Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

28.08.2008 00:07 +Feedback
In der dänischen Tageszeitung POLITIKEN ist heute ein Offener Brief des Kopenhagener Imams Abdul Wahid Pedersen erschienen, eines Dänen, der vor Jahren zum Islam konvertiert ist. Er richtet sich an die „Gesellschaft für Meinungsfreiheit“, die in ihrem Verlag den von Random nicht verlegten Roman „The Jewel of Medina“ in dänischer Übersetzung herausgeben will.
Pedersen schreibt, man könnte vermuten, dass es der „Gesellschaft…“ nicht nur um Meinungsfreiheit geht, sondern darum, „die Hetze gegen Muslime und den Islam fortzusetzen, die sie schon seit Jahren betreibt“. Das sei einerseits das gute Recht der „Gesellschaft…“, aber als „ganz gewöhnlicher dänischer Bürger“ wolle er darum bitten, „die Entscheidung zu überdenken“. Es sei nicht auszuschließen, dass die ganze dänische Nation vom Zorn der Muslime...
[Weiterlesen…]27.08.2008 15:59 +Feedback
Die Schweiz ist ein schönes, reiches und urdemokratisches Land. Der Franken ist stabil, die Züge verkehren pünktlich, das Essen ist hervorragend, und als der Rest von Europa noch nicht wußte, was “multikulturell” bedeutet, da haben die Schweizer schon vier Sprachen im Alltag gesprochen. Im Gegensatz zu ihrem Ruf ist die Schweiz auch sozial: In Zürich bekommen Rentner Rabatt in den Pornokinos. Und so wissen einige Schweizer nicht, worüber sie sich sorgen sollen. Wie jedes normale Volk brauchen auch sie ein wenig Unglück zum Glücklichsein.
Und dafür sorgt Laurent Vonwiller, Vorstand Grüne Basel Stadt und Vorstand Palästina-Solidarität Region Basel. Es ist die Situation in Palästina, die ihn nicht glücklich werden läßt. Natürlich könnte er sich auch um die Situation in Darfur, im Kongo, auf den Philippinen oder in der...
27.08.2008 11:59 +Feedback
Die Zahl der in Armut lebenden Menschen ist nach einem Weltbank-Bericht binnen eines Vierteljahrhunderts stark zurückgegangen. Jedoch fielen die Erfolge in der Armutsbekämpfung regional sehr unterschiedlich aus, im südlichen Afrika waren laut dem in Washington veröffentlichten Bericht praktisch keine Fortschritte zu verzeichnen. Die Zahl der unter der Armutsgrenze lebenden Menschen ging dem Bericht zufolge zwischen 1981 und 2005 um 500 Millionen auf 1,4 Milliarden zurück.
http://de.news.yahoo.com/afp/20080827/tpl-weltbank-armut-afrika-ee974b3.html
26.08.2008 12:49 +Feedback
Sehr geehrter Herr Broder! Seit Jahren versuche ich zu begreifen und zu verstehen, was die Juden mit den Palästinensern machen. Ich bin jetzt 67 und habe über Jahre viel gelesen und viele Unterlagen zusammengetragen. FAZIT: Ich bin Antisemit - und bekenne mich ausdrücklich dazu. Denn wie kann das Verhalten der Juden in den besetzten Gebieten auch nur annähernd erklärt oder gar entschuldigt werden? Andreotti hat sich mal wie folgt zur Lage der Palästineser geäußert: “Jeder von uns wäre ein Terrorist, wenn er in einem Konzentrationslager geboren wäre und 50 Jahre lang ohne eine Zukunftsperspektive dort leben müßte.” (s. FAZ vom 19. 7. 06). Sie, die Juden, waren ja selbst Terroristen, als sie Israel gegründet haben - sie haben gebombt und gemordet! Was mich nicht ganz verzweifeln läßt, sind Menschen wie Frau Galinski,...
[Weiterlesen…]26.08.2008 11:33 +Feedback
Es gibt Berufe mit einer großen Vergangenheit: Bleisetzer, Heizer auf einer Dampflok, Ritter, Minnesänger, Exorzist und Puffmutter. Dann gibt es Berufe mit einer großen Zukunft: Astronaut, Webdesigner, Klima-Apokalyptiker, Emissionshändler und Staatspräsident von Abchasien. Derzeit aber haben drei Berufe Konjunktur: Eventmanager, Insolvenzberater und Israelkritiker. Vor allem der letzte erfreut sich großer Beliebtheit, weil es einer der wenigen freien Berufe ist, für die man keine Qualifikation braucht, nicht einmal eine Kenntnis der Geschichte oder der Rechtschreibung. Besonders geeignet sind Rentner mit viel Tagesfreizeit, frustrierte Hausfrauen und hauptberufliche “Holocaustüberlebende” (bzw. deren Kinder), die “aus der Geschichte gelernt” haben. Deswegen gibt es immer mehr “Israelkritiker”, während es einen akuten Mangel an...
[Weiterlesen…]26.08.2008 11:21 +Feedback
A suicide bomber has attacked a celebratory feast in Baghdad’s western Abu Ghraib district, killing at least 25 people, according to police.
http://news.bbc.co.uk/2/hi/in_depth/7580280.stm
Und auch die Befreiung der Frau geht flott voran:
Die Zahl der weiblichen Selbstmordattentäter im Irak steigt drastisch. Die US-Armee hat eine eigene Spezial-Einheit dagegen eingesetzt. Eine von Terroristen präparierte Minderjährige hat sich nun gestellt. Oder wurde sie gefasst?
http://www.netzeitung.de/politik/ausland/1134357.html
http://edition.cnn.com/2008/WORLD/meast/08/25/iraq.teen.ap/index.html
25.08.2008 23:00 +Feedback
Die Schweizer Außenministerin, Micheline Calmy-Rey, ist für ihre originellen Ideen bekannt. Jetzt hat sie sich selbst übertroffen. Sie will mit Osama Bin Laden in einen Dialog treten. Direkt, von Mann zu Mann. Faut-il «rechercher le dialogue sans discrimination - quitte à s’asseoir à la table d’Oussama Ben Laden?», s’est interrogée Mme Calmy-Rey devant ses ambassadeurs réunis à Berne pour leur conférence annuelle. http://www.liberation.fr/actualite/monde/347478.FR.php
Spätestens seit dem Anschlag vom 11. September 2001 ist der Tenor in den westlichen Demokratien einhellig: mit Terroristen wird nicht verhandelt. Doch die Schweizer Aussenministerin will mit diesem Tabu brechen. Wie die französische Zeitung «Le Monde» berichtet, ist Aussenministerin Micheline Calmy-Rey bereit, «sich mit Osama Bin Laden an einen Tisch zu...
25.08.2008 22:41 +Feedback
Samuel Beckett war gut, Mahmoud Ahmadinejad ist noch besser: Jetzt soll in Teheran ein “Ministerium für die Erwartung des 12. Imam” eingerichtet werden. Dieses Ministerium, so ein Sprecher der Theologieschule für die schiitische Lehre, sei für die Organisation und Koordination der verschiedenen Instanzen von entscheidender Bedeutung. Glauben Sie nicht? Lesen Sie selber nach:
http://www.iranpressnews.com/source/045147.htm
http://www.peykeiran.com/iran_news_body.aspx?ID=52867
Und falls Sie nicht alles auf Anhieb verstehen, fragen Sie Bahman & Katajun.
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