Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

01.08.2010   10:15   +Feedback

Happy Little Vegemites - 5

The Weekend Australian Magazine von heute berichtet über einen Fall praktizierter Islamophobie in Australien. Eine Muslima, die in einem Niqab also voll verhüllt, Auto fuhr, wurde bei einer Verkehrskontrolle gebeten, ihr Gesicht zu entblößen. Sie faßte dies als Zumutung auf und beschuldigte hinterher den Polizisten, sie angefasst zu haben. Die Polizei, die Medien und der Anti-Discrimination Board nahmen sich des Falles an, moslemische Organisationen empörten sich über einen Fall von “Rassismus”. Dann rückte die Polizei ein Video raus, das die Darstellung des Polizisten bestätigte, er habe die Frau weder “respektlos” behandelt noch angefasst. Nun diskutiert man in Australien darüber, wie man einen Fahrer (i.e. eine Fahrerin) identifizieren kann, der/die sich weigert, den Gesichtsschleier kurz anzuheben. Die Idee, voll verschleierten Frauen das Autofahren aus Gründen der Sicherheit zu verbieten bzw. ihnen zu raten, zu Fuß zu gehen und für längere Wege einen Esel zu nehmen, scheint naheliegend und zielführend, wird aber nicht artikuliert. Denn auch in Australien geht um “Muslim sensitivities” und die Frage, wie man ihnen begegnen soll.
Wir haben es mit einer besonders sensiblen Spezies zu tun, deren Angehörige sich in Afghanistan, Pakistan, im Irak und anderen Teilen der Welt fröhlich gegenseitig massakrieren, die aber ganz empfindlich reagieren, wenn sie von einem Kafir aufgefordert werden, sich auszuweisen. Das geht entschieden zu weit. Die Rücksichtnahme auf “Muslim sensitivities” erfordert es, dass der Kafir zum Islam konvertiert, bevor er eine Tochter Allahs darum bittet, ihm ihren Führerschein zu zeigen. Demnächst in Australien und später auch an der Kreuzung bei Ihnen um die Ecke.

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