Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

22.01.2010 21:43 +Feedback
Man muss die Schweizer nicht mögen, aber man muss zugeben, dass sie, was Demokratie angeht, dem Rest Europas um ein paar Schokoriegellängen voraus sind. “Sechsundzwanzig kantonale Gliedstaaten, Kantone genannt, bilden zusammen den Staat ‘Schweiz’. In dieser Hinsicht unterscheidet sich das Land nicht von den USA, und man könnte die Schweiz auch ‘Vereinigte Staaten von Helvetien’ nennen”, schreibt Susann Sitzler in ihrer Anleitung “Grüezi und Willkommen - Die Schweiz für Deutsche”; jeder Kanton habe “eine eigene Verfassung, eigene Gesetze, ein eigenes Erziehungswesen, ein eigenes Gesundheitswesen und eine eigene Steuergesetzgebung”, das alles in einem Land, das nur wenig größer ist als Baden-Württemberg und etwas kleiner als Niedersachsen. Die Regierung der Schweiz heißt Bundesrat, besteht aus sieben Bundesräten (Ministern), aus...
[Weiterlesen…]22.01.2010 20:56 +Feedback
Wenn sich schon ein paar ehemalige deutsche Botschafter zusammenrotten, um eine politische Stellungnahme abzugeben, warum nehmen sie sich nicht den Iran vor, den „Nährboden für extremistische Bewegungen“, von der Hamas über die Hisbollah bis zu Hugo Chávez? Warum müssen es wieder die Israelis und die Palis sein? Was treibt diese Kaltblüter der deutschen Intelligenzia immer wieder in die mediterrane Sonne? Eine „obsessive Besessenheit“ (A.M.) mit den Juden oder einfach prämortale Langeweile? http://www.cicero.de/97.php?ress_id=10&item=4579
21.01.2010 18:09 +Feedback
Vor dem KdW in Berlin steht eine Gedenktafel, die an “Orte des Schreckens, die wir niemals vergessen dürfen”, erinnert. Demnächst wird ein weiterer Ort hinzugefügt: Das deutsche Feuilleton. Da gehts derzeit zu wie bei Hinkels unterm Sofa. Man könnte meinen, irgendein Kulturkommissar würde für den Gleichklang der Stimmen sorgen. Aber so ist es nicht. Es geschieht alles freiwillig und spontan, sozusagen aus dem Bauch heraus. Es denkt in ihnen, würde Fassbinder sagen. Hier eine aktuelle Übersicht:
Hilal Sezgin hasst den Perlentaucher
http://www.zeit.de/2010/04/Perlentaucher
Andrian Kreye findet, die Wertedebatte läuft falsch. Wer provoziert, muss damit rechnen, eins auf die Rübe zu kriegen.
http://blogs.sueddeutsche.de/feuilletonist/2010/01/05/wertedebatte/
Thomas Steinfeld ist es leid. “Es muss nur irgendetwas geschehen, ein...
[Weiterlesen…]21.01.2010 09:28 +Feedback
Es geschah am 25. Oktober 2009 mitten in der Hansestadt Hamburg, die für ihre Liberalität und Toleranz berühmt ist: Ein autonomes Rollkommando verhinderte die Vorführung des 37 Jahre alten Films von Claude Lanzmann «Warum Israel» in einem Szenekino. Die Besucher wurden mit physischer Gewalt am Betreten des Kinos gehindert, es sollte ihnen so ergehen wie Palästinensern, die israelische Strassensperren nicht passieren dürfen.
Der «Vorfall» blieb eine Weile unbeachtet, die Hamburger Lokalpresse, die sonst jedem toten Fisch auf St. Pauli einen Nachruf widmet, nahm ihn nicht zur Kenntnis. Erst nachdem Spiegel online am 19. November den Fall zum Skandal machte, zogen andere Medien nach. «Die Leute waren vermummt, trugen Kleidung in Tarnfarben, einer hatte sich die, auf ein Stück Klopapier gemalte, israelische Flagge angesteckt. Ihr...
[Weiterlesen…]20.01.2010 22:44 +Feedback
Four years ago, Kurt Westergaard triggered a bitter clash of cultures with his cartoon depicting the Prophet Muhammad. On New Year’s Day, a young Muslim from Somalia tried to kill him with a knife and an ax. Despite having to live under constant protection, the Danish cartoonist refuses to give up. http://www.spiegel.de/international/europe/0,1518,672716,00.html
19.01.2010 18:44 +Feedback
Der Däne Kurt Westergaard löste vor vier Jahren mit einer Mohammed-Karikatur einen erbitterten Kulturkampf aus. Am Neujahrstag hat ihn ein junger Muslim aus Somalia mit Messer und Axt umzubringen versucht. Ein Besuch bei einem, der trotzdem nicht aufgibt. http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,672724,00.html
19.01.2010 17:50 +Feedback
Heute wurde vom Landgericht Hagen ein 21 Jahre junger Mann wegen “Ehrenmordes” an seiner Cousine zu 14 Jahren Haft verurteilt. Die junge Frau musste sterben, weil ihr westlicher Lebensstil gegen die Ehre der Familie verstieß. Armes Mädchen, werden Sie jetzt sagen; falsch, es muss “armer Junge” heißen. Sie müssen nur ihren “islamkritischen Tunnelblick” ablegen, der Ihnen den Blick auf die Tatsachen versperrt. “Die Zahl aller hierzulande bekannten Ehrenmörder mit (noch so diffusem) islamischem Hintergrund macht weniger als 0,01 Prozent der hier lebenden Namensmuslime aus. Dies systematisch zu verschweigen, heißt verleumden”, schreibt Till-R. Stoldt auf Welt online.
Und jetzt machen Sie mal eine Rechnung auf: In den 70er Jahren lebten in der Bundesrepublik rund 60 Millionen Menschen. Etwa 60 von Ihnen gehörten der RAF an. Das waren...
19.01.2010 17:25 +Feedback
Isreal’s“ Botschafter müssen ausgewiesen und unsere dort zurückgerufen werden. Des weiteren müssen gegen alle aktiven oder ehemaligen Mitglieder israelischer Kabinette Haftbefehle erlassen werden. Aber was geschieht? Aus imperialistischen geopolitischen Erwägungen wird den Zionisten noch kostenlos Militärgerät in den Arsch geblasen unter Berufung auf die Shoah. Mich widert da sowas von an, dieses scheinheilige Geschachere mit 6 Mio bestialisch von den Nazis ermordeten Juden im Interesse von Landräubern, Völkermördern und Kriegsverbrechern unserer Tage.
Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!
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