Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

05.06.2008   11:51   +Feedback

Die NZZ kann die Nakba nicht vergessen

Als ich vor kurzem in der Zürcher “Kronenhalle” zum Nachtmahl verabredet war, fiel mir auf, dass es dort nicht so heiter zuging wie sonst. Die Stimmung war etwas gedrückt. Irgendwas lag in der Luft. Ich schaute mich um und bemerkte am Nebentisch vier NZZ-Redakteure, die sich über die “Katastrophe” unterhielten. Ich nahm an, sie meinten das Auftreten von Micheline Calmy-Rey, Schweizer Bundesrätin, Vorsteherin des Departementes für auswärtige Angelegenheiten (Außenministerin) und für ein Jahr Bundespräsidentin der Schweiz. Aber nein, sie meinten etwas anderes, das hier: http://www.nzz.ch/nachrichten/international/an-nakba__die_unvergessene_katastrophe_der_palaestinenser_1.750912.html

Dazu auch dies:
http://blog.fdog.org/2008/06/05/die-nzz-mal-wieder-diesmal-karin-wenger/

Ralf Balke ergänzt:
frau wenger hat auch noch ein buch in der pipeline: “checkpoint - israelische elitesoldaten und palästinensische widerstandskämpfer brechen das schweigen”, heisst es. erscheinen wird das buch der laut werbung “preisgekrönten journalistin und nahost-expertin” beim diederichs-verlag im august, also jenem haus mit 90% esoterik und 10 % “israel-kritischen” publikationen im programm, das sich kein lektorat leisten kann und daher gelegenltich auch aussagen wie die “ausrottung” von 700.000 palästinensern in den jahren 1947/48 durchgehen lässt.

 

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