Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
23.11.2012 16:38 +Feedback
Das Verfassen von erotischer Literatur in allen ihren Facetten ist keine Männerdomäne mehr. Während in der Wirtschaft über eine Frauenquote in Chefetagen diskutiert wird, geben Frauen in der literarischen Sexindustrie schon lange den Ton an. Sie sind frecher, wagemutiger und witziger als ihre männlichen Kollegen und lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen, um ein heruntergekommenes Genre mit unkonventionellen Ideen wieder zu beleben.
http://www.welt.de/print/wams/kultur/article110893682/Diese-subtile-Kunst-der-Perversion-II.html
23.11.2012 11:24 +Feedback
Nichts freilich vermag den abgründigen Amerikahass der deutschen Intelligenz besser zu illustrieren als die Träumereien des Führers, die Hitlers Haus- und Hofarchitekt Albert Speer in seinen Erinnerungen sehr anschaulich beschreibt: «Nie habe ich ihn so ausser sich gesehen wie gegen Ende des Krieges, als er wie im Delirium sich und uns den Untergang New Yorks in Flammenstürmen ausmalte. Er beschrieb, wie sich die Wolkenkratzer in riesige, brennende Fackeln verwandel ten, wie sie durcheinanderstürzten, wie der Widerschein der berstenden Stadt am dunklen Himmel stand.» Einen verlorenen Krieg und 70 Jahre später sind solche Fantasien noch immer virulent, wenn auch in einer abgewandelten Form.
http://bazonline.ch/ausland/amerika/Der-deutsche-Traum/story/23935989
22.11.2012 20:29 +Feedback
Hört man den Salonantisemiten dieser Republik wie Jakob Augstein oder Günter Grass zu, wie sie über den israelisch-palästinensischen Konflikt räsonieren und darüber, wie Israel den Weltfrieden gefährdet, dann könnte man meinen, Israel müsste nur die “Belagerung” von Gaza aufgeben und sich komplett aus der Westbank zurückziehen, damit Frieden in die Region einkehrt. Dieser Meinung sind auch die weniger eleganten und eloquenten Deppen und Deppinnen aus der zweiten Reihe wie Bettina Marx und Helga Baumgarten oder der grenzdebile Pirat aus dem Düsseldorfer Landtag. Ihnen entgegenzuhalten, Israel habe sich im Jahre 2005 aus dem Gaza-Streifen zurückgezogen, was mitnichten zu einer Entspannung der Situation geführt, sondern die Hamas nur animiert habe, ihre Raketenangriffe fortzusetzen und zu verstärken, wäre vollkommen sinnlos....
[Weiterlesen…]22.11.2012 00:23 +Feedback
In der „Todesfuge“ von Paul Celan findet sich der Satz „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland“. Wie Recht der Dichter mit dieser Feststellung hatte, kann man in diesen Tagen erleben, wenn man das „Erste“ anmacht.
Da läuft die Themenwoche „Leben mit dem Tod“, die sich an den typischen ARD-Zuschauer richtet: einen Mann oder eine Frau zwischen 60 und 65, kurz vor oder nach der Verrentung, der/die sich nun auf das Unvermeidliche innerlich einstimmt. Und so wie sein/ihr Leben geregelt verlief, muss auch das Finale geregelt werden.
„Wie will ich sterben? Welche Beerdigung wünsche ich mir? Wer sich offen mit dem Tod beschäftigt, erleichtert nicht nur sich selbst, sondern auch den Menschen in seinem Umfeld den Abschied.“
Nun trägt die ARD ohnehin dem Umstand Rechnung, dass viele ihrer Zuschauer sich bereits in der...
[Weiterlesen…]21.11.2012 16:34 +Feedback
In Köln und Umgebung sagte man früher: “Wer nix wird, wird Wirt.” Das erklärt die große Kneipendichte rund um den Dom. Später wurden Politiker, die eine Ehrenrunde drehen mussten, weil die Partei für sie keine Verwendung daheim hatte, nach Brüssel entsorgt: Özdemir, Wagenknecht, Bisky. Heute schickt man Akademiker, die vollkommen nutzloses Zeug gelernt haben, als Gender Advisor und Gender Advisorinnen in die weite Welt hinaus, vorzugsweise in Länder, in denen alle relevanten Probleme bereits gelöst wurden. Burkina Faso, Liberia, Ghana, Pakistan.
Die segensreiche Arbeit der Advisor und Advisorinnen muss natürlich angemessen “kommuniziert” werden, und so bekam ich vor ein paar Tagen aus Wien, der Versuchsstation für den Weltuntergang, eine mail mit der Bitte, bei dieser Aufgabe behilflich zu sein. Höflich und hilfsbereit, wie...
[Weiterlesen…]21.11.2012 15:51 +Feedback
... ob er mich wegen Beleidigung anzeigen soll. Das zeigt immerhin, dass er das Denken noch nicht ganz verlernt hat. Mehr hier.
20.11.2012 22:49 +Feedback
Wann immer am Horizont der Silberstreif einer zweiten Endlösung der Judenfrage, diesmal im Nahen Osten, auftaucht, bekommen einige Leute ganz rote Bäckchen, wie Kinder, die es nicht abwarten können, dass der Weihnachtsmann ihnen die lang ersehnten Geschenke bringt. Es sind immer the usual suspects: Der gepflegte Salon-Antisemit Jakob Augstein, die präpotente Bettina Marx, deren kleines Herz für die Hamas blutet, der postpotente Peter Scholl-Latour, der inzwischen mit linken Nazis gemeinsame Sache macht, die rundum versaute Politologin Helga Baumgarten, die allen Ernstes erklärt, Israel habe mit der “Ermordung” von Ahmed al-Dschabari eine “rote Linie” überschritten, als ob der Militärchef der Hamas für die Suppenküchen in Gaza zuständig gewesen wäre; dazu kommen noch ein paar austauschbare Kretins vom Rand der alternativen...
[Weiterlesen…]20.11.2012 19:16 +Feedback
Dass Ryan Air ab und zu notlanden muss, weil dem Flieger der Sprit ausgegangen ist, daran haben wir uns inzwischen gewöhnt. Aber KLM, die niederländisch-königliche Luftfahrtgesellschaft, die 2004 mit der Air France fusionierte? Hat die das nötig? Offenbar ja.
Der KLM-Flug 1824 sollte um 12.05 in Tegel abheben. Etwa eine halbe Stunde vorher hieß es, der Abflug würde sich wegen der schlechten Wetterbedingungen in Schiphol um 35 bis 40 Minuten verzögern. So weit, so gut. Ich nutzte die Zeit, um meine Kolumne für die WeWo zu schreiben und ein paar Ehepaaren bei wortloser Kommunikation zuzusehen. So etwas, verknüpft mit der Vorstellung, was die so machen, wenn sie im Hotel einchecken, finde ich immer sehr aufregend.
Viertel vor eins ging es los. Gegen zwei, kurz vor der Landung in Schiphol, gab der Pilot bekannt, die...
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