Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

24.07.2007 09:23 +Feedback
“Also die gegenwärtige Situation ist ein Zwischenstadium auf der Entwicklung in eine Situation hin, die wir heute nicht kennen”, sagt Udo Steinbach, Direktor des Deutschen Orient Instituts in einem Interview mit Radio Teheran. http://www.irib.ir/worldservice/germanradio/default.asp?c=i19779&pn=1 Dem kann man nicht widersprechen. Denn die Basis ist die Grundlage des Fundaments und die Phrase ist die Königin der Binse.
24.07.2007 09:14 +Feedback
http://lizaswelt.blogspot.com/2007/07/ein-einziger-friedhof.html
23.07.2007 23:17 +Feedback
Tagesthemen am 23.7. zum Tode des Deutschen Rüdiger D.:
“Ungeklärt bisher: Starb er an Herzversagen oder an seinen Schußverletzungen?”
Acht Tage vorher, am 15.7., berichtete der Berliner Tagesspiegel über die Praxis der Todesstrafe in der DDR. Der letzte Delinquent, der wegen “Spionage” zum Tode verurteilt und am 26. Juni 1981 durch Genickschuß hingerichtet wurde, hiess Werner Teske. Wie in der DDR üblich wurde die Hinrichtung heimlich vollzogen, der Totenschein gefälscht und die Sterbeurkunde manipuliert. “Teske starb offiziell nicht durch eine Kugel in Leipzig, sondern an Herzversagen in Stendal.”
Was nicht einmal gelogen war. Kein Herz hält einen Kopfschuss aus.
23.07.2007 20:36 +Feedback
Es gehört nicht viel dazu, um ein Nahostexperte zu werden. Es ist ein ungeschützter Beruf, der jedem Bruchpiloten offen steht. Wer es bei DSDS nicht mal ins Sechzehntelfinale schaffen würde, wer als Künstler oder Schriftsteller nicht weit gekommen ist und am liebsten Offene Briefe schreibt, wer den Dativ nicht vom Genitiv und einen Statisten nicht von einem Statiker unterscheiden kann, wer als Eventmanager beim Ballermann versagt hat, der wird Nahostexperte. Inzwischen gebe es “fast so viele Nahost-Experten wie Fußballtrainer”, erklären lasse sich dies unter anderem damit, sagt Heribert Schiedel vom “Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands”, dass auch noch Generationen, die das NS-Regime selbst nicht mehr miterlebt haben, an einem Schuldkomplex litten. Der Nahostkonflikt erfülle hier die Funktion, von der “eigenen...
[Weiterlesen…]23.07.2007 19:44 +Feedback
Warum aber regen sich dann alle über Schäuble auf? Was ist so schlimm daran, wenn der Staat sich einer Technologie bedient, die in der Industrie gang und gäbe ist und das noch dazu auf einem Niveau, das jedem modernen Marketingexperten lächerlich erscheinen muss? Warum unterstellt man dem Staat, dass er Schindluder treibt, während man der Neugierde jedes Anbieters von Waren und Dienstleistungen bedenkenlos nachkommt? Vielleicht liegt es an der Fiktion der Freiwilligkeit und dem Irrglauben von der Souveränität des Konsumenten. Blauäugig geben wir preis, was wir dem Staat gerne vorenthalten würden. Wir fürchten, er könnte es für Zwecke der sozialen Diskriminierung nutzen - aber das ist nur der öffentlichrechtliche Ausdruck für das, was in der Wirtschaft Customer Relation Management heißt und dort fortlaufend praktiziert wird....[Weiterlesen…]
23.07.2007 19:38 +Feedback
A top Iranian official Sunday defended the use of execution by stoning after a sentence was carried out on an adulterer, saying the punishment was legal and in line with Iran’s rights commitments.
Mohammad Javad Larijani, the head of the Iranian judiciary’s human rights committee, said the judiciary supported the principle of stoning after confirmation last week of the stoning sparked international condemnation.
“Stoning is based on Islamic Sharia law and it is not contrary to any of our international obligations,” Larijani was quoted as saying by state television’s Web site.
“We have signed four important treaties on human rights. None of them has any opposition to stoning.
http://www.metimes.com/storyview.php?StoryID=20070715-083918-7128r
The YouTube version of stoning is mercifully brief. Iranian human rights activist Dr. Manouchehr...
[Weiterlesen…]23.07.2007 00:01 +Feedback
Bundesaußenminister F.-W. Steinmeier verbringt einen erheblichen Teil seiner Arbeitszeit damit, die Freilassung von deutschen Bürgern zu managen, die als Geiseln genommen wurden. Zwischen den Entführungen gibt er Erklärungen ab, die Bundesrepublik lasse sich weder erpressen noch zu Zugeständnissen zwingen. So weit, so gut. Wenn es darum geht, Menschenleben zu retten, darf ein wenig geschwindelt werden.
Jetzt aber ist der Außenminister einen großen Schritt weiter gegangen. Zu dem plötzlichen Ableben einer deutschen Geisel in Afghanistan sagte er am Samstag:
“Wir müssen davon ausgehen, dass einer der entführten Deutschen in der Geiselhaft verstorben ist. Nichts deutet darauf hin, dass er ermordet wurde, alles weist darauf hin, dass er den Strapazen erlegen ist, die ihm seine Entführer auferlegt haben.”
Der 44 Jahre alte Mann ist...
22.07.2007 22:31 +Feedback
Das libysche Regime hat europäische Bürger zu Sündenböcken gestempelt, um von den katastrophalen Missständen in den eigenen Krankenhäusern abzulenken. Jetzt soll die EU als Belohnung dafür, dass das Regime seine Opfer nach acht Jahren qualvoller Haft nicht auch noch umbringen lässt, für die Beseitigung dieser unsäglichen Zustände sorgen. Womit das Regime indirekt zugibt, dass die hygienischen Verhältnisse im Kinderkrankenhaus von Bengasi eben doch die Ursache der HIV-Verseuchung waren.
http://www.welt.de/politik/article1044091/.html
Siehe auch:“Ein furchtbar schwieriger Fall”
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/647581/
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