Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

18.10.2009   09:36   +Feedback

Am Ende des Ganges 8

Dass man ausgerechnet in Göttingen gut indisch essen kann, gehört zu den Überraschungen, die einen zur Korrektur der eigenen Vorurteile zwingen. Das “Mahardscha” in der Angerstraße ist wirklich eine längere Anreise wert. Überhaupt sollten wir uns, was Indien angeht, noch auf einiges gefasst machen. Die Inder haben das Potential, Europa zu übernehmen bzw. vor der Übernahme durch die Söhne Mohammeds zu retten. Es wäre das Beste, was den Europäern passieren könnte.
Falls Sie vorher noch nach Göttingen kommen, besuchen Sie das “Mahardscha” und gehen bei dieser Gelegenheit auch auf das Herrenklo. Dort finden Sie ein Wandgemälde, das einen Mann und einen Frau bei der primären Begegnung zeigt, er oben, sie unten, beide haben die Augen auf und plaudern miteinander. Für die Berliner Landrichter, die es - wenn überhaupt - im Dunkeln, stumm und mit geschlossenen Augen treiben, wäre das schon Pornografie, für die Inder ist es die Hohe Kunst der Liebe.
Und jetzt haben wir zwei Bitten an die achgut-Leser: Kennen Sie ein arabisches bzw. türkisches Restaurant mit einem ähnlichen Wandschmuck? Wer eines findet, bekommt von uns einen Gutschein für ein Essen für zwei im Maharadscha. Und falls Sie eine weibliche achgut-Leserin in Göttingen sind: BItte gehen Sie auf die Damentoilette im Maharadscha und schreiben Sie uns, was und wer dort auf der Wand zu sehen ist. http://www.maharadscha.com/

 

Permanenter Link

Achgut  Inland  

Die Achse des Guten