Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

03.09.2012   14:15   +Feedback

Gary macht den Butler

Nach Tagen intensivster, zeitweise verzweifelter Suche hat die Direktion des Jüdischen Museums Berlin einen Moderator für die Diskussion zwischen Judith Butler und Micha Brumlik gefunden: Gary Smith, Executive Director der American Academy in Berlin, ein umgänglicher, genussfreudiger und intelligenter Mensch. Was ihn dazu bewogen hat, diesen Job zu übernehmen, den Jacques Schuster, Avi Primor, Shimon Stein, Sylke Tempel und Hella von Sinnen nicht machen wollten, kann er nur selbst wissen. Möglicherweise hat er noch nie eine Zeile von Judith Butler gelesen. Oder sie mit Butler James aus “Dinner For One” verwechselt.

Allerdings ist die Sache noch nicht offiziell. Auf der Homepage des JMB sind Butler und Brumlik noch zu zweit.

Siehe auch:
So trifft es nicht zu, dass Butler für einen generellen Boykott israelischer Organisationen eingetreten ist. Zur Frage, ob diejenigen spezifischen Boykottmaßnahmen, für die sie eingetreten ist, zu rechtfertigen sind, sind wir unterschiedlicher Meinung. Ihre andere skandalisierte Äußerung ist die Einschätzung, Hisbollah und Hamas seien linke Organisationen, da sie antiimperialistische Politik betrieben. Sie hat ausdrücklich erklärt, dass dies nicht bedeute, dass sie die Gewalt, die von diesen Organisationen ausgehe, rechtfertige. http://www.ipetitions.com/petition/adorno-preis-fuer-butler/

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