Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

23.05.2012 08:19 +Feedback
Maxim’s Hot Hundred
http://www.maxim.com/hot-100/2012
http://www.maxim.com/slideshow/hot-100/43451?slide=99
http://www.timesofisrael.com/refaeli-named-hottest-woman-in-world/
22.05.2012 09:18 +Feedback
Damit hatte sich Sarrazin am Allerheiligsten der deutschen Geschichte vergangen, dem Holocaust. Was aber, wenn er im Grunde recht hätte? Könnte es sein, dass der “fortschrittliche” Teil der deutschen Politik aus Angst vor einer neuen konservativen “Machtergreifung” mit dem Wunsch nach Selbstentmachtung reagiert? http://www.welt.de/kultur/article106355851/Sarrazin-hat-einen-sehr-deutschen-Nerv-getroffen.html
16.05.2012 23:11 +Feedback
Kerstin M., die Pressefrau des Araki-Verlages in der Gesellschaft für Integrale Ökologie und Sozialforschung Leipzig, bewirbt ein neues Buch mit dem Titel “Die Queste”. Das bedeutet so viel wie “Die Suche”, aber “Die Queste” klingt irgendwie aufregender. “Es handelt sich um eine in Romanform beschriebene Rundreise des australischen Sozialpsychologen und Kulturforschers Steven, der an geschichtsträchtigen Orten Deutschlands, Polens und Österreichs das Leben der jüdischen Menschen im Dritten Reich aufarbeitet. Dazu wendet er die Weltsicht der Aborigines als Methode an, welche dem Leser neue Blickwinkel auf die Geschichte z. B. in Auschwitz oder im Geburtshaus Hitlers verschafft. Bei alldem ist das Buch pazifistisch und aufklärend. Im Anhang schicken wir Ihnen eine Buchbesprechung zur freien Verfügung.”
Die Buchbesprechung, die den...
[Weiterlesen…]16.05.2012 09:11 +Feedback
Jeder Student der Soziologie im zweiten Semester kennt das Prinzip der Normalverteilung, auch Gauß-Glocke bzw. Gaußsche Glockenkurve genannt. Er weiß auch, aus welchen Schichten sich die Gesellschaft zusammensetzt: einer relativ kleinen Oberschicht, die nicht auf Einnahmen aus Erwerbstätigkeit angewiesen ist; einer Mittelschicht, zu der die staats-tragenden Kreise, die kreative Intelligenz und die Dienstleister – Ärzte, Architekten, Anwälte – gehören; der Masse der Arbeiter und Angestellten, auch Arbeitnehmer genannt, die dafür sorgen, dass Autos und Autobahnen gebaut werden, der Müll abgeholt wird und die Züge nach Plan verkehren. Den Bodensatz der Gesellschaft bildet das „Prekariat“, Menschen, die - aus welchen Gründen auch immer – entgleist und auf Sozialleistungen angewiesen sind.
Diesen „Auswurf, Abfall,...
[Weiterlesen…]14.05.2012 17:11 +Feedback
Und nun kommt Heribert Prantl des Weges und sagt, nicht nur der Islam gehört zu Deutschland, “der Salafismus auch”, allerdings nicht “ein verbrecherischer Salafismus”. Eine saubere Differenzierung, die freilich unberücksichtigt lässt, dass ein Verhalten, das der gelernte Jurist Prantl als “verbrecherisch” bezeichnet, von den Salafisten als durchaus angemessen und gottgefällig angesehen wird. Prantl, Mitglied der Chefredaktion der “Süddeutschen Zeitung”, schreibt: “Die Salafisten sind eine winzige Minderheit unter den Muslimen in Deutschland, und die militanten Salafis wiederum sind eine Minderheit in dieser Minderheit der Salafisten; sie halten ‘Ungläubige’... für legitime Kampfziele. Ein solcher radikaler Islamismus ist verbrecherisch und gehört nicht zu Deutschland - der radikale Anti-Muslimismus aber auch nicht.”...
[Weiterlesen…]12.05.2012 20:23 +Feedback
Die Meinungsfreiheit stößt also dort an ihre Grenzen, wo eine “Provokation” stattfindet. Sollten die Salafisten demnächst einen Schritt weiter gehen und sich durch den Verkauf von Alkohol an die Ungläubigen oder durch die Abbildung von Schweinen in einem Kinderbuch provoziert fühlen, dann werden Frau Kraft und Herr Wend die Provokation verurteilen und die Neue Westfälische wird die Schweine pixeln
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article106297746/Gepixelte-Schweine-aus-Respekt-vor-dem-Islam.html
11.05.2012 00:14 +Feedback
Was wollen die Piraten? Vor allem: nicht arbeiten
Kaum stand fest, dass die Piraten mit etwas mehr als acht Prozent in den Landtag von Schleswig-Holstein einziehen würden, sass der neugewählte «poli tische Geschäftsführer», Johannes Ponader, bei Günther Jauch in der Runde und demonstrierte, wie sich ein moderner Pirat die politische Arbeit vorstellt. Er hielt ein Handy in der Hand und twitterte ununterbrochen, um seine Follower auf dem Laufenden zu halten. Zwischendurch sagte er Sätze wie: «Wir Piraten haben ein Interesse an einer transparenten und gesunden und guten Demokratie.» Bei dieser Gelegenheit machte er auch klar, woran ein Pirat kein Interesse hat: an guten Umgangsformen. Ponaders nackte Füsse steckten in Sandalen, während er sich um den Hals einen Schal gewickelt hatte, als würde er frieren.
Gefragt, was er...
[Weiterlesen…]05.05.2012 15:23 +Feedback
So hat sich Willy Brandt “Mehr Demokratie wagen!” vermutlich nicht vorgestellt. Tatsächlich aber könnte der Erfolg der Piraten auch ein Produkt der “Demokratisierung” der Gesellschaft sein, ein Kollateralschaden oder Nutzen des technischen Fortschritts. So wie man heute über das Internet Flashmobs organisieren kann, so kann man auch Politik spielen. Früher musste man sich noch dazu aufraffen, früh morgens aufzustehen und Flugblätter vor Fabriktoren zu verteilen, heute kann man alles von daheim mithilfe eines Computers besorgen. Und schaut man sich die Leserkommentare in den Foren auch seriöser Zeitungen an, erkennt man, dass Demokratie und Idiotie keine Gegensätze sein müssen, sie können sich auch ergänzen. http://www.welt.de/debatte/article106262680/Dilettantismus-zwischen-Kegelclub-und-Mafia.html
Und das meint der Leser:...[Weiterlesen…]
© Copyright Henryk M. Broder | Impressum