Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

06.02.2009 18:04 +Feedback
Podiumsdiskussionen zum Antisemitismus haben eine ontologische Konstante: die Diskutanten eröffnen mit ausführlichen Eingangsreferanten und sorgen so umgehend für Schläfrigkeit und Langeweile im Publikum; im anschließenden Gespräch wird sich gegenseitig gute Gesinnung bescheinigt und aus Höflichkeit und Überzeugung Einigkeit demonstriert und jede Kontroverse vermieden. Am Ende gibt es Schnittchen mit koscherem Belag, Küsschen hier und da und die Gewissheit, dem Judenhass mal wieder tüchtig zugesetzt zu haben.
An diesem Sonntag hätte das ein wenig anders aussehen können: die Bnai Brith in Berlin wollte Prof. Wolfgang Benz und Deidre Berger auf der einen und Benjamin Weil und mich auch der anderen Seite unter dem Titel: “Zur Zukunft des Antisemitismus: Bekämpfung, Verwaltung oder Verharmlosung?” einladen. Das hätte beinahe...
[Weiterlesen…]05.02.2009 19:34 +Feedback
Ja, man kann alles für die eigenen Interessen ausmünzen. Da verlangt die Aufarbeitung der Krise um den Papst plötzlich auch ein entschiedenes Vorgehen gegen den Iran. So kann man auch Ressentiments wecken und wachhalten. Der Iran wagt es vielleicht !!, atomar aufzurüsten und die einzige illegale Atommacht im Vorderen Orient zu bedrohen. Grausamkeiten bitte sofort: Den Iran platt machen wie den Gasastreifen. Wird mit großer Wahrscheinlichkeit bald kommen. Ist längst vorbereitet. Aber „trösten“ Sie sich: es wird immer wieder neue Todfeinde geben, wenn man selber einer ist - bis man selber nicht mehr ist. Der Weg mag lang sein und noch viele Opfer fordern. Trotzdem: Verbrecher siegen sich irgendwann tot.
Und dann die Ungeheuerlichkeit: Der Papst besucht die Türkei, ohne nach den Armeniern zu fragen; Ägypten ohne die Frage nach...
04.02.2009 21:54 +Feedback
Those around the world who mourned for Danny in 2002 genuinely hoped that Danny’s murder would be a turning point in the history of man’s inhumanity to man, and that the targeting of innocents to transmit political messages would quickly become, like slavery and human sacrifice, an embarrassing relic of a bygone era.
But somehow, barbarism, often cloaked in the language of “resistance,” has gained acceptance in the most elite circles of our society. The words “war on terror” cannot be uttered today without fear of offense. Civilized society, so it seems, is so numbed by violence that it has lost its gift to be disgusted by evil.
http://online.wsj.com/article/SB123362422088941893.html
(Judea Pearl ist der Vater von Daniel Pearl, der Anfang 2002 in Pakistan entführt und durch Enthauptung ermordet wurde. Die Tat wurde auf Video aufgenommen...
[Weiterlesen…]04.02.2009 09:51 +Feedback
... und Zionisten waren auch nicht dabei. Deswegen gehen die Zombies von der “Friedensbewegung” nicht auf die Straße, deswegen fällt dem Udo, dem Norbert, dem Rupert nix ein. Auch von Norman hört man nix. Ja, so ist das mit den Palästina-Freunden. Nicht, dass ihnen die Palästinenser leid täten, sie haben nur was gegen die Juden.
COLOMBO, Sri Lanka – At least 52 civilians were killed in the past day’s fighting between Tamil rebels and government forces in northern Sri Lanka, and cluster bombs struck the war zone’s last functioning hospital Wednesday, the U.N. said. The strikes occurred as the country marked its 61st Independence Day with a grand military parade and a speech by President Mahinda Rajapaksa, who declared that the military has nearly crushed the 25-year Tamil rebellion for a separate homeland.
...
03.02.2009 23:24 +Feedback
“Dieses transatlantische Verhältnis muss leben, und es lebt, indem wir es mit neuem Leben erfüllen.” Bundesaußenminister F.-W. Steinmeier nach seinem Treffen mit US-Außenministerin Hillary Clinton.
03.02.2009 09:59 +Feedback
Seit 1983 kämpfen die Tamilen auf Sri Lanka (Ceylon) für einen eigenen Staat, weil sie von den Singhalesen unterdrückt werden. Würde der Boden der deutschen Geschichte bis nach Colombo reichen, gäbe es in Deutschland längst Demos, deren Teilnehmer “Wir sind alle Tamil-Tiger!” und “Singhalesen sind Faschisten, morden Kinder und Zivilisten!” schreien würden. Aber solche Demos gbt es nicht und nicht einmal Norbert Blüm, die rheinische Stimmungskanone, hat jemals eine Rede zugunsten der Tamilen gehalten, die er mit den Worten “Gerade wir als Deutsche…” eingeleitet hätte. Auch auf einen Essay von Ekel Alfred (“Warum ich Sri Lanka kritisiere”) warten wir bis jetzt vergeblich. Man weiss wenig über derzeitige Offensive der Regierungsarmee, weil sie keine Journalisten ins Kampfgebiet lässt, fest steht nur, dass Zivilisten zu Schaden...
[Weiterlesen…]03.02.2009 09:30 +Feedback
Nach langer Pause gestern abend endlich wieder RTL gesehen! Zuerst EXTRA mit Birgit Schrowange, danach “3o Minuten Deutschland”, diesmal mit einer Reportage über Nudisten und Exhibitionisten. Darunter auch einen 44 Jahre alten GVZ, der seit 14 Jahren nur mit Sandalen an den Füßen und einer Plastiktüte in der Hand jeden Tag durch Frankfurt-Sachsenhausen läuft: “Dafür muss er allerdings enorme Einschränkungen in Kauf nehmen: Kino und Theater sind für ihn tabu, auf Urlaubsreisen muss er verzichten – und einkaufen kann er nur an einer bestimmten Tankstelle.” http://www.tvmovie.de/Schamlos-gluecklich-%E2%80%93-Die-Zeigefr.84.0.html?&detail=11640644
Das Schlimmste aber ist: Er bekommt keine Arbeit, weil niemand einen GVZ einstellen will. Und nun raten Sie mal, wovon der Mann lebt? Richtig! Von Sozialhilfe. Viel ist es nicht, aber es...
02.02.2009 23:37 +Feedback
In addition to stone-throwings and on one occasion, the egging of Chabad House, verbal assaults have been mounted against the Jewish community by telephone. “We received phone calls in which people accused us of killing innocent people,” Raskin said. “I tried to explain to them that we are a Jewish educational organization and that we have nothing to do with the Israeli government.” http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1233304654447&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull
“Every day it gets worse,” Sheila continued. “My parents told me that a shopkeeper near one of the Jewish neighborhoods, where my grandparents live, put a sign in the window of his store that said, ‘No Jews allowed, but dogs are welcome.’ “Even when my parents go to buy a phone card to call me, they get harassed by the shopkeepers the minute they say they’re trying...
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