Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
28.02.2009 14:22 +Feedback
Von 1933 bis 1941 gab es in Deutschland den “Kulturbund deutscher Juden” bzw. “Jüdischen Kulturbund”, gegründet von jüdischen Künstlern, die aus den arisierten Kultureinrichtungen rausgeschmissen wurden; von der NS-Propaganda wurden die Aktivitäten des Kulturbundes dazu mißbraucht, der Welt zu zeigen, wie gut es den Juden geht und wie ungehindert sie sich entfalten dürfen. (Siehe: Geisel/Broder: Premiere und Pogrom, Siedler Verlag, 1992) Auch die Juden in der SU waren, so konnte man es vom ND bis zur Zeit lesen, mit ihrem Leben sehr zufrieden; sie hatten sogar eine eigene autonome Republik, Birobidschan, ganz im Osten der UdSSR, am Arsch der Welt, mit Jiddisch als Amtssprache. Es war nicht das einzige Potemkinsche Dorf, das im sowjetischen Zarenreich liebevoll gepflegt wurde.
Und jetzt geht es den Juden im Iran ganz, ganz prima. vorausgesetzt, sie wollen nur beten und sind keine Zionisten. Roger Cohen war im Iran, hat mit Juden gesprochen und kam begeistert zurück: http://www.nytimes.com/2009/02/23/opinion/23cohen.html?ref=opinion
Dazu auch: http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1235410717966&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull
Und die Replik von Roger Cohen: http://www.iht.com/articles/2009/03/01/opinion/edcohen.php
Iranische Juden können es sich erlauben, Israels Vorgehen im Gaza-Krieg scharf zu kritisieren
http://www.youtube.com/watch?v=ZBh-Lj6UxYY
Siehe auch:
Mann im Nordiran wegen Ehebruchs gehenkt
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/1805613/index.do
Reha für Rushdie?
http://www.youtube.com/watch?v=p-uS61BkvpE
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