Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
14.10.2008 20:35 +Feedback
Der Börsencrash ist nach der Ansicht des Heiligen Vaters ein Beleg für die Vergänglichkeit materieller Werte: «Wir sehen jetzt durch den Zusammenbruch der grossen Banken, dass Geld einfach verschwindet, dass es nichts bedeutet», mahnte Papst Benedikt XVI. vergangene Woche in Rom. Der Kirchenvater kann sich glücklich schätzen: Sein Stuhl gerät im Zuge der Finanzmarktkrise nicht ins Wanken.
Dies verdankt der Papst vor allem seinen Finanzstrategen, die sich einmal mehr als äusserst gewiefte Diener des Mammons zeigen: Laut einem Bericht der katholischen Wochenzeitschrift «The Tablet» hat der Vatikanstaat das Heraufkommen der Finanzkrise nämlich viel früher erkannt als die meisten Banker weltlicher Institutionen. Bereits im Sommer 2007, als erst schwache Zeichen auf das Herannahen der Subprime-Krise deuteten, reagierte er und lagerte sein Anlagen-Portfolio um.
http://www.bazonline.ch/wirtschaft/dossier/finanzkrise/Die-cleveren-Bankiers-des-Papstes/story/14689569
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