Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

18.09.2012   23:57   +Feedback

Augstein kneift

Die Berliner Zeitung hat gleich zwei ihrer tüchtigsten InvestigativreporterInnen auf einen Text von mir angesetzt, die im Laufe einer aufwendigen Recherche herausgefunden haben, dass ich den Text um 0.29 Uhr online gesetzt habe.Tolle Leistung! Denn um diese Zeit liegen Marin Majica und Ulrike Simon längst in der Heia oder geben sich in einer Friedrichshainer Kneipe die Kante. Um 0.29 zu arbeiten, ist ja schwer asozial. Jetzt möchte ich nur noch gerne wissen, um wie viel Uhr sie Augstein angerufen haben? War es vor oder nach Dienstschluss?

Broder ist bekannt für seine Verbalinjurien, die geradezu nach Skandalisierung suchen, nur dass er den erwünschten Effekt dieses Mal gleich selbst ausspricht: „Ich fordere Augstein auf, mich zu verklagen.“ Ein Wunsch, dem dieser offensichtlich nicht nachkommen will. „Unsinn“, antwortet Augstein auf die Frage, ob er rechtliche Schritte unternehmen will. “Ich schätze und respektiere Henryk M. Broder sehr, auch in seinen Irrtümern.” Was er mit diesem Lob anfängt, kann sich Broder ja dann heute Nacht überlegen.

Es ist beinah wieder 0.29 Uhr. Und was ich jetzt am nötigsten brauche, ist ein Thema für die Nacht. Wenn es mit Augstein nicht klappt, müssen sich Marin Majica und Ulrike Simon opfern. Das wird ein Albtraum.

Siehe auch:
Der Streit um das Mohammed-Schmäh-Video “Innocence of Muslims” sorgt auch bei deutschen Journalisten für die eine oder andere verbale Entgleisung. So hat der Publizist und Welt-Kolumnist Henryk M. Broder in seinem Blog “Die Achse des Guten” den Freitag-Herausgeber Spiegel-Online-Kolumnisten Jakob Augstein als “antisemitische Dreckschleuder” beschimpft, weil er “antisemitische Argumentationsmuster” bediene und fordert diesen auf, ihn zu verklagen. Augstein bleibt gelassen. http://meedia.de/internet/broder-augstein-und-die-dreckschleuder/2012/09/19.html

 

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