Peace is achieved through concessions”) Olmert. Breaking with his predecessors, Olmert has boldly demanded that his Palestinian bargaining partners accept Israel’s permanent existence as a Jewish state, thereby evoking a revealing response. Unless the Palestinians recognize Israel as “a Jewish state,” Olmert announced on November 11, the Annapolis-related talks would not proceed. “I do not intend to compromise in any way over the issue of the Jewish state. This will be a condition for our recognition of a Palestinian state.” http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1195546752404&pagename=JPost%2FJPArticle%2FPrinter
Die Fata Morgana der Palästinenser
Egal wie es nach der Konferenz von Annapolis weiter geht (mehr…), eines kann als sicher angenommen werden: Es wird auf absehbare Zeit keinen palästinensischen Staat geben. Nicht, weil die Amerikaner, die Araber, die Europäer oder die Israelis keinen souveränen Staat “Palästina” zulassen wollen; im Gegenteil, sie würden zu gerne jedem Palästinenser ein Haus, ein Auto und einen Flachbildschirm schenken, um die Staatswerdung attraktiver zu machen. Es wird keinen souveränen Staat Palästina geben, weil die Palästinenser keinen eigenen Staat haben wollen. Das ist keine wilde Spekulation, es ist das logische Ergebnis von 60 Jahren Realitätsverleugnung, Wunschdenken und konsequenter Fehleinschätzung der eigenen Kraft. http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,520233,00.html
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