Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

31.10.2000   12:06   +Feedback

Einer für alle: Paul Spiegel

broder, 25.1o.2ooo

herrn paul spiegel präsident des zentralrates der juden in deutschland

lieber herr spiegel,

vorgestern hörte ich in der tagesschau, bei der geplanten großen demo gegen rechts am 9. november, die am brandenburger tor stattfinden soll - falls die npd nicht noch schnell ihrerseits eine demo anmeldet, die das lg verbieten und das olg genehmigen wird - würden bundespräsident rau und der präsident des zentralrates der juden sprechen. eben las ich im tagesspiegel, die berliner cdu habe nach langem zögern widerwillig beschlossen, sich am 9.11. an dieser demo zu beteiligen. ich bin ein wenig irritiert. der kampf gegen die rechte gefahr in der bundesrepublik scheint vor allem eine jüdische aufgabe zu sein. zuerst gründet der sprecher der bundesregierung zusammen mit vertretern des zentralrates eine bürgerinitiative,...

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28.10.2000   13:04   +Feedback

Hoffmanns Fusionen oder: eins plus eins macht eins

Es gibt nicht viel, worauf wir Deutsche stolz sein können: Michael Schumacher, Boris Becker, Claudia Schiffer und die Tütensuppen von Knorr, die man in der ganzen Welt kaufen kann. Auf der institutionellen Ebene ist es das Goethe Institut: ein Netzwerk zur Verbreitung deutscher Kultur und Sprache im Ausland. Ich persönlich stehe der Idee sehr positiv gegenüber, habe ich doch Goethe ein paar schöne Reisen zu verdanken, als ich sie mir noch selber nicht leisten konnte: nach Los Angeles, Chicago, Boston und Philadelphia (diese musste nicht sein). Deswegen finde ich es so jammerschade, dass es mit Goethe langsam aber sicher bergab geht. Das Institut muss sparen, sparen, sparen, immer mehr Häuser werden geschlossen oder müssen ihre Arbeit reduzieren, einzelne Direktoren gehen inzwischen so weit, dass sie ihre Häuser für Partys und...

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27.10.2000   13:05   +Feedback

Babycaust und Dirk Bach

Die deutsche Leitkultur auf dem Prüfstand

Der CDU-Politiker Friedrich Merz hat mit seiner Forderung, Ausländer, die in Deutschland leben möchten, sollten sich der “deutschen Leitkultur” anpassen, für große Aufregung gesorgt. Leider hat es Merz unterlassen zu präzisieren, was er mit “deutscher Leitkultur” gemeint hat. Ist es der Besuch beim Oktoberfest mit anschließendem Stopover in der Ausnüchterungsstation? Oder die aktive Teilnahme an der Berliner Love Parade mit Crack und Sex im Unterholz des Tiergartens? Oder nur ein Abonnement für das Hamburger Ohnsorg-Theater?

Egal was Merz, der selber gerne ins Ausland fährt, um fremde Kulturen zu erleben, sagen wollte, die Frage ist, ob man die deutsche Leitkultur den Ausländern zumuten kann.

Zum Beispiel: Auf dem Augsburger Stadtmarkt steht eine Bank, und auf der Bank steht, mit vier...

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27.10.2000   13:05   +Feedback

Babycaust und Dirk Bach

Ich gebe alles!

Bach ist schon angezogen ein Härtetest,den nur wenige TV-Zuschauer schadlos bestehen

27.10.2000

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27.10.2000   13:05   +Feedback

Babycaust und Dirk Bach

Damals: Holocaust - Heute: Babycaust

Was auf den ersten Blick wie eine Portion “Ente kross mit Gemüse” aussieht, ist ein im Mutterleib massakrierter Fötus

27.10.2000

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27.10.2000   13:05   +Feedback

Babycaust und Dirk Bach

Nur für Kunden des Stadtmarktes - Marktamt

27.10.2000

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22.10.2000   13:03   +Feedback

Der Schmock der Woche: Ein Albtraum namens Herta

Wir sind ja von den Jungs, die uns derzeit regieren, schon einiges gewohnt. Der Kanzler führt Herrenmoden vor, der Außenminister philosophiert über das Joggen (“Der lange Lauf zu mir selbst”), der Verteidigungsminister spielt Coverboy für die BUNTE, der Innenminister macht PR für die Fußball-WM, der Umweltminister legt sich für ein Lifestylemagazin hin. Zwischendurch regieren sie dann ein bisschen, um sich vom Stress ihrer öffentlichen Auftritte zu erholen. Ja, wer sich von den Prolos im RTL-2-Container die Show nicht stehlen lassen will, darf bei der Wahl der Mittel nicht kleinlich sein.

Jetzt hatte auch Herta Däubler-Gmelin ihre Performance. Bisher war sie nur dadurch aufgefallen, dass sie so spricht wie sie aussieht. Alles an ihr ist schwäbisch: der Tonfall, die Kleidung, die Frisur. Verglichen mit HDG ist Claudia Nolte eine...

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20.10.2000   13:04   +Feedback

Holokaust und Oktoberfest

Nach einem langen Marsch durch die Institutionen ist eine kleine aber tüchtige K-Gruppe endlich in der prime time des ZDF angekommen. Seit dem 17. Oktober um 2o.15 wird zurück geschrieben: Holokaust statt Holocaust. Und der Historiker Eberhard Jäckel, der vor vielen Jahren die Hitler-Tagebücher von Konrad Kujau für authentisch erklärt hat, liefert auch diesmal die akademisch-wissenschaftliche Begründung: “Der Mord an den deutschen Juden gehört zur deutschen Geschichte. Ihn mit einem englisch geschriebenen Wort zu bezeichnen, kommt einer Distanzierung gleich. Die Schreibweise Holokaust ist ein symbolischer Akt der Aneignung der eigenen Geschichte.”

Das klingt wirklich gut, wie ein “Mea culpa!” noch vor dem Frühstück auf den nüchternen Magen. Schaut man aber genau hin, erinnert der Satz an den Kalauer, den die K-Gruppen in den...

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