Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

29.04.2008   12:37   +Feedback

Ein Genie kommt selten allein

Auf der Homepage “kritische-tiermedizin.de” werden gesellschaftlich relevante Fragen der Veterinärkunde behandelt. “Der junge Hund”, “Der alte Hund”, “Inkontinenz der kastrierten Hündin”, “Die Magendrehung des Hundes”.  http://www.kritische-tiermedizin.de/ Aber auch andere Themen kommen auf den OP-Tisch der kritischen Tiermediziner, eine Unterseite heißt: “Israel, oh Israel” http://www.kritische-tiermedizin.de/2007/Israel,oh_Israel.html Hier geht es nicht um Tierschutz im Alten Testament oder koschere Veganer, es geht, Sie ahnen es, um das Lieblingshobby deutscher Intellektueller aller Branchen: den Kampf um Palästina. Zu den besonders lesenswerten Beiträgen gehört der Text eines Lübecker Psychologen, der über “Ethnizität als Religionsersatz” räsoniert und dabei das “ideelle Heimatdorf” beschreibt,  aus dem er herkommt, in dem es jede Menge Religiosität aber keine zionistischen Häretiker gab. Diese Heimat möchte er wiederhaben. Nebenbei beruft er sich auf “das Buch des großartigen Hajo Meyer, Das Ende des Judentums”, was eigentlich schon alles über seine Qualifikation sagt, sich zu jüdischen Themen zu äußern. Es ist, als würde Oskar Lafontaine sich auf Fidel Castro berufen oder Martin Hohmann auf Horst Mahler. http://www.kritische-tiermedizin.de/2007/Israel/Ethnizitaet_als_Religionsersatz.html
Weil aber ein Genie nie allein kommt, sollten Sie auch den Offenen Brief an Micha Brumlik nicht versäumen, den ein rund um den Ludwigkirchplatz in Berlin berühmter Soziologe geschrieben hat, dessen Mission darin besteht, das Judentum von Innen aufzumischen: http://www.kritische-tiermedizin.de/2007/Israel/Offener_Brief_an_Micha_Brumlik.html

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