Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

21.07.2011   11:50   +Feedback

Hupka sucht und findet

Wie lange dauert es, bis ein ganz normaler deutscher Journalist, der nach einem Fettauge sucht, um seine dünne Suppe damit anzureichern, bei den Juden oder in Israel landet? Nur wenige Nanosekunden. Stefan Hupka von der Badischen Zeitung, dem Leibblatt der Tochter, hat es mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit von Kreuzberg nach Jerusalem geschafft. Er schreibt:

“Man wird doch wohl noch nach Kreuzberg gehen dürfen, das ist Sarrazins krude Botschaft, etwa so wie Ariel Scharon, als er 2000 sagte, man wird doch wohl noch nach Ostjerusalem gehen dürfen, und mit Leibwächtern auf dem Tempelberg auftauchte.” http://www.badische-zeitung.de/unterm-strich-man-wird-doch-wohl-noch?r=149#l

Eine Superleistung, die ihn dazu qualifiziert, einen Ehrenplatz auf einem der Schiffe der nächsten Flottilla zu bekommen, am besten auf dem Frauendeck, zusammen mit Inge Höger und Annette Groth. Sollte dann auch der in Hamasburg weltberühmte “Völkerrechtler” Norman Paech mit an Bord sein, könnte er der badischen Dampfnudel erklären, was den Tempelberg von Kreuzberg unterscheidet; die deutsche Souveränität über Kreuzberg ist unumstritten, es sei denn, Ankara habe inzwischen diesbezüglich Ansprüche angemeldet. Und falls demnächst in Kreuzberg eine Intifada ausbricht und dabei Hupkes Auto abgefackelt wird, wird er sich wünschen, die Opfer der deutschen Besatzung nie auf diese Idee gebracht zu haben.

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