Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

09.06.2009   20:05   +Feedback

Vierzig Millionen für Obama

Können Sie sich noch an den Besuch von George W. Bush in Mainz im Februar 2005 erinnern? Die Stadt war im Ausnahmezustand, die Anlieger mussten zu Hause bleiben, durften die Fenster nicht aufmachen, und wenn sie nur mal auf die andere Seite der Straße wollten, brauchten sie eine Sondererlaubnis. Ganz Mainz war eine Hochsicherheitszone: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,342261,00.html
http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~EE21E9126EDB44ACABC35812214893FA9~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Und wenn man das Fernsehen anmachte, konnte man den ganzen Tag Interviews mit Mainzer Bürgern hören, die sich über die Maßnahmen beschwerten und wissen wollten, wer ihnen den Schaden ersetzen würde.

Nun, diesmal war alles anders. Nicht Mainz sondern Dresden wurde zu einer Sicherheitszone umgebaut, es gab keine empörten Bürger (zumindest kamen sie im Fernsehen nicht zu Wort), und auch an den Kosten der Stippvisite nahm niemand Anstoss, immerhin 40 Millionen Euro. Denn es war nicht der verhasste George W. Bush sondern der beliebte Barack H. Obama, der empfangen und beschützt werden musste. Und wenn die Deutschen einen mögen, dann lassen sie sich nicht lumpen. http://www.bild.de/BILD/politik/2009/05/20/us-praesident-barack-obama-in-dresden/so-bereitet-sich-sachsen-auf-den-besuch-vor.html

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