Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

16.12.2007 11:01 +Feedback
Der Islam kennt keine Hierarchie, keinen Klerus, keine verbindliche Lehre, sondern nur die Tradition. Aber selbst der Koran ist in sich widersprüchlich und der Umgang mit ihm unter Muslimen umstritten, und die Sunna, das Vorbild Mohammeds, ist nichts weiter als Tradition und Sitte gewordene Ideologie. Trotzdem spricht jeder Verbandsvertreter für „den Islam“, andererseits hat je nach Lage jedes Problem - vom Terrorismus bis zur gescheiterten Integration - „nichts mit dem Islam zu tun“. Es gibt keine Verbindlichkeit und damit auch keine Verantwortlichkeit in dieser Weltanschauung. „Der Islam ist das, was man daraus macht“, sagt Bassam Tibi. Oder, wie ich es ausdrücke, der Islam ist das, was die Islamfunktionäre jeweils dafür ausgeben.
Für mich ist der Islam als Weltanschauung und Wertesystem nicht in die europäischen...
[Weiterlesen…]15.12.2007 18:20 +Feedback
Freitagskommentar vom 14. Dezember 2007:
Menschenrechte hin, Menschenrechte her – 4 Milliarden Euro sind kein Pappenstiel. Diese 4 Milliarden will der libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi demnächst in Frankreich ausgeben – für Waffen.
Zeigt sich wieder mal: Geschäfte macht man am besten von Angesicht zu Angesicht, wie eben jetzt bei Gaddafis Besuch in Paris. Des Weiteren planen der Gastgeber, der französische Präsident Nicolas Sarkozy, und sein Besucher eine Versailles-Besichtigung, sie wollen General de Gaulles Grabstatt beehren und sich gemeinsam bei einer Jagd in den Wäldern bei Paris ergehen.
15.12.2007 18:07 +Feedback
Sehr geehrter Herr Broder!
Ich liebe Ihre “Joy of return”-Artikel. Ich komme aus Österreich und war 1985 zum ersten Mal in Israel. Bis zu diesem Zeitpunkt, ich war 23 Jahre alt und relativ ungebildet, waren Juden für mich dunkle gebeugte Gestalten, wenig heldenhaft, die sich alles gefallen lassen. Wenig attraktiv also für einen jungen Mann ohne Ahnung. Israel war gemein zu den Palästinensern und Begin war schuld am Massaker von Sabra und Shatila, von christlichen Milizen war keine Rede. Dies war, zumindest in den Kreisen in denen ich mich bewegte, der Auffassungs- und Wissensstand in Österreich. Über die unzähligen Altnazis, mit denen ich aufgewachsen bin, brauch ich ihnen eh nichts zu erzählen.
Eigentlich wollten wir (fünf junge Männer, ein Mercedes-Bus) nach Ägypten. In Piräus gabs keine Schiffspassage mehr. Was tun? Wir...
[Weiterlesen…]15.12.2007 13:43 +Feedback
In another attempt to retrieve the situation, Mr Sarkozy summoned to the palace families of victims of a French airliner that was destroyed in flight over Niger in 1989, killing all 170 on board. Like the Lockerbie disaster, the bomb attack was blamed on Tripoli and Libya has paid compensation. The relatives said that Mr Sarkozy told them that the gesture was to show that he had not forgotten the past, but some said they were appalled that the President had offered such hospitality to the man responsible. Another of Libya’s victims, Dr Ashraf Alhajouj, a Palestinian imprisoned for eight years along with with Bulgarian nurses, opened legal proceedings in Paris against Colonel Gaddafi, accusing him of torture. http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/europe/article3052655.ece
15.12.2007 00:56 +Feedback
Irgendwo bei Bnei Brak, sagt Nathan, soll es den besten Couscous in ganz Israel leben. Und so machen wir uns auf den Weg, von Ramat Gan aus in die Stadt der Frommen, das heißt aus dem Jahre 2oo7 in eine polnisch-jüdische Kleinstadt zu Anfang der letzten Jahrhunderts. In Bnei Brak gibt es keine chicken Cafes, keine Modeboutiquen und keine Feinkostläden. Dafür Geschäfte mit Perücken, Kinderwägen und Gebetbüchern. Man sieht auch keine Mädchen in Uniform auf den Straßen, sondern junge Mütter, die Berge von Lebensmitteln für ihre Familien einkaufen.
Am Rande von Bnei Brak liegt Pardes Katz, das einzige säkulare Viertel der Stadt. Und ausgerechnet hier soll es den besten Couscous weit und breit geben? Wir fragen uns durch und kommen unserem Ziel langsam näher. Gegenüber von „Edmunds Großhandel“ lassen wir den Chevy stehen...
14.12.2007 09:12 +Feedback
Al Gore sagt, Bali 07 ist wie München 38. Historische Vergleiche sind auch super. Da spart man sich Zahlen, Fakten, Argumente. Bali 07 ist wie München 38 – basta. Das gleiche Zögern und Zaudern, damals wie heute, damals bei Hitler, heute beim Klima. http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Titelseite;art692,2438847
13.12.2007 19:23 +Feedback
Coney Island kann auch im Winter sehr schön sein. Und bei “Nathan’s” gibt es die besten Hot Dogs von New York. (http://history.amusement-parks.com/nathans.htm)
http://nymag.com/news/intelligencer/41838/
13.12.2007 19:03 +Feedback
Wer die Ehre einer Frau beschmutzt, muss in Saudi-Arabien mit harten Strafen rechnen. Jetzt wurde ein Mann zu 13 Jahren Haft und 1160 Peitschenhieben verurteilt, weil er das Foto einer Frau herumzeigte. Er muss die Qualen jedoch nicht auf einmal erleiden, sondern bekommt die Hiebe in Raten.
http://www.stern.de/politik/panorama/605171.html?nv=sml
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