Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

02.05.2008   20:13   +Feedback

Jean Amery - in zehn Bänden

Den Jüngeren, die mit Sloterdijk, Madonna und Houellebecq aufgewachsen sind, sagt der Name nichts: Jean Amery. Schade. Denn er war einer der wichtigsten Denker der Nach-Holocaust-Ära, ein Zeitgenosse von Eugen Kogon, Joseph Wulff, Axel Eggebrecht und Rudolf Krämer-Badoni, die heute ebenso vergessen sind. Amery war einer der ersten, die sich von der Mogelpackung des koscheren Antisemitismus, Antizionismus genannt, nicht täuschen ließen. Er sagte: ““Wer die Existenzberechtigung Israels in Frage stellt, der ist entweder zu dumm, um einzusehen, daß er bei der Veranstaltung eines Über-Auschwitz mitwirkt, oder er steuert bewußt auf dieses Über-Auschwitz hin.”
Und das schon 1973, also vor 35 Jahren.
30 Jahre nach Amerys Freitod im Jahre 1978 erscheinen Band neun und zehn der Werkausgabe seiner Arbeiten: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=11920

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