Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

02.12.2012   02:42   +Feedback

Reichsparteitag der revolutionären Schmierlappen

Eine der widerlichsten Figuren der anti-imperialistischen Szene, die so gruselig ist, dass nicht einmal das ND oder die junge Welt sie ihren Lesern zumuten möchten, hatte vor ein paar Tagen ihren inneren Reichsparteitag. “Sterilize the Palestinian people, Dutch writer Leon de Winter says with Israeli ambassador listening”, meldete die Kanaille auf ihrer Homepage. Die Meldung bezog sich auf einen Bericht der electronic intifada, der wiederum auf einer Geschichte basierte, die am 22.11. auf der Website von PowNews erschienen war, einer täglichen Satire-Sendung im 3. Programm des holländischen Fernsehens.

Natürlich hatte Leon de Winter nie vorgeschlagen, das palästinensische Volk zu sterilisieren, oder irgendein anderes Volk. Aber die Geschichte machte trotzdem die Runde, von der PowNews-Seite auf die Seite der electronic intifada und...

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Achgut  Bunte Welt  

01.12.2012   22:55   +Feedback

Liebling der Frauen, Held der Taxifahrer, Vorbild aller Mimen

Das Leben von Alexander Granach war so abenteuerlich und verrückt wie die Filme, in denen er spielte. 1890 in einem galizischen Dorf, das heute zur Ukraine gehört, als das neunte von dreizehn Kindern eines jüdischen Bäckers geboren, lernte auch er das Bäckerhandwerk, bevor er mit 16 nach Berlin durchbrannte, wo er als Sargtischler arbeitete. Mit 22 schaffte er es, an Max Reinhardts Schauspielschule angenommen zu werden. Nach einem “Gastspiel” als Rekrut in der österreichischen Armee während des Ersten Weltkrieges kehrte er nach Deutschland zurück, wo er schnell zu einem der erfolgreichsten Schauspieler seiner Zeit wurde: Liebling der Frauen, Held der Taxifahrer, Vorbild aller Mimen.
http://www.welt.de/kultur/kino/article111756240/Wie-ein-Sargtischler-zum-Nosferatu-Darsteller-wird.html

Siehe auch:
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Achgut  Kultur  

30.11.2012   18:06   +Feedback

Schalom Falastin! Salam Israel!

Nun aber ist der Moment der Wahrheit näher gerückt. Die Karten liegen auf dem Tisch, sie müssen nur noch aufgedeckt werden. Die Israelis werden nicht drum herum kommen, ihre Siedlungspolitik zu überdenken und den Palästinensern konkrete Angebote zu machen, statt immer wieder zu versichern, sie seien zu “schmerzhaften Kompromissen” bereit. Und die Palästinenser werden sich überlegen müssen, was ihnen eine “nationale Einheit” wert ist, deren Bedingungen von der Hamas diktiert werden, die ihrerseits der verlängerte Arm des iranischen Regimes ist.  http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article111732826/Schalom-Falastin-Salam-Israel.html

Das meint der Leser:
Herr Broder ist ein Demagoge allerbester Machart. Wenn ich lese wie viele Lügen er verbreitet macht mich das fassungslos. In der Schule bekam man für Lügen wenigstens...

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Achgut  Ausland  

29.11.2012   12:47   +Feedback

vergast + verlaermt

Auf einer Demo für ein Nachtflugverbot wurde auch ein Plakat getragen, auf dem zu lesen war: “Wir Blankenfelder leben wie im KZ. Werden von zwei Seiten vergast + verlärmt, dank Platzek & Co.” Man muss Menschen, die unter Schlafentzug leiden, zugutehalten, dass sie gelegentlich den Bezug zur Wirklichkeit verlieren. Im Falle der Blankenfelder bedeutet das: Der neue Berliner Flughafen ist noch nicht im Betrieb. Insofern war der Protest etwas voreilig, wenn auch von der künstlerischen Substanz her ausreichend, um von Klaus Staeck im Wiederholungsfalle mit einem Geleitwort bedacht zu werden. http://www.welt.de/kultur/article111625502/Der-Mut-zur-Wut-kennt-keine-Hemmungen-mehr.html

Das meint der Leser:
“Adolf Netanyahu - Stop doing what Hitler did to you!”. Sehe ich genauso. Sehe keinen unterschied zwischen dem was Hitler gemacht hat und...

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Achgut  Bunte Welt  

29.11.2012   04:16   +Feedback

Voll integrierte Opfer

Man kann in Deutschland inzwischen beinah alles: gut essen, qualitätsbewusst einkaufen, Luxusreisen online buchen, Politiker mieten und Reptilien als Haustiere halten. Nur eines kann man nicht: Satiren schreiben. Denn keine Fantasie, wie ausgeflippt sie auch ein mag, vermag mit der Wirklichkeit Schritt zu halten.

Jedes Jahr wird der „Bambi“ verliehen - ein vergoldetes Reh aus Bronze von 2.5 Kilo Gewicht - an Menschen, die etwas Besonderes geleistet haben. Anfangs ein Filmpreis zu Ehren von Stars wie O.W. Fischer und Horst Buchholz, Sophia Loren und Gina Lollobrigida, wird er inzwischen auch an „stille Helden“ vergeben.   In diesem Jahr ging einer der 19 Bambis an den Berliner Rabbiner Daniel Alter. Er bekam das Reh in der Kategorie „Integration“. Was hatte Daniel Alter getan,  um von der Bambi-Jury als preiswürdig befunden...

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Achgut  Inland  

27.11.2012   20:06   +Feedback

Antisemitismus und Körpergeruch oder: Wie es in Jakob Augstein denkt

Der Antisemitismus, heißt es immer wieder, sei “in der Mitte der Gesellschaft” abgekommen; aber es steht niemand auf, weder in der Mitte der Gesellschaft noch an ihren Rändern, und ruft: “Hier! Ich bin gemeint!”

Jürgen W. Möllemann, der seinen Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen mit “israelkritischen” Parolen führte, wollte kein Antisemit sein, Martin Hohmann hat mit viel Mühe Analogien zwischen dem “Tätervolk” der Juden in der Sowjetunion und dem “Tätervolk” der Deutschen im Dritten Reich herausgearbeitet, ohne dass er sich damit als Antisemit outen wollte.

Auch Jakob Augstein, der Verleger des “Freitag” und Kolumnist bei ”Spiegel Online”, will kein Antisemit sein. Wer ihn nur aus dem Fernsehen kennt, wird ihm sofort Recht geben: ein junger Mann mit guten Manieren, solider Allgemeinbildung und einem Hang zum Mäzenatentum, der...

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Achgut  Kultur  

26.11.2012   05:32   +Feedback

Ein Mann, dessen Frau aus einer jüdischen Familie stammt, kann kein Antisemit sein, oder?

Eine aufgebrachte achgut-Leserin teilt mir mit, sie sei über einen online-Text gestolpert, in dem ich als “deutsch-israelischer Journalist” bezeichnet würde. Ob ich das nicht klarstellen möchte?

Nein, möchte ich nicht, zumal es sich bei dem Autor des Artikels um einen notorischen Schmierlappen handelt, der in einem obskuren Verlag veröffentlicht, der sich seinerseits auf “Verschwörungstheorien, Esoterik und Pseudowissenschaften” wie Ufologie, Astrologie, Geomantie und Germanische Mythologie spezialisiert hat. Den Namen dieses Mannes würde ich nicht einmal dann aussprechen, wenn mich Tomás de Torquemada persönlich darum bitten würde. In diesem Fall kommt der alte “deutsch-israelische”, soll heißen: jüdische Fluch zum Einsatz: “Es soll seiner nicht gedacht werden!”

Dennoch sind ein paar Sätze angebracht, handelt es sich um...

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Achgut  Bunte Welt  

23.11.2012   16:48   +Feedback

Focus-Online übertrifft sich: “Weiter Raketen auf Israel, aber Waffenruhe hält vorerst”

Am 22.1.2006 schaffte FOCUS-Online die Headline des Jahres: “Israel droht mit Selbstverteidgung”. Eine solche Spitzenleistung ist schwer zu toppen, aber wenn man sich ein wenig Mühe gibt, kann es gelingen. „Weiter Raketen auf Israel, aber Waffenruhe hält vorerst“ meldete FOCUS online gestern. 

Waffenruhe heisst im Englischen Ceasefire. Genauer: we cease, they fire.

Siehe auch:
http://haolam.de/artikel_11223.html

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Achgut  Inland