Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

02.02.2009 21:10 +Feedback
Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, hat die Vollversammlung der UN eine Resolution gegen “religiöse Diffamierung” verabschiedet; die einzige Religion, die in der Resolution explizit genannt wird, ist der Islam, dessen Angehörige bekanntlich sehr empfindlich auf Kritik reagieren und ihre Friedfertigkeit gerne mit der Forderung nach dem Tod von Ketzern wie Salman Rushdie und Karikaturisten wie Kurt Westergaard unter Beweis stellen.
“In an 83 to 53 vote, with 42 abstentions, the U.N. General Assembly urged nations to provide “adequate protections” in their laws or constitutions against “acts of hatred, discrimination, intimidation and coercion resulting from defamation of religions and incitement to religious hatred in general.” Only Islam and Muslims are specifically named in this resolution against religious defamation,...
[Weiterlesen…]02.02.2009 15:54 +Feedback
“Jews are not welcome”
http://philosemitism.blogspot.com/2009/01/icelandic-protest-bicycle-shop-jews-are.html
“In Icelandic, ‘Zionist’ is a derogatory term,” said Dr. Vilhjálmur Örn Vilhjálmsson, a Danish professor who has studied the history of Iceland’s Jews. “It’s a criminal emblem.”
http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1233304654441&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull
First gay premier takes helm in Iceland
http://www.huffingtonpost.com/iris-lee/icelandic-pm-would-be-wor_b_161311.html
http://edition.cnn.com/2009/WORLD/europe/02/01/iceland.pm/index.html?eref=edition
http://www.20min.ch/news/ausland/story/Erste-lesbische-Regierungschefin-der-Welt-29659310
http://online.wsj.com/video/openly-lesbian-prime-minister-leads-iceland/E0FF3712-7373-4ECD-A72A-AEE4027C07F1.html
Aufstieg und Fall einer Nation
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31.01.2009 23:00 +Feedback
Epidemien sind schrecklich, werden aber von Biologen und Immunologen geschätzt, denn sie liefern Erkenntnisse, die bei keinem Laborversuch gewonnen werden können. Nun haben wir eben einen Ausbruch des Antisemitismus erlebt, wie es ihn nicht mehr gegeben hat, seit die SA und die SS für verboten erklärt wurden. Und so wie die Endlösung der Judenfrage nicht nur ein deutsches sondern ein europäisches Projekt war, so kennt auch der aktuelle Antisemitismus keine Grenzen. Während in Deutschland “Zionisten sind Faschisten!” und “Juden raus aus Palästina!” gerufen wurde, war in Holland der Ruf “Juden ins Gas!” zu hören. Nun ja, ewig diskriminierte Bürger mit und ohne Migrationshintergrund können schon mal auf ausgefallene Ideen kommen.
Noch erstaunlicher war freilich das Schweigen der Experten, die nicht mal einen Leserbrief riskieren...
[Weiterlesen…]31.01.2009 16:06 +Feedback
Wie die Briten jemals in der Lage waren, über ein Weltreich zu herrschen, kann man sich rückblickend nicht vorstellen. Die Nachkommen von Admiral Nelson sind enteierte Appeaser, die ihre Stummelschwänzchen nur noch dazu benutzen, beim Cricket die Balance nicht zu verlieren. Hier der neueste Beweis: Lord Ahmed, der erste Moslem im House of Lords, hat eine private Vorführung des Films “Fitna” von Geert Wilders für Angehörige des Oberhauses verhindert - indem er damit drohte, 10.000 Muslime zu mobilisieren. http://archbishop-cranmer.blogspot.com/2009/01/lord-ahmed-threatens-parliament-into.html
Siehe auch:
http://www.newenglishreview.org/blog_display.cfm/blog_id/19244
http://www.telegraph.co.uk/news/newstopics/politics/labour/3539830/Lord-Ahmed-admits-sending-text-message-while-driving-just-before-fatal-crash.html
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31.01.2009 15:35 +Feedback
Würde ein Bischof oder ein Kardinal sich als verheiratet bzw. schwul outen oder dafür eintreten, dass Verheiratete bzw. Schwule zu Bischöfen und Kardinälen geweiht werden, wäre die Reaktion des Vatikans absehbar: Der Mann würde aus der Kirche fliegen, schneller als er das “Vaterunser” hersagen könnte. Geht es um Antisemiten im Dienste des Herren ( http://www.youtube.com/watch?v=OGWLAmrHo44&feature=related ), zeigt sich der Heilige Vater wesentlich toleranter:
Israel droht Vatikan mit Abbruch der Beziehungen
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,604745,00.html
Vatikan bekommt Leugner nicht in den Griff
http://www.netzeitung.de/politik/ausland/1263997.html
Antisemitismus unterm Kreuz
http://www.zeit.de/online/2009/06/papst-holocausleugner
Aus dem Antisemitismus könnte schon was werden, wenn sich die Juden seiner...
[Weiterlesen…]31.01.2009 14:16 +Feedback
Heute sollte in Neukölln eine Demo gegen Antisemitismus stattfinden. Sie wurde im letzten Moment abgesagt. Wie in solchen Fällen üblich, wird man nie erfahren, warum die Demo erst mit großem Gedöns angekündigt und dann kleinlaut gestrichen wurde. Es könnte etwas mit der demografischen Zusammensetzung von Neukölln zu tun haben. Kein Mensch, der seine Sinne beisammen hat, würde in Mekka zu einer FKK-Party einladen. Oder Freitagabend an der Klagemauer Würstchen grillen. Aus den Kreisen der Neuköllner Jusos verlautete, man habe die Demo gegen Antisemitismus abgesagt, weil die Jüdische Gemeinde im letzten Moment abgesprungen sei:
“Wir verstehen die Jüdische Gemeinde gut, aus religiösen Gründen an einem Samstag, der als Sabbat ein religiöser Feiertag ist, nicht zu einer Demonstration aufrufen zu können. Laut der Jüdischen...
[Weiterlesen…]28.01.2009 00:14 +Feedback
Ich habe nie verstanden, warum die Vertreter des Zentralrates landauf, landab an jeder Gedenkfeier teilnehmen, sei es die Einweihung des überflüssigsten Mega-Mahnmals aller Zeiten in Berlin, sei es eine Gedenkstunde im Bundestag oder irgendeine Feier in der Provinz zur Erinnerung an das gute Verhältnis zwischen christlichen und jüdischen Viehhändlern. Wäre der Zentralrat nicht eine Interessenvertretung der Juden, sondern eine Firma, bei der man Juden für alle möglichen Anlässe buchen kann (“Rent A Jew”), wäre so ein Verhalten normal. Anormal aber ist, wenn sich Juden als Therapeuten anbieten, um den Nichtjuden bei der Bewältigung ihrer Holocaust-Traumata zu helfen.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,603878,00.html
See also: End the Holocaust Memorials
The ceremonies have become a substitute for acting against...
27.01.2009 10:53 +Feedback
Dass der gute alte Joschka bis vier zählen kann, ist allgemein bekannt. Nun aber geht er über diese überschaubare Zahl hinaus und muss das andere Händchen dazunehmen. “Israel hat seit seiner Gründung 1948 sieben Kriege gegen seine arabischen und palästinensischen Nachbarn geführt, einschließlich des jetzigen in Gaza. Rechnet man die erste und die zweite Intifada der Palästinenser in den besetzten Gebieten noch hinzu, so waren es sogar neun Kriege”, schreibt er in einem Gastbeitrag für die SZ. http://www.sueddeutsche.de/politik/447/456117/text/ Gut gerechnet Joschka! Und würde man deine vielen Besuche mitrechnen, die Israel überlebt hat, fiele die Bilanz noch eindrucksvoller aus. Sieben Jahre lang hat Joschka Zeit und Gelegenheit gehabt, die Israelis (und die Palästinenser) auf den Weg der Vernunft zu führen,...
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