Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

10.03.2012   07:50   +Feedback

Worum es Ruprecht geht

Am 8. März fand im Bundestag eine Aktuelle Stunde zum Thema “Zivilcourage gegen Nazis stärken” statt. Es ging mal wieder um die Frage, was die Zivilgesellschaft tun könnte und sollte, um “diesem Hass und dieser Fremdenfeindlichkeit vor allen Dingen dem Hass, der sich gegen die Muslime und gegen den Islam richtet und der nichts mehr mit Religionskritik zu tun hat entgegen(zu)treten”. Der das sagte, weiß genau, wo die Religionskritik aufhört und der Hass anfängt. Und er weiß auch, woran man die Nazis erkennt, deren Hass sich gegen die Muslime und den Islam richtet. Nämlich daran, “dass manche sich sozusagen zur Tarnung zu 150-prozentigen Freunden Israels gerieren, weil sie dann per definitionem keine Rechtsradikalen mehr sein können und umso ungehinderter ihre Hetze gegen Muslime vom Stapel lassen können. Darum geht es”. http://www.ruprecht-polenz.de/index.php?ka=1&ska=1&idn=1064

Einfach genial, dieser Polenz! Die Sache funktioniert natürlich auch andersrum. Es gibt Antisemiten, die sich sozusagen zur Tarnung zu 150-prozentigen Freunden der Palästinenser, die zum größten Teil Semiten sind, gerieren, weil sie dann per Definitionem keine Antisemiten mehr sein können und umso ungehinderter ihre Hetze gegen Juden vom Stapel lassen können, darum geht es.

Es gibt in Gottes großem Menschenzoo ehrliche und verlogene Antisemiten, verschämte und unverschämte, theoretische und praktische, Aachener und Dortmunder. Ruprecht Polenz aber ist eine Klasse für sich. Er macht sich nur selten die eigenen Finger schmutzig, er schickt andere vor. Wen er zu Wort kommen lässt, mit welchen Kostümjuden und Kostümjüdinnen er dabei kooperiert, darüber demnächst mehr auf dieser Seite.

Siehe auch:
CDU-Politiker warnt Israel vor “politischem Selbstmord”
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,637221,00.html

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