Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

28.09.2000   13:04   +Feedback

Gel oder nicht Gel?

Der Titel seiner Talk-Show »Vorsicht! Friedman« muss wörtlich genommen werden. Wo er auftaucht, setzt es gnadenlos Küsschen - links, rechts und rechts, links. Eben war Iris Berben an der Reihe, die nett genug war, ein wenig in die Knie zu gehen, nun ist es Hannelore Elsner, zu der er sich hinunter beugt. Die macht das Ritual mit, ist aber nicht amused. »Der knutscht jeden ab, der ihm in die Quere kommt.« Dann eilt Michel »Mischu« Friedman nach vorne, wo Berthold Beitz grade Platz genommen hat, denn da sind die Kameras. Beitz bekommt kein Küsschen, dafür einen langen, kräftigen Händedruck - von Mann zu Mann.

Frau Berben und Frau Elsner, Herr Beitz und Herr Friedman nehmen an einer Gala teil. Gastgeber ist Steven Spielberg und seine Shoah-Foundation, irgendwie geht es auch um den Holocaust und ein paar tote Juden, dennoch sind...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Uncategorized  

19.09.2000   13:05   +Feedback

Und nun weiter im Pogrom…

Am Montag wurde im Jüdischen Museum Berlin, das zur Zeit für zehn Millionen Mark umgebaut wird, das Buch von Thomas Lackmann “Jewrassic Park” vorgestellt. Lackmann, Kulturredakteur beim Tagesspiegel, verfolgt die Kabalen und Querelen um den Bau des Museums von Anfang an, das heißt seit den späten 8oer Jahren, und hat die Strecke jetzt komplett dokumentiert und mit subtiler Ironie kommentiert: “Wie baut man (k)ein Jüdisches Museum in Berlin”.

Ein Glück für Lackmann, daß an dem Museum immer noch gebaut wird, während sein Buch bereits fertig ist, andersrum wäre es noch ärger. So fand die Vorstellung des Buches passenderweise im Museum statt, in Anwesenheit des Hausherrn, Michael Blumenthal, und des Senators für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Christoph Stölzl, denn in Berlin wird inzwischen jedes neue Buch von einem Minister,...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Uncategorized  

18.09.2000   13:05   +Feedback

Warum sind Sie noch nicht emigriert?

Redaktion N24 / Koschwitz, 1.9.2000

Sehr geehrter Herr Broder,

hätten Sie eventuell Zeit und Interesse, am Montag, den 4.9. zusammen mit Cem Özdemir an der Aufzeichnung einer „Koschwitz“-Sendung zum Thema Rechtsradikalismus teilzunehmen? (Herr Özdemir kommt am Montag von einer Reise nach Auschwitz zurück.

  • Das Konzept: 35 Minuten Redezeit, kein Studiopublikum, 1 bis 2 Gäste. Bei „Koschwitz“ kommen Sie ausführlich zu Wort. In einer persönlichen, konzentrierten Gesprächssituation werden Zusammenhänge und Hintergründe beleuchtet.
  • Der Moderator: Thomas Koschwitz wurde einem breiten Fernsehpublikum durch seine RTL Late-Night gekannt; davor moderierte er jahrelang beim Hessischen Rundfunk. Die Sendung „Koschwitz“ läuft seit 10. April 2000 auf N24.

„Koschwitz“ wird täglich Mo-Do gesendet und mehrfach wiederholt – hinzu...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Uncategorized  

11.09.2000   13:03   +Feedback

Der Schmock der Woche: Norman Finkelstein und Eva Schweitzer

Kaum ist Daniel Goldhagen in der akademischen Versenkung verschwunden, aus der kurz aber heftig mit Hilfe eines deutschen Verlages aufgetaucht war, macht ein anderer US-Jude Schlagzeilen in der Bundesrepublik: Norman Finkelstein. und sein Buch über die “Holocaust-Industrie”. Es wird überall rezensiert, doch nur wenige Kritiker zeigen sich von dem Werk angetan. Im Gegensatz zu Sunnyboy Goldhagen wird Finkelstein als das erkannt, was er ist: ein armer Schlucker, der sich seinen Anteil am “Shoah-Business” sichern möchte, indem er gegen die “Holocaust-Industrie” zu Felde zieht. Alles, was es über “Finkelsteins Furor” zu sagen gibt, hat Alan Posener in der “Welt” gesagt: “Dort, wo Finkelstein Recht hat, sagt er nichts Neues; dort , wo er Neues sagt, hat er Unrecht.” Mit anderen Worten: Natürlich gibt es eine Holocaust-Industrie, in den USA...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Uncategorized  

09.09.2000   13:02   +Feedback

Fremde Federn: Wladimir Kaminer

Die Verdeckung Amerikas

Mit 16 dachten wir, alles Gute kommt aus Amerika, seien es Bücher, Klamotten, Musik. Wie die Papageien im Käfig redeten wir von Dingen, von denen wir keine Ahnung hatten. Was wussten wir von Amerika? Nichts. Das Magazin “Im Ausland” schilderte die USA als eine Gesellschaft, die sich auf der Macht des Geldes gründet und wo die kleinbürgerliche Moral als einzig denkbare gepriesen wird. Im Fernsehen kamen ab und zu Bilder von unterdrückten Werktätigen, die in den USA ein Bettlerdasein führen und ständig bis auf den letzten Pappkarton von den Kapitalisten ausgenommen werden. Regelmäßig konnte man auch das glückliche Gesicht von Dean Reed im Fernsehen sehen. Ihm war es gelungen, aus Amerika zu fliehen: Heilfroh sang er nun in der DDR “Guantanamera”. Wir glaubten dieser Propaganda nicht. Bestimmt waren die...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Uncategorized  

09.09.2000   13:02   +Feedback

Fremde Federn: Wladimir Kaminer

Wladimir Kaminer

9.9.2000

Kompletter Artikel: permanenter Link

Uncategorized  

09.09.2000   13:02   +Feedback

Fremde Federn: Wladimir Kaminer

Im Mauerpark in Berlin / Prenzlauer Berg

Wladimir Kaminer im Mauerpark, Berlin / Prenzlauer Berg
Photo: Sabine Sauer

9.9.2000

Kompletter Artikel: permanenter Link

Uncategorized  

09.09.2000   13:02   +Feedback

Fremde Federn: Wladimir Kaminer

Im Mauerpark in Berlin / Prenzlauer Berg

Wladimir Kaminer im Mauerpark, Berlin / Prenzlauer Berg
Photo: Sabine Sauer

9.9.2000

Kompletter Artikel: permanenter Link

Uncategorized