Was mich angeht, so habe ich nichts dagegen, dass katholische Christen am Karfreitag für die Erleuchtung der Juden beten, “damit sie Jesus Christus als den Retter aller Menschen erkennen” und kann die Aufregung über diese “Fürbitte” nicht nachvollziehen. Obwohl es mir natürlich lieber wäre, wenn “Ratzi”, statt sich um mein Seelenheil zu sorgen, eine junge, attraktive und kooperative Nonne (165 cm, 55 Kilo, 85D) schicken würde, die mir das Frühstück ans Bett bringt - zwei 4-Minuten-Eier im Glas, Kräuterquark, Honig, Obstsalat, Tee und Knäckebrot bzw. Matzen an Pessach. Was mich mehr irritiert, ist die Tatsache, dass die Juden wieder bevorzugt werden. Warum gibt es keine Fürbitte für die Erleuchtung der Moslems, “damit SIE Jesus Christus als den Retter aller Menschen erkennen”? Warum werden die Kinder Mohammeds benachteiligt? Was sind schon 12 Mio. Juden gegen 1.5 Mrd Moslems? Möglich ist natürlich, dass der Papst eine Kosten-Nutzen-Analyse angestellt hat. Die Juden regen sich auf, kündigen die Zusammenarbeit in Arbeitskreisen, bestellen zum Essen Tuborg statt Weihenstephan - mehr nicht. Die Moslems dagegen könnten etwas härter auftreten, wie schon bei den Mohammedkarikaturen, dem Teddy-Bär, der Mohammed gennant wurde, der Ernennung von Salman Rushdie zum Knight. Das möchte der Papst nicht riskieren. Und legt eine Gebetsrunde für die Juden sein. Die wiederum haben von der Auserwähltheit die Nase voll und würden diese Ehre gerne an irgendeine andere Gruppe abgeben. Am besten an die Moslems, damit sie aufhören, die Juden um den Holocaust zu beneiden.
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Papst-Juedische-Gemeinde;art1117,2498290
http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/er-ist-wieder-auf-kreuzzug/?src=TE&cHash=a191f3093c
http://www.focus.de/politik/deutschland/karfreitags-fuerbitte_aid_263383.html

Siehe auch: Wofür die Juden beten
http://www.die-tagespost.de/Archiv/titel_anzeige.asp?ID=38204