Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

20.03.2012   19:28   +Feedback

Herr Amirpur und andere hybride Existenzen

Wahrscheinlich wollten Sie schon immer alles über “Identitäten, hybride Existenzen und deutsche Literatur” wissen, kannten aber niemand, den Sie fragen konnten. Nun bekommen Sie die einmalige Gelegenheit, dieses Thema erklärt zu bekommen, Sie müssen sich nur auf den Weg nach Tel Aviv machen, wo man derzeit keine anderen Sorgen hat als das komplexe Problem der Identitäten und hybriden Existenzen im Kontext deutscher Literatur. Herr Amirpur wird über das Thema referieren, vorgestellt und eingeführt von seinem alten Buddy Natan “Lulu” Sznaider. Zur Einstimmung wird Herr Amirpur einen Text seiner Frau Katajun vortragen, den diese im März 2008 in der SZ veröffentlicht hat: “Der iranische Schlüsselsatz”. Danach geht es weiter mit den hybriden Identitäten der Referenten.

Und sollte am 2. April die erste iranische Rakete in Tel Aviv...

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Achgut  Kultur  

19.03.2012   10:28   +Feedback

Das ND lügt wie gedruckt

Dass in einem Artikel des ND die Zitate nicht stimmen, ist weder neu noch überraschend. Aber das hier geht doch zu weit:

“Am 20. März, 10 Uhr, ist der Autor zum Gespräch über sein Buch im Seniorenclub des Karl-Liebknecht-Hauses Berlin, am Rosa-Luxemburg-Platz, zu Gast.”
http://www.neues-deutschland.de/artikel/221702.striptease-in-o-347-wi-281-cim.html

Eher würde ich in der Kanalisation von Mumbai lesen als vor den den SED-Mumien im KL-Haus am RL-Platz.

Auch sehr lustig:
Ein Skandal war es auch, dass Henryk M. Broder auf mehreren Veranstaltungen der Leipziger Buchmesse seine faschistoide Position “Vergesst Auschwitz!” verbreiten konnte. Er behauptet, dass die Besuche der Gedenkstätte des Massenvernichtungslagers Auschwitz, die er als “Gruseltourismus in ein obszönes Disneyland des Todes” bezeichnet, der Rechtfertigung eines...

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Achgut  Inland  

18.03.2012   11:39   +Feedback

Krakau ist voller Juden

Boaz Pash ist in der Theorie ein streng orthodoxer, in der Praxis ein sehr pragmatischer Rabbiner. So hilft er zum Beispiel einer liberalen jüdischen Gemeinde, an deren Spitze eine Rabbinerin steht, sich zu organisieren und passende Räume zu finden. Das ist etwa so, als würde ein katholischer Geistlicher Häretiker unterstützen, die den Zölibat nicht anerkennen und Frauen als Priesterinnen weihen. Und er kümmert sich um Polen, die herausgefunden haben, dass sie jüdische Vorfahren haben, was einige in eine Identitätskrise stürzt. “Sie wissen nicht, ob sie Polen oder Juden sind.“
http://www.welt.de/reise/staedtereisen/article13900244/Sie-wissen-nicht-ob-sie-Polen-oder-Juden-sind.html

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Achgut  Ausland  

18.03.2012   11:15   +Feedback

Zwei Millionen Knöpfe und 700.000 Postkarten

Die Möbel, Gemälde, Lampen, Geschirre, die technischen Präzisionsinstrumente aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die Figurinen aus Glas, Porzellan und Silber, die mechanischen Schreibmaschinen, die Globen und Landkarten, die etwa 20.000 “Objekte“, die Sosenko mehr ausstellt als anbietet, sind freilich nur der sichtbare und zugängliche Teil seiner gewaltigen Bestände. Dazu gehören über 700.000 Postkarten, vom 18. Jahrhundert bis heute, 40.000 historische Spielzeuge und zwei Millionen Knöpfe – der älteste aus dem 5. Jahrhundert vor Christus. Um die Sachen sicher zu lagern, musste er Hunderte von Kisten kaufen, sein eigenes Haus umbauen und ein Magazin anmieten. Anfang Februar kam eine Sammlung von Handpuppen in einem Dutzend Koffern an, die er noch nicht ausgepackt hat.
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Achgut  Ausland  

18.03.2012   10:52   +Feedback

Nackte Frau auf Kohlen

Für ein neues Spektakel brauchte Kantor noch zwei Mitspieler. “Er gab uns dunkle Anzüge“, sagt Leslaw – oder ist es Waclaw? -, “wir sollten Spaghetti aus einem Koffer essen, daneben lag eine nackte Frau in einer Wanne voller Kohlen, ein paar Meter weiter saßen zwei Männer und rasierten sich, während ein dritter die Tür zum Raum zumauerte“. Was immer die “Situation ohne Ausgang“ bedeuten sollte, die etwa 50 Zuschauer waren begeistert. Danach durften Leslaw und Waclaw in Kantors Café am Tisch des Meisters sitzen. http://www.welt.de/reise/staedtereisen/article13900308/Spaghetti-aus-dem-Koffer-Nackte-zwischen-Kohlen.html

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Achgut  Ausland  

14.03.2012   16:54   +Feedback

Save The Date!

Wie wir alle wissen, gedeiht die jüdische Kultur umso heftiger, je weniger Juden es gibt, die bei ihrer Verbreitung stören könnten. Inzwischen gibt es zwischen Garmisch und Flensburg kaum ein Dorf ohne eine “Begegnungsstätte”, die in einer ehemaligen Synagoge eröffnet wurde. Haben sich dort einmal Juden zum Gebet getroffen, so steht die “Begegnungsstätte” heute jedem offen. Die Abwesenheit von Juden ist also eine notwendige Voraussetzung für eine funktionierende Begegnungskultur.

Am 18. März wird in Niederzissen eine Erinnerungs- und Begegnungsstätte in der ehemaligen Synagoge von Niederzissen eröffnet. Mit von der Partie ist auch die in Remagen berühmte Lyrikerin Irena Wachendorff, die aus diesem Anlass einige ihrer selbstgeklebten Gedichte vortragen wird. Eines davon heisst “Wie ich Jüdin wurde oder: Auschwitz mon amour”....[Weiterlesen…]

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Achgut  Inland  

14.03.2012   00:10   +Feedback

Einmal LA und zurück

Hier in Holland erzählt jeder Stein, jedes Haus eine Geschichte und meistens keine gute. Alle Spuren führen in die Vergangenheit. Wenn Sie jemand in Los Angeles erzählen, ihr Vater sei in einem KZ gewesen, schaut er sie mit großen Augen an und sagt: „How interesting! You should make a movie about his life!“ http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article13912496/Ich-zoegere-jemanden-tot-zu-schreiben.html

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Achgut  Kultur  

12.03.2012   23:37   +Feedback

Herr Broder, ist eine Welt ohne Antisemitismus möglich?

Genauso wenig wie eine Welt ohne Verbrechen, ohne Krankheiten, ohne Vorurteile, ohne Ressentiments. Möglich ist das, was in der Bundesrepublik nach der Shoah relativ gut gemanagt wurde: eine Art Sicherheitsverwahrung. Offener Antisemitismus wie bei Hohmann und Möllemann wird nicht geduldet. Man kann heute kein Antisemit sein, wie man heute kein Schwulenhasser sein kann. Auch blöde frauenfeindliche Witze gehen nicht. http://www.stern.de/kultur/buecher/henryk-m-broders-vergesst-auschwitz-warum-podolski-auschwitz-meiden-soll-1798725.html

Am Montag erscheint Broders neues Buch „Vergesst Auschwitz!“, in dem sich der 65-Jährige mit Erinnerungsritualen, der deutschen Israelpolitik und dem Antisemitismus beschäftigt. In Deutschland sei einiges an Erinnerungsarbeit geleistet worden, räumte er ein. „Aber heute steht Auschwitz eben auch...

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Achgut