Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

31.01.2010 17:23 +Feedback
Sahra Wagenknecht, Sprecherin der Kommunistischen Plattform in der LINKEN-Partei, gilt als attraktiv, intelligent und extrem selbstbewusst. Schönheit und Intelligenz mögen im Auge des Betrachters liegen, am Selbstbewusstsein kann es freilich keine Zweifel geben. Während sich die Abgeordneten des Bundestages zu Ehren des israelischen Präsidenten Schimon Peres erhoben, blieb sie zusammen mit drei Parteifreundinnen sitzen - eine Demonstration der schlechten Manieren, die auch in ihrer Partei nicht gut ankam.
Im Umgang mit den Repräsentanten von Staaten, die es mit Bürger- und Menschenrechten nicht so genau nehmen, legt der Rosa-Luxemburg-Klon aus Jena ein anderes Verhalten an den Tag. Sahra verteidigt den venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez, und wenn es um Menschenrechte auf Kuba geht, dann macht sie sich “die kubanische Position...[Weiterlesen…]
31.01.2010 00:52 +Feedback
Wann jammern sie eigentlich nicht mehr bloss ueber die “Jammerjuden, die in jeder
Talkshow erzählen, wie viele Angehörige sie im Holocaust verloren haben und wie sehr
sie sich heute vor der NPD fürchten” und liefern so genau dieser NPD die
Propagandamunition, die sie braucht um die naechste Generation “Jammerjuden” zu
erzeugen, sondern machen den einzig logischen letzten ideologischen Schritt ihrer
politisch-moralischen Degeneration und werden Mitglied bei ihren politischen Bruedern
im Geiste von der NPD?
Sie sind einer der uebelsten Antisemiten, die ich je lesen musste und ausgerechnet sie
eitler Geck erdreisten sich andere Menschen meist grundlos als Antisemiten zu
beschimpfen. Pfui Deibel!
Sieg Heil, sie Anstandsjude der neuen Nazis!
Bernie
30.01.2010 20:40 +Feedback
Im vorletzten SPIEGEL veröffentlichte Monika Maron einen Text über die “Besserfundis” im deutschen Feuilleton (Steinfeld, Seidl e.a.), die Islamkritikern Fundamentalismus unterstellen und Toleranz auch gegenüber Individuen und Ideologien einfordern, die ihrerseits von Toleranz nichts wissen wollen. Maron bezeichnete diese Haltung - zu Recht - als “geistigen Selbstmord”.
Nun bekommt sie die Antwort, von der Religionspädagogin und Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor. Der Text ist schon deswegen lesenswert, weil er alle Grundmuster einer asymmetrischen Debatte enthält. Während Maron sich mit den Argumenten der Islamversteher im deutschen Feuilleton auseinandersetzt, stellt Kaddor gleich zu Anfang ihrer Replik das Recht Marons in Frage, sich zu dem Thema überhaupt äußern zu dürfen. “Monika Maron. Was sie mit dem Islam zu tun hat?...
[Weiterlesen…]30.01.2010 00:45 +Feedback
Dem Ingeniör ist nichts zu schwör und dem Philosoph ist nix zu doof
http://henryk-broder.com/hmb.php/blog/article/929/
30.01.2010 00:22 +Feedback
Mathias Brodkorb, geb. 1977, ist SPD-Abgeordneter im Landtag von Mecklenburg-Vorpommer, gelernter Philosoph und Mitbegründer der website http://www.endstation-rechts.de, die derzeit “einen wesentlichen Schwerpunkt” seiner “politischen Tätigkeit darstellt”. Dort und auch hier veröffentlichte Brodkorb einen längeren Text über den Antisemitismusforscher Wolfgang Benz und die Kritische Theorie.
Daraus entstand der folgende Notenwechsel:
sehr geehrter herr brodkorb,
ich habe ihren lesenswerten text über benz und die kritische theorie auf achgut verlinkt. bei der lektüre bin ich über einen satz von ihnen gestolpert:
“Broder gibt damit zu erkennen, dass es ihm am Ende um nichts anderes geht als einen Sonderstatus für Auschwitz und dessen Opfer.”
wann und wo habe ich einen sonderstatus für auschwitz gefordert bzw. die...
29.01.2010 17:41 +Feedback
Spätestens seit Otto Weiningers Arbeit über “Geschlecht und Charakter” wissen wir, dass man nicht Mann oder Antisemit von Geburt sein muss, um Frauen oder Juden nicht leiden zu können. Und so wie es Juden gibt, die sich zu Judenhassern hingezogen fühlen (wie Moishe Arye Friedman zu Mahmud Ahmadinejad oder Norman Finkelstein zu der Hisbollah), so gibt es auch Frauen, die dem Frauenhass und der Frauenverachtung das Wort reden, wie die Rechtssoziologin Sibylle Tonnies in einem Beitrag für den TS über die Gefahren, die der Gesellschaft im Falle eines Burkaverbots drohen: “Die Folgen der Eliminierung der verschleierten Frauen aus dem öffentlichen Leben sind unabsehbar. Immerhin sind die militantesten muslimischen Kreise in ihren Interessen berührt. Ohne Übertreibung lässt sich sagen: Hier wird der Leu geweckt – der Löwe. Tausende...
[Weiterlesen…]29.01.2010 10:47 +Feedback
Wenn die Frage so gestellt wird, dann ahnen Sie schon, wie die Antwort lautet:
“Das amerikanisch-zionistische Imperium”, das mit Hilfe einer “Schreckenswaffe nicht nur die außergewöhnliche Kältewelle in Europa in Gang setzte, um die Maßnahmen der Gegner der Erderwärmung einzudämmen, sondern sofort danach auch das verheerende Erdbeben auf Haiti ausgelöst hat, um mit dem Endziel, Kuba und Venezuela zu besetzen, seine Kriegsschiffe in der Karibik zu stationieren”.
Wer an die baldige Wiedekehr des verschwundenen 12. Imam glaubt, die er atomar beschleunigen möchte, der glaubt auch jeden anderen Unsinn. Da kann man nix machen. Interessant wird die Sache erst, wenn man mal nachschaut, wer IRIB, dem deutschen Programm des staatlichen iranischen Rundfunks, als regelmäßiger Interviewpartner zur Verfügung steht. U.a. der größte...
[Weiterlesen…]29.01.2010 09:00 +Feedback
Wie wir seit langem wissen, nimmt die Beliebtheit der Juden im Quadrat ihrer Entfernung zu. Je weiter weg, umso beliebter. Deswegen sind tote Juden am beliebtesten. In Deutschland ist man so stolz auf den “Beitrag zur deutschen Kultur”, den die Juden geleistet haben, dass man darüber gelegentlich vergisst, welchen Beitrag die Deutschen zur Entwicklung der jüdischen Kultur geleistet haben - vor allem in Israel und den USA. Seit einer Weile sind auch die Polen auf dem “Was-haben-wir-verloren”-Trip. Sie verkleiden sich als Stedtl-Juden und spielen Klezmer-Musik für ein Publikum, das von Juden und jüdischer Kultur keine Ahnung hat. Jetzt hat der polnische Künstler Rafal Betlejewski eine Aktion gestartet: “Ich sehne mich nach Dir, Jude, ich vermisse Dich!” Und er fordert die Polen auf, sich an dieser Aktion zu beteiligen. In Bialystok,...
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