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Moderation: Julitta Münch. Ist es nicht nach 60 Jahren an der Zeit, Israel als Staat wie jeden anderen zu betrachten? Doch schnell wird Kritik an Israel als Ausdruck von Antisemitismus verstanden. Reden über Israel bleibt kompliziert. Darf oder kann oder muss Deutschland sich einmischen, Stellung beziehen und vielleicht Kritik ausüben?
http://www.podcast.de/episode/722446/WDR_5_Hallo_%C3%9C-Wagen%3A_WDR_5_Hallo_%C3%9C-Wagen%3A_Reden_%C3%BCber_Israel%2C_Sendung_vom_05.03.08

Allein das Gestammel der Moderatorin am Anfang ist jedes Geld wert.  Julitta mischt sich ein, bezieht Stedllung und läßt Kritik üben. Die Lage ist schwierig, weil wir “eine gemeinsame Vergangenheit haben”,  den “Holocaust und die Shoa”. Ja, das haben die Schlange und das Kaninchen auch.  Aber, gelobt sei der Herr, mit von der Stammel-Partie sind auch kompetente Fachleute, u.a. EHG, die sich als “unabhängige Kritikerin der jüdischen und israelischen menschenrechtsverletztenden Politik” vorstellt. Und das ist heute nicht nur eine Berufung sondern ein Beruf. Stimmt, EHG ist unabhängig, unabhängig von Anstand, Wissen und Verstand.

Vor kurzem hat sie bei einem Vortrag im Karmeliterkloster Straubing behauptet, Israel betreibe eine “genozidale Politik” gegenüber den Palästinensern. Dass es sich um den einzigen “Genozid” handelt, dessen Population sich im Laufe der Zeit vervierfacht bis verfünfacht hat, läßt sie unberührt, denn sie ist ja eine “unabhängige Kritikerin der jüdischen und israelischen menschenrechtsverletztenden Politik”. Dazu gehört auch die lustige Behauptung, dass 72 Prozent aller Juden nicht in Israel leben wollen und 99 Prozent der Kinder israelischer Politiker im Ausland leben würden. Hat EHG persönlich nachgezählt oder eine alte Statistik der Hamas gelesen? Egal, wer nicht denken kann, kann meistens auch nicht rechnen. Und wer von Beruf “Tochter” ist, dem ist alles zuzutrauen. Bald wird die gute alte Logorrhoe in “morbus evelyn” umbenannt werden. Hier ein Bericht des Straubinger Tagblatts über die Karmeliten-Nummer mit EHG. http://www.karmelitenorden.de/straubing/presse/srtb080513b.html