Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

03.02.2010   19:38   +Feedback

Noch ein Wort zur Genossin Buchholz…

... die im Vorstand der WASG u.a. für “Krieg und Frieden” und für den elektronischen Mitgliederrundbrief zuständig war, bevor sie für die LINKE über eine Landesliste in den Bundestag einzog, wo sie zuletzt dadurch aufgefallen ist, dass sie mit drei weiteren Genossinnen sitzen blieb, während sich die anderen Abgeordneten zu Ehren von Shimon Peres erhoben. In ihrem “politischen Werdegang” erwähnt eher beiläufig ihre Mitgliedschaft in der sozialistischen Organisation Linksruck.
Nun war Linksruck nicht nur eine “sozialistische Organisation” sondern vor allem die Sturm-und-Drang-Abteilung militanter Antizionisten am linken Rand des politischen Spektrums, die sich immer wieder Gedanken über den “Weg zum Frieden in Nahost” machten, auf dem man mit den “friedlichen Kräften” der Palästinenser nicht zusammenarbeiten wollte: ““Die Beschränkung unserer Solidarität auf die friedlichen Kräfte des palästinensischen Widerstands bedeutet in Wahrheit den Ausschluss der überwältigenden Mehrheit der Palästinenser und der antiimperialistisch fühlenden arabischen Massen aus der weltweiten Antikriegsbewegung.”
Deswegen sahen sich die Linksruck-Antikrieger mit Wohlwollen, wenn sich Palästinenser in die Luft sprengten: “Palästinenser werden zu Selbstmordattentätern, weil sie ihr ganzes Leben gedemütigt und beraubt werden. Sie kämpfen gegen die Besetzung ihres Landes und ihr Widerstand ist berechtigt. Sie haben keine Waffen, um gegen die Bomber und Panzer der israelischen Armee vorzugehen. Viele Palästinenser würden es vorziehen, mit Panzergranaten und Boden-Luft-Raketen die israelischen Mordinstrumente zu zerstören. Solange das nicht möglich ist, werden sie sich nur mit Terroranschlägen wehren.”
Linksruck hat sich Ende 2007 aufgelöst, offiziell. Die Linksruckleute machen weiter. Wie die Sitzenbleiberin Buchholz in der Fraktion der LINKEN.

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